wer nichts waget, der darf nichts hoffen. - Theater Rudolstadt

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THÜRINGER LANDESTHEATER RUDOLSTADT
THÜRINGER SYMPHONIKER SAALFELD-RUDOLSTADT
SPIELZEIT 2009 | 2010
wagen: Das Verb mhd. wägen ist eine
Ableitung von dem unter Waage behandelten
Substantiv. Es bedeutet eigentlich
»etwas auf die Waage legen, ohne zu wissen,
wie sie ausschlägt«, dann übertragen
»etwas riskieren, dessen Ausgang ungewiss ist«.
wa/gen [‚va:gn]: 1. ‹tr.; hat› ohne die Gefahr,
das Risiko zu scheuen, etwas tun, dessen
Ausgang ungewiss ist; um jmds., einer Sache
willen ein hohes Risiko eingehen: viel, einen
hohen Einsatz, sein Leben wagen. Syn.:
sich getrauen, riskieren, sich trauen;
aufs Spiel setzen. 2 a) ‹tr.; hat› trotz der
Möglichkeit eines Fehlschlages, Nachteils o. Ä.,
des Heraufbeschwörens einer Gefahr den Mut zu
etwas haben: einen Versuch wagen; niemand
wagte [es], ihm zu widersprechen; ich
wage nicht zu behaupten (bin durchaus
nicht sicher), dass dies alles richtig ist. Syn.:
sich anmaßen, sich erdreisten (geh.),
sich getrauen, riskieren, sich trauen, sich
unterstehen. b) ‹+ sich› den Mut haben, sich
nicht scheuen, irgendwohin zu gehen: sie wagt
sich nicht mehr auf die Straße, aus dem
Haus. Syn.: sich getrauen, sich trauen.
Zus.: herwagen, heranwagen, hereinwagen,
hinauswagen, hinwagen, hineinwagen,
rauswagen, reinwagen, vorwagen.
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hof/fen [‚hofn] [itr.; hat]: wünschen, damit
rechnen, dass etwas eintritt, in Erfüllung geht;
zuversichtlich erwarten: ich hoffe, dass
alles gut geht; ich hoffe auf schönes
Wetter. Syn.: entgegensehen, erhoffen,
harren (geh.), spekulieren (ugs.), träumen;
die Hoffnung haben, sich in der Hoffnung
hoffen: Das ursprünglich auf den
nördlichen Bereich des Westgerm.
beschränkte Verb mhd. hoffen, mnd. hopen,
niederl. hopen, engl. to hope ist vielleicht mit
der Wortgruppe von hüpfen verwandt
und würde dann ursprünglich etwa
»[vor Erwartung] zappeln, aufgeregt
umherhüpfen« bedeutet haben.