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B e ric ht 2 0 0 7 (PDF) - Robert Bosch Stiftung

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18<br />

Die polnische Spätaussiedlerin<br />

Monika Zych<br />

hat durch das Programm<br />

»LISA« eine feste Anstellung<br />

als Lageristin gefunden.<br />

Mit dem Beruf besser integriert<br />

Die öffentliche Diskussion um Bildung und<br />

Integration lässt oft außer ac<strong>ht</strong>, dass erfolgreiche<br />

Integration von Jugendlichen mit<br />

Migrationshintergrund mit einem erfolgreichen<br />

Management des Übergangs in Ausbildung<br />

und Berufswelt anfängt. Bei der<br />

Gestaltung dieses Übergangs sind besonders<br />

Kommunen gefragt. Sie brauchen Konzepte<br />

und Ressourcen.<br />

Integrationsbemühungen breiter aufgestellt<br />

Mit dem Programm »LISA« – Lokale Initiativen<br />

zur Integration junger Spätaussiedler in<br />

Ausbildung und Beruf hat die <strong>Robert</strong> <strong>Bosch</strong><br />

<strong>Stiftung</strong> in den vergangenen beiden Jahren<br />

dazu beigetragen, in 20 deutschen Kommunen<br />

lokale Verantwortungsgemeinschaften<br />

aus Ein<strong>ric</strong><strong>ht</strong>ungen der Berufsbildung, Verbänden,<br />

Schulen, Wirtschaft und Verwaltung<br />

aufzubauen. Ihre Vorhaben verbessern die<br />

Möglichkeiten der beruflichen Integration<br />

junger Migranten, und hier vor allem von<br />

jugendlichen Spätaussiedlern. Bei aller Unterschiedlichkeit<br />

der jeweiligen kommunalen<br />

Situation hat »LISA« gezeigt, dass es Faktoren<br />

gibt, die den Erfolg eines Integrationsprojekts<br />

wahrscheinlicher machen. So sind es oft<br />

weniger originelle Ideen, auf die es ankommt,<br />

sondern die genaue Kenntnis der Lebenssituation<br />

und Fähigkeiten der Jugendlichen,<br />

darauf abgestimmte individuelle Angebote<br />

zur Sprachförderung, Berufsorientierung<br />

und Qualifizierung, eine verlässliche Kooperation<br />

mit Unternehmen, persönliche Begleitung<br />

und eine gute Verankerung in der Kommune.<br />

Im Jahr 2008 wird die <strong>Robert</strong> <strong>Bosch</strong> <strong>Stiftung</strong><br />

das Programm weiterentwickeln. Neu ist<br />

dabei, dass die Standorte nic<strong>ht</strong> mehr über<br />

eine Ausschreibung gewonnen werden, sondern<br />

geeignete Kommunen direkt von der<br />

<strong>Stiftung</strong> angesprochen und bei der Konzeptentwicklung<br />

unterstützt werden. Zudem<br />

wird der Fokus auf Spätaussiedler in dieser<br />

Form nic<strong>ht</strong> fortgesetzt, sondern das Programm<br />

grundsätzlich für junge Migranten geöffnet.<br />

So sollen bis zu zehn weitere Kommunen in<br />

die Förderung aufgenommen werden. Projekte<br />

aus der ersten Förderung, die besonders<br />

geeignet sind, einen nachhaltigen Beitrag<br />

zur Qualitäts- und Strukturentwicklung<br />

vor Ort und darüber hinaus zu leisten, erhalten<br />

eine zusätzliche Transferförderung.<br />

Projekte zur beruflichen Integration<br />

erfolgreich machen<br />

Die wissenschaftliche Begleitung von »LISA«<br />

hat ergeben, dass bereits bei der Anlage eines<br />

Projekts berücksic<strong>ht</strong>igte Faktoren die Aussic<strong>ht</strong><br />

auf Erfolg erhöhen. So erwiesen sich Projekte,<br />

die eine klare Definition der Zielgruppe bereits<br />

in der Konzeption hatten, die an Erfahrungen<br />

in der örtlichen Trägerlandschaft anknüpften<br />

und diese bewährten Strategien durch Angebote<br />

für ihre Zielgruppe ergänzten, als aussic<strong>ht</strong>sreich,<br />

um Jugendlichen das Nehmen<br />

der ersten Schwelle in den Arbeitsmarkt zu<br />

erleic<strong>ht</strong>ern. Klar definierte Zuständigkeiten<br />

im Netzwerk der lokalen Verantwortungsgemeinschaft<br />

halfen ebenso beim Erfolg wie<br />

eine nachhaltige Projektverankerung in der<br />

Kommune. Vor allem aber der Aufbau dauerhafter<br />

Kooperationsbeziehungen zu Unternehmen<br />

und die aktive Beteiligung von Spätaussiedlern<br />

waren eine wic<strong>ht</strong>ige Grundlage<br />

für den Erfolg.

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