B e ric ht 2 0 0 7 (PDF) - Robert Bosch Stiftung
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30 31<br />
Frischen Schwung in<br />
deutsch-französische<br />
Städtepartnerschaften<br />
bringt der Ideenwettbewerb<br />
»On y va – auf<br />
ge<strong>ht</strong>’s!«<br />
Das neue »Zentrum für<br />
Mittel- und Osteuropa der<br />
<strong>Robert</strong> <strong>Bosch</strong> <strong>Stiftung</strong>«<br />
bei der DGAP bündelt<br />
verschiedene Stipendienprogramme<br />
wie das<br />
Diplomatenkolleg.<br />
Namhafte Experten beim<br />
ersten »Gesprächsforum<br />
Deutschland und Polen in<br />
Europa«<br />
Deutsch-französische Beziehungen<br />
Schulaustausch für Berufsschüler<br />
Zusammenarbeit tätig sind. Gemeinsam mit<br />
Mittel- und Osteuropa. Mit dem im März 2007<br />
neu entdecken<br />
vereinfachen<br />
der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige<br />
gegründeten »Zentrum für Mittel- und Osteu<br />
Wer in der deutsch-französischen Verständi<br />
Auszubildende und Schüler berufsbildender<br />
Politik e.V. (DGAP) und dem Institut Français<br />
ropa der <strong>Robert</strong> <strong>Bosch</strong> <strong>Stiftung</strong>« bei der Deut<br />
gung engagiert ist, sie<strong>ht</strong> sich oft mitleidigen<br />
Schulen sind im Schulaustausch benac<strong>ht</strong>eiligt.<br />
des Relations Internationales (IFRI) sollen<br />
schen Gesellschaft für Auswärtige Politik in<br />
Blicken ausgesetzt. »Was ist an den deutsch-<br />
Obwohl Französischkenntnisse die Chancen<br />
die Stipendiaten neben dem Aufbau eines<br />
Berlin wurde ein neuer Ort für Analyse und<br />
französischen Beziehungen aufregend?«,<br />
am Arbeitsmarkt zum Beispiel für Köche,<br />
tragfähigen und grenzüberschreitenden<br />
Meinungsbildung gegründet. Das Zentrum<br />
lautet die unausgesprochene Frage. Die<br />
Facharbeiter und Hotelfachleute deutlich<br />
Netzwerks vor allem an politischen Themen<br />
hat den Auftrag, die kulturelle, geschic<strong>ht</strong><br />
<strong>Robert</strong> <strong>Bosch</strong> <strong>Stiftung</strong> ist davon überzeugt,<br />
erhöhen, kann nur ein geringer Prozentsatz<br />
arbeiten. Hierfür wird die wissenschaftliche<br />
liche und politische Relevanz dieser Region<br />
dass in diesem Verhältnis noch viele unent<br />
von ihnen an einem Austausch teilnehmen.<br />
Kompetenz der beiden Forschungsinstitute<br />
für die künftige Entwicklung und Ausgestal<br />
deckte Potentiale liegen.<br />
Die Gründe dafür sind vornehmlich struktu<br />
genutzt. Im »Zukunftsdialog« soll aber nic<strong>ht</strong><br />
tung der Europäischen Union aufzuarbeiten.<br />
reller Natur: unübersic<strong>ht</strong>liche Fördermög<br />
nur das individuelle Urteilsvermögen zu<br />
Mit eigenen Recherchen, Gutac<strong>ht</strong>en und<br />
Neuer Schwung für Städtepartnerschaften<br />
lichkeiten, komplizierte Antragsverfahren,<br />
wirtschaftlichen, politischen und gesell<br />
Konzepten werden inhaltliche Impulse und<br />
Städtepartnerschaften waren über Jahr<br />
mangelnder Fremdsprachenunter<strong>ric</strong><strong>ht</strong> und<br />
schaftlichen Fragestellungen geschärft wer<br />
neue Ideen generiert, um die »Osterweite<br />
zehnte Motoren der Bürgerbegegnungen.<br />
uneinheitliche Zertifizierung. Abhilfe schafft<br />
den. Die Teilnehmer sind aufgefordert, selbst<br />
rung des europäischen Denkens« weiter zu<br />
Vielerorts aber sind sie Routine geworden,<br />
der neu ausgeschriebene Wettbewerb »Ge<br />
fundierte Beiträge zu verfassen, die von der<br />
entwickeln. Für Politik und Medien bieten<br />
und manchmal fehlt der motivierte Nach<br />
meinsam mehr Chancen – Avancer ensemb<br />
DGAP und dem IFRI publiziert werden. An<br />
die am Zentrum tätigen Wissenschaftler<br />
wuchs. Wie wieder Schwung in Partner<br />
le«, mit dem eine Verbesserung der Rahmen<br />
dem Projekt können jährlich je zehn deut<br />
Informationsgespräche und Hintergrund<br />
schaften kommen kann, zeigt eindrucksvoll<br />
bedingungen erreic<strong>ht</strong> werden soll. So werden<br />
sche und französische Nachwuchsführungs<br />
analysen an. Als Teil der Deutschen Gesell<br />
der neue Ideenwettbewerb unter dem Titel<br />
sich die für die Berufsbildung Zuständigen –<br />
kräfte teilnehmen.<br />
schaft für Auswärtige Politik (DGAP) kann<br />
»On y va – auf ge<strong>ht</strong>’s!«. Gestartet im Frühjahr<br />
Kommunen, Bildungsverwaltungen, Schulen<br />
das Zentrum auch auf das institutionelle<br />
2007, sollten deutsch-französische Städte-<br />
und Ausbildungszentren, Kammern, Indust<br />
Osteuropa und Mitteleuropa in Europa<br />
Know-how der DGAP zurückgreifen. Im<br />
und Gemeindepartnerschaften sowie alle<br />
rieverbände und Unternehmen – auf regio<br />
verankern<br />
»Zentrum für Mittel- und Osteuropa der<br />
Bürgergruppen, die ihre Beziehungen zum<br />
naler Ebene vernetzen und zeigen, wie sie die<br />
Die Europäische Union hat mit dem Verfas<br />
<strong>Robert</strong> <strong>Bosch</strong> <strong>Stiftung</strong>« bei der Deutschen<br />
Nachbarland pflegen oder ausbauen, span<br />
strukturellen Hemmnisse zur Vorbereitung<br />
sungsvertrag, der ab 2009 Gültigkeit haben<br />
Gesellschaft für Auswärtige Politik werden<br />
nende Projekte zu Themen der Zukunft wie<br />
und Durchführung von Praxisaufenthalten<br />
soll, einen wic<strong>ht</strong>igen Schritt zur weiteren<br />
außerdem das Diplomatenkolleg und das<br />
zum Beispiel Umweltschutz, Integration,<br />
abbauen können. Der Wettbewerb stieß be<br />
Integration geleistet. Im Ringen um den<br />
Carl Fried<strong>ric</strong>h Goerdeler-Kolleg der <strong>Robert</strong><br />
Bildung, Kulturaustausch oder Dialog der<br />
sonders in Deutschland auf gute Resonanz.<br />
Vertrag wurde aber auch deutlich, dass die<br />
<strong>Bosch</strong> <strong>Stiftung</strong> koordiniert.<br />
Generationen vorschlagen. Die hohe Reso<br />
Vier Netzwerke in Frankreich und vier in<br />
europäische Einigung immer wieder neu<br />
nanz auf die Ausschreibung zeigte, dass der<br />
Deutschland wurden für eine Förderung mit<br />
erarbeitet und gesichert werden muss. Die<br />
Verständigung hinter den politischen<br />
Wettbewerb Zukunft hat: Aus 374 eingereich<br />
bis zu 20 000 Euro ausgewählt. Der Wettbe<br />
<strong>Robert</strong> <strong>Bosch</strong> <strong>Stiftung</strong> setzt sich zum Ziel,<br />
Kulissen: der deutsch-polnische Dialog<br />
ten Projekten konnte eine deutsch-franzö<br />
werb wird 2008 fortgesetzt.<br />
besonders die Länder in Mittel- und Osteuropa<br />
Die Wahlergebnisse 2007 in Polen lassen eine<br />
sisch besetzte Jury 15 Projekte auswählen.<br />
in diesem Dialog zu unterstützen.<br />
Neuaus<strong>ric</strong><strong>ht</strong>ung des deutsch-polnischen<br />
Diese erhalten jeweils eine Förderung von bis<br />
Eliten für die Zukunft gewinnen<br />
Verhältnisses erwarten. Ungeac<strong>ht</strong>et der<br />
zu 5000 Euro. Vertreter der Projekte werden<br />
Im neuen Deutsch-Französischen Zukunfts<br />
Osterweiterung des europäischen Denkens<br />
aktuellen politischen Entwicklungen hat die<br />
im Jahr 2008 zu Workshops und Seminaren<br />
dialog werden hoch qualifizierte Nachwuchs<br />
Die europäische Einigung hat Europa poli<br />
<strong>Robert</strong> <strong>Bosch</strong> <strong>Stiftung</strong> bereits zu Beginn des<br />
zusammenkommen. Drei besonders gelun<br />
führungskräfte gefördert, die vertiefend in<br />
tisch zusammengeführt und dabei neue<br />
Jahres 2007 nach Ansätzen gesuc<strong>ht</strong>, wie den<br />
gene Projekte zeichnet die <strong>Robert</strong> <strong>Bosch</strong><br />
Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Kultur<br />
Perspektiven der Zusammenarbeit ermög<br />
deutsch-polnischen Beziehungen dringend<br />
<strong>Stiftung</strong> 2008 aus.<br />
an Schnittstellen deutsch-französischer<br />
lic<strong>ht</strong>. Dieses gilt vor allem für die Länder in<br />
benötigte Impulse gegeben werden können.