B e ric ht 2 0 0 7 (PDF) - Robert Bosch Stiftung

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Ein Grund zum Feiern:
Seit fünf Jahren findet
und fördert die Robert
Bosch Stiftung begabte
junge Migranten als
»Talent im Land«.
Über 400 Teilnehmer aus
Forschung, Lehre und Praxis
diskutierten in Berlin über
die Zukunft der frühkindlichen
Bildung.
Erfolgsgeschichte: Fünf Jahre »Talent im
den-Württemberg vergeben hatte, wurde
»PiK«-Partnerhochschulen sollen weiterhin
Land der Ideen
Land« in Baden-Württemberg
»Talent im Land« 2003 gestartet. Die Landes­
Projekte unterstützt werden, die die Ausbil­
Das Programm »Profis in Kitas«, kurz »PiK«,
PISA und IGLU, die beiden großen Vergleichs­
stiftung Baden-Württemberg ist seit 2005
dungsqualität sichern, zur Profilbildung
der Robert Bosch Stiftung wurde beim
studien, haben gezeigt, dass es in Deutsch­
Partner im Programm. Die Stiftungen fördern
eines Studienangebots beitragen, die Praxis
Kongress »Frühkindliche Bildung in For­
land Verbesserungen gibt, vor allem was die
begabte und zielstrebige Schüler aus Zuwan­
weiterentwickeln und Kooperationen mit
schung und Lehre« in Berlin als »Ausge­
Förderung von schwachen Schülern betrifft.
dererfamilien nicht nur finanziell, sondern
Fachschulen und Trägern vertiefen. Über
wählter Ort 2007« ausgezeichnet. Die von
Dies gilt bedauerlicherweise kaum für Mig­
verfolgen ein umfassendes Förderungskon­
Verbundprojekte werden Anreize für Koope­
Bundesregierung und deutscher Wirt­
ranten unter den Schülern. Diese Aufgabe ist
zept, das auch das schulische, familiäre und
rationen mit weiteren Hochschulen gegeben,
schaft getragene Standortinitiative
immer noch ungelöst und stellt eine zentrale
gesellschaftliche Umfeld berücksichtigt. Ein
damit deren Stärken in den Entwicklungs­
»Deutschland – Land der Ideen« würdigt
bildungspolitische Herausforderung dar. Die
Alumni- und ein Lehrernetzwerk sollen die
prozess einfließen und die von den »PiK«-
damit das Engagement der Stiftung und
Robert Bosch Stiftung hat sich bereits vor
Ziele von »Talent im Land« langfristig sichern.
Standorten erarbeiteten Ansätze Verbrei­
der fünf Partnerhochschulen des Pro­
fünf Jahren mit dem Programm »Talent im
Das Programm zeichnet sich außerdem durch
tung finden. Durch Regionalkonferenzen
gramms für die Reform der frühkindlichen
Land« dieser Aufgabe gestellt. Fünf Jahre
das entstehende Gemeinschaftsgefühl und
wird die Stiftung Foren schaffen, in denen
Bildung und die Professionalisierung von
waren Anlass, zusammen mit dem Partner,
die umfassende persönliche Betreuung der
sich Vertreter aus Politik und Verwaltung,
Frühpädagogen. Martina Tietze, Leiterin
der Landesstiftung Baden-Württemberg, das
Stipendiaten aus. Seit 2005 gibt es durch die
von Trägern und Bildungseinrichtungen
des Investment- und FinanzCenters der
»kleine« Jubiläum festlich im Neuen Schloss
Partnerschaft mit der Stiftung Bildungspakt
vernetzen und gemeinsam neue Ansätze für
Deutschen Bank in Stuttgart, unterstrich
in Stuttgart zu begehen und zugleich die
Bayern »Talent im Land« im selben Umfang
die Reform der frühkindlichen Bildung erar­
in ihrer Laudatio die Notwendigkeit einer
Aufnahme von 34 Mädchen und 16 Jungen
auch in Bayern.
beiten. Die Pilotveranstaltung hat Mitte Sep­
qualitativ hochwertigen Kinderbetreuung
aus 25 Ländern als neue Stipendiaten 2007
tember 2007 in Stuttgart stattgefunden.
in Deutschland: »Das Programm der
zu feiern. Insgesamt sind in Baden-Württem­
Vernetzung gestartet
Robert Bosch Stiftung für die Modernisie­
berg bislang über 250 junge »Talente« in die
Erst seit wenigen Jahren setzt sich das Be­
rung des Berufsfeldes und die Reform der
Förderung aufgenommen worden. »Talent im
wusstsein durch, dass der Kindergarten
Aus- und Weiterbildung von Frühpädago­
Land« ist heute eines der renommiertesten
prinzipiell Bildungs- und Lernort ist. Die
gen ist ein wichtiger Impuls für die Reform
Stipendienprogramme in Deutschland über­
Erziehung der Kleinen braucht ebenso sorg­
der frühkindlichen Bildung in Deutsch­
haupt. Günther Oettinger, Ministerpräsident
fältig ausgebildete Pädagogen wie die der
land. Mit Leistungsbereitschaft und Herz
des Landes Baden-Württemberg und Schirm­
Schüler. Mit dem geplanten Ausbau der Kin­
übernimmt Profis in Kitas gesellschaft­
herr des Programms, sieht in den Stipendien
derbetreuung erhöht sich die Nachfrage nach
liche Verantwortung und gestaltet damit
einen »wichtigen Beitrag zur Integration«.
Erziehern und Frühpädagogen zudem rasant.
unser aller Zukunft.« An der Ausschreibung
Junge Menschen mit eigener Zuwanderungs­
Die Hochschulkooperationen zur Entwicklung
haben sich mehr als 1500 Unternehmen,
geschichte erhalten die Chance, an der deut­
von Modellstudiengängen für Erzieher haben
Projekte und Institutionen beteiligt. Ziel
schen Gesellschaft teilzuhaben und diese
sich bewährt und viele Hochschulen zur
des Wettbewerbs ist es, Deutschland als
auch aktiv mitzugestalten. Und eines haben
Nachahmung inspiriert. Seit Ende 2005 un­
innovatives und weltoffenes Land zu ver­
alle »Talente« gemeinsam: Deutsch ist weder
terstützt das Programm »PiK« – Profis in Kitas
mitteln. Schirmherr der Initiative ist Bun­
ihre Muttersprache noch sind sie in Deutsch­
die Entwicklung und Umsetzung von Studien­
despräsident Horst Köhler.
land geboren. Aufbauend auf einer Initiative
angeboten für die Professionalisierung
der Markelstiftung, die mit Unterstützung
von Frühpädagogen. Die Fortführung des
der Robert Bosch Stiftung bereits seit 1985
Programms baut auf den Ergebnissen einer
Stipendien an ausländische Schüler in Ba­
Zwischenevaluation auf. An den fünf