B e ric ht 2 0 0 7 (PDF) - Robert Bosch Stiftung
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14 15<br />
Erstmals lieferte die<br />
<strong>Robert</strong> <strong>Bosch</strong> <strong>Stiftung</strong><br />
demographische Daten<br />
für Baden-Württemberg<br />
als Grundlage einer<br />
intensiven Diskussion<br />
über die Zukunft.<br />
Über Generationen<br />
hinweg: »BELA« bringt<br />
Freiwillige in die Altenhilfe.<br />
Landesebene mit dem Staatsministerium<br />
aktive Zuwanderungspolitik. Zuwanderer<br />
In elf Kommunen werden ältere Menschen<br />
serung der Lebensqualität und Qualitätsent<br />
Baden-Württemberg im November 2007 einen<br />
müssten gezielt angesprochen, sozial besser<br />
qualifiziert, um Vereine, Initiativen und<br />
wicklung neuer Betreuungskonzepte«<br />
Kongress zum Thema »Standort Baden-<br />
eingegliedert und in Schule, Hochschule und<br />
Ein<strong>ric</strong><strong>ht</strong>ungen zu beraten, neue Vorhaben<br />
überführt. Ziel ist es, in den nächsten drei<br />
Württemberg – Demographie und Zukunfts<br />
Beruf besser als bisher ausgebildet werden.<br />
anzustoßen und bestehende Projekte zu<br />
Jahren mindestens 100 stationäre Ein<strong>ric</strong>h<br />
fähigkeit« im Forum der Landesbank Baden-<br />
vernetzen. Sie motivieren andere ältere<br />
tungen in Baden-Württemberg in diesen<br />
Württemberg ausge<strong>ric</strong><strong>ht</strong>et. Am Beispiel<br />
Die Potentiale des Alters nutzen<br />
Menschen zur Beteiligung, bilden mit ihnen<br />
Verbund zu integrieren. Im Zentrum der<br />
zweier Studien wurden die demographische<br />
»Wir brauchen ein neues Bild vom Alter. Wir<br />
ein »Senior-Kompetenzteam« und werden so<br />
Aktivitäten ste<strong>ht</strong> der Aufbau eines Eigen<br />
Ausgangslage des Landes skizziert und<br />
müssen uns bewusst machen, dass die Poten<br />
fester Bestandteil in der lokalen Gemeinwe<br />
mittelfonds, aus dem die Koordinierung des<br />
Handlungsoptionen vorgestellt. So zeigt die<br />
tiale des Alters darin bestehen, dass das<br />
senarbeit. Rund 100 engagementfreudige<br />
Verbunds und gemeinsame Aktivitäten wie<br />
von der <strong>Robert</strong> <strong>Bosch</strong> <strong>Stiftung</strong> geförderte<br />
längere Leben gewonnene Jahre sind, die bei<br />
Senioren wurden im Sommer 2007 für ihre<br />
Qualifizierung der Freiwilligen, Öffentlich<br />
Studie »Der demographische Wandel in Ba<br />
guter Gesundheit, geistiger und körperlicher<br />
neue Verantwortungsrolle geschult. Die<br />
keitsarbeit und Anerkennungsleistungen<br />
den-Württemberg – Auswirkungen und Her<br />
Fitness verbrac<strong>ht</strong> werden können«, sagte<br />
Qualifizierung einer weiteren Staffel von 100<br />
dauerhaft finanziert werden können. Geplant<br />
ausforderungen für Gesellschaft und Politik«<br />
Bundesministerin Ursula von der Leyen<br />
Personen ist für das Frühjahr 2008 vorgese<br />
sind zwanzig Fortbildungsveranstaltungen<br />
des Statistischen Landesamtes Baden-Würt<br />
anlässlich des Europäischen Kongresses<br />
hen. Wolfgang Böhmer, Ministerpräsident<br />
für insgesamt etwa 1000 hauptamtliche Mit<br />
temberg die berechenbare Zukunft des<br />
»Demographischer Wandel als Chance:<br />
des Landes Sachsen-Anhalt, unterstützt das<br />
arbeiter und freiwillig engagierte Personen<br />
Landes im Detail auf. Die Studie »Standort<br />
Wirtschaftliche Potentiale der Älteren«. In<br />
Vorhaben und hat die Schirmherrschaft<br />
zur Vorbereitung gemeinsamer Aktivitäten<br />
Baden-Württemberg – Demographie und<br />
Deutschland ist ein positives Umdenken im<br />
übernommen.<br />
in den Altenpflegeein<strong>ric</strong><strong>ht</strong>ungen Baden-<br />
Zukunftsfähigkeit« der Roland Berger Strate<br />
Blick auf die Situation älterer Arbeitnehmer<br />
Württembergs.<br />
gy Consultants im Auftrag der <strong>Robert</strong> <strong>Bosch</strong><br />
zu erkennen. In diesem Kontext hat sich die<br />
Lebensqualität in der stationären<br />
<strong>Stiftung</strong> erhebt klare Forderungen an Politik,<br />
<strong>Robert</strong> <strong>Bosch</strong> <strong>Stiftung</strong> in verschiedenen<br />
Altenhilfe verbessern<br />
Arnsberg: Lebenswert altern<br />
Wirtschaft und Gesellschaft. Ein zentraler<br />
Kooperationen und Projekten der Aufgabe<br />
Das hohe Alter in gemeinschaftlicher Verant<br />
Bereits Mitte der neunziger Jahre hat die<br />
Befund lautet: Während Baden-Württemberg<br />
gestellt, wie zum Beispiel die körperliche und<br />
wortung – unter diesem Motto öffnen Ein<br />
Stadt Arnsberg ihre Senioren eingeladen,<br />
sein Bruttoinlandsprodukt in den vergan<br />
geistige Fitness von älteren Mitarbeitern<br />
<strong>ric</strong><strong>ht</strong>ungen der stationären Altenhilfe aus<br />
sich aktiv an der Entwicklung der Stadt zu<br />
genen drei Jahrzehnten mehr als verdoppeln<br />
verbessert und die Übergänge in das »dritte<br />
Baden-Württemberg in Zusammenarbeit mit<br />
beteiligen und sich für die eigenen Belange<br />
konnte, wird sich diese Wachstumsrate in<br />
Lebensalter« sinnvoll gestaltet werden kön<br />
kommunalen Partnern die Türen für Pro<br />
und für das Gemeinwesen zu engagieren. Das<br />
den nächsten vierzig Jahren ohne entschlos<br />
nen. Die ersten Ergebnisse sind ermutigend.<br />
jekte mit Freiwilligen. Neunzehn stationäre<br />
Arnsberger Senioren-Netzwerk, Basis für<br />
sene Maßnahmen zur Stärkung von Familien,<br />
Ein<strong>ric</strong><strong>ht</strong>ungen unterschiedlicher Träger<br />
eine Vielzahl von Projekten und Vorbild für<br />
Sicherung einer dauerhaften Tragfähigkeit<br />
Kompetenzen und Erfahrung nutzen<br />
schaft und Größe konnten an neun Standor<br />
andere Kommunen, erhielt für die konse<br />
der öffentlichen Haushalte und ohne Erhö<br />
Ältere Menschen verfügen über Fähigkeiten,<br />
ten in Baden-Württemberg mit Unterstüt<br />
quente und kontinuierliche Seniorenarbeit<br />
hung der Erwerbstätigenquote in allen Al<br />
Kompetenzen und die Bereitschaft, diese<br />
zung der <strong>Robert</strong> <strong>Bosch</strong> <strong>Stiftung</strong> zwischen<br />
2004 die Hauptauszeichnung des Otto-Mühl<br />
tersgruppen und bei beiden Geschlec<strong>ht</strong>ern<br />
auch nach der Erwerbsphase einzusetzen.<br />
2003 und 2006 in dem Praxisverbund »BELA«<br />
schlegel-Preises »Zukunft Alter«. Der Arns<br />
fast halbieren. Vorgeschlagen wird, dass<br />
Kommunen suchen nach Strategien, um<br />
Grundlagen und förderliche Rahmenbedin<br />
berger Bürgermeister Hans-Josef Vogel hat<br />
Frauen in Zukunft vor allem als Vollzeiter<br />
angemessene Lösungswege für die Heraus<br />
gungen für die systematische Zusammenar<br />
jetzt gemeinsam mit Vertretern der Stadtver<br />
werbstätige arbeiten sollten und nic<strong>ht</strong> wie<br />
forderungen im demographischen Wandel zu<br />
beit von über 300 Freiwilligen mit Fachkräf<br />
waltung und Experten ein kommunales, in<br />
bisher in Teilzeit. Um dieses Ziel zu erreichen,<br />
finden. Dies zu verbinden, ist Kern eines von<br />
ten in 120 Projekten schaffen. Jetzt wird das<br />
Deutschland bisher einzigartiges Aktions<br />
müssen in Baden-Württemberg 70 000 bis<br />
der <strong>Stiftung</strong> geförderten Projekts in Ost<br />
Projekt unter dem eingeführten Namen<br />
programm zur Begleitung der Demenzkran<br />
80 000 Krippenplätze bis zum Jahr 2020 ein<br />
deutschland, wo die demographischen Ver<br />
»BELA« landesweit ausgeweitet und in einen<br />
ken entwickelt. So sollen die bislang existie<br />
ge<strong>ric</strong><strong>ht</strong>et sein. Empfohlen wird ebenfalls eine<br />
schiebungen bereits besonders deutlich sind.<br />
auf Dauer angelegten Verbund zur »Verbes<br />
renden Versorgungsangebote für etwa 1000