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PDF-Dokument 2,96 MB - Breitband in Hessen

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B. Fortschritte bei der Umsetzung der <strong>Breitband</strong>strategie seit 2010<br />

17<br />

Die folgende Abbildung 7 stellt die derzeitige Verteilung<br />

der Organisationen dar, die Infrastrukturen<br />

gemeldet haben. Sie zeigt, dass der Anteil von Nicht-<br />

TK-Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr bereits<br />

gestiegen ist und jetzt bei deutlich über 50 Prozent<br />

liegt.<br />

Bezüglich der Registrierung der Abfrageberechtigten<br />

ist ebenfalls e<strong>in</strong> positiver Trend zu erkennen,<br />

wie Abbildung 8 veranschaulicht.<br />

Seit Dezember 2009 gab es bundesweit 376 Abfrageanträge.<br />

Daraus ergeben sich 208 neue Anträge<br />

seit Mai 2010, von denen e<strong>in</strong> Großteil durch Gebietskörperschaften<br />

gestellt wurde. Telekommunikationsanbieter<br />

oder relevante Energieversorger nutzen<br />

den Atlas nur sehr e<strong>in</strong>geschränkt. Die Mehrheit<br />

der Abfragen an den Infrastrukturatlas wurde <strong>in</strong><br />

Sachsen, Baden-Württemberg und Bayern gestellt.<br />

Die Rückmeldungen über die nach dem letzten<br />

Monitor<strong>in</strong>gbericht neu e<strong>in</strong>gerichtete Feedback-<br />

Funktion zeigen: Der Infrastrukturatlas wird von<br />

den Nutzern als wichtiges Werkzeug angesehen.<br />

Verbesserungsbedarf sehen sie jedoch weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

Bezug auf den Detailgrad der abgebildeten Daten<br />

und die Kontaktaufnahme mit den jeweiligen<br />

Unternehmen.<br />

Neben den beschriebenen Aktivitäten auf Bundesebene<br />

haben e<strong>in</strong>ige Länder mit dem Aufbau eigener<br />

Werkzeuge zur Erfassung von Infrastruktur begonnen.<br />

Die verschiedenen Infrastrukturatlanten unterscheiden<br />

sich jedoch deutlich <strong>in</strong> Zielsetzung, Format,<br />

Detailtiefe und Qualität. Die <strong>in</strong> den Bundesländern<br />

erfasste Infrastruktur wird nur anteilig an den Infrastrukturatlas<br />

übermittelt. So werden beispielsweise<br />

<strong>in</strong> Baden-Württemberg Daten zu Leerrohren erhoben,<br />

welche bisher allerd<strong>in</strong>gs nicht an die Bundesnetzagentur<br />

übergeben werden.<br />

Herausforderungen<br />

Um die Umsetzung weiter zu beschleunigen, s<strong>in</strong>d<br />

folgende Herausforderungen zeitnah zu adressieren:<br />

ƒƒ<br />

ƒƒ<br />

Ungenaue Erfassung<br />

Die TKG-Novelle spezifiziert, dass telekommunika<br />

tionsrelevante Daten an die Bundesnetzagentur<br />

geliefert werden müssen, falls diese e<strong>in</strong>e<br />

Lieferung verlangt. Das Format und die Detailtiefe<br />

der zu liefernden Daten ist allerd<strong>in</strong>gs nicht<br />

vorgegeben. Dies kann beispielsweise dazu führen,<br />

dass zwar der Standort von Leerrohren angegeben<br />

wird, nicht aber, ob sie auch tatsächlich<br />

zur Mitnutzung verfügbar s<strong>in</strong>d. Die Bundesnetzagentur<br />

ist jetzt aufgefordert, die „Verfügbarkeit“<br />

genauer zu def<strong>in</strong>ieren und damit Verb<strong>in</strong>dlichkeit<br />

herzustellen.<br />

Haftung<br />

Bis zum Inkrafttreten der TKG-Novelle verbleiben<br />

wichtige Haftungsfragen. Es geht hierbei um<br />

mögliche Schäden bei Endkunden, falls die Daten<br />

z. B. für terroristische Angriffe genutzt werden.<br />

Abbildung 7: Zuliefernde Organisationen des Infrastrukturatlasses<br />

160<br />

Öffentliche Hand<br />

9 %<br />

TK-Unternehmen<br />

34 %<br />

56 %<br />

Energieversorger<br />

Gesamt<br />

Quelle: Bundesnetzagentur

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