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PDF-Dokument 2,96 MB - Breitband in Hessen

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B. Fortschritte bei der Umsetzung der <strong>Breitband</strong>strategie seit 2010<br />

23<br />

Sowohl <strong>in</strong> Perspektive auf das Jahr 2014 als auch<br />

darüber h<strong>in</strong>aus wird der Beitrag der Maßnahme zur<br />

Zielerreichung als sehr niedrig e<strong>in</strong>geschätzt. Dies<br />

resultiert vor allem aus folgenden Gründen: Die Verlegung<br />

zusätzlicher Leitungen im Haus leistet ke<strong>in</strong>en<br />

Beitrag zur Erschließung bisher nicht versorgter<br />

Ge biete, sondern dient ausschließlich dem weiteren<br />

Ausbau vorhandener Hochgeschw<strong>in</strong>digkeitsnetze.<br />

Der Anreizeffekt der beschlossenen steuerlichen<br />

Anrechenbarkeit ist als eher ger<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>zustufen, da<br />

lediglich 20 Prozent der getätigten Investitionskosten<br />

an gerechnet werden können. Zudem ist die tatsächliche<br />

Anwendbarkeit der Maßnahme auf die<br />

Verlegung von Glasfaser <strong>in</strong> neu erschlossenen<br />

Wohngebieten und die Errichtung privater Richtfunkanlagen<br />

beschränkt. Auch übernehmen Telekommunikationsunternehmen<br />

bislang die Ausbaukosten<br />

<strong>in</strong>klusive des Hausanschlusses. Insofern fallen<br />

für Privathaushalte kaum anrechenbare Investitionen<br />

an und die steuerliche Absetzbarkeit für die Ausbauplanung<br />

von Unternehmen ist ohne Relevanz.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus ist die Maßnahme kaum bekannt.<br />

Weder <strong>in</strong>te grieren Unternehmen sie daher <strong>in</strong> ihre<br />

Geschäftsmodelle, noch können so Anreize für den<br />

privaten Ausbau gesetzt werden. E<strong>in</strong>e aktivere Kommunikation<br />

der Maßnahme und das Aufzeigen von<br />

konkreten Anwendungsbeispielen wären notwendig.<br />

Stand der Umsetzung bis zum zweiten Monitor<strong>in</strong>gbericht<br />

(2011)<br />

Umsetzung<br />

<strong>Breitband</strong>verteilung<br />

im Haus<br />

2010 2011<br />

Abgeschlossen<br />

Abgeschlossen<br />

Die Umsetzung der Maßnahme war 2010 bereits<br />

weitgehend abgeschlossen. Nach § 35a, Abs. III EStG<br />

können 20 Prozent der Aufwendungen zum <strong>Breitband</strong>ausbau<br />

steuerlich bis zu e<strong>in</strong>er Maximalhöhe<br />

von 1.200 Euro angerechnet werden. Im Monitor<strong>in</strong>gbericht<br />

2010 wurde angeregt, Anwendungsszenarien<br />

für die steuerliche Anrechenbarkeit von Maßnahmen<br />

<strong>in</strong> Privathaushalten weiterzuentwickeln,<br />

<strong>in</strong>dem stärker Maßnahmen herausgestellt werden,<br />

die e<strong>in</strong>e höhere Wirkung entfalten können. Nach<br />

Abschluss der Maßnahme 2010 s<strong>in</strong>d bis zum<br />

Berichtszeitpunkt 2011 ke<strong>in</strong>e weiteren Fortschritte<br />

bei der Umsetzung zu verzeichnen. Problematisch<br />

bleiben weiterh<strong>in</strong> die nur ger<strong>in</strong>ge Anrechenbarkeit<br />

privater Investitionen, der beschränkte Anwendungsbereich<br />

der Maßnahme und ihre mangelnde<br />

Bekanntheit. Die im Monitor<strong>in</strong>gbericht 2010 angeregte<br />

Weiterentwicklung von Anwendungsszenarien<br />

mit höherer Wirksamkeit wurde bislang nicht<br />

durchgeführt.<br />

2. Maßnahmensäule 2:<br />

Unterstützende Frequenzpolitik<br />

Derzeit leisten Funktechnologien e<strong>in</strong>en wichtigen<br />

Beitrag zur Erreichung der vollständigen Grundversorgung<br />

und der Versorgung mit mittleren Bandbreiten.<br />

Potenziell könnten Funktechnologien langfristig<br />

auch für die Erreichung höherer Bandbreiten<br />

genutzt werden, falls die Entwicklung neuer Technologien<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ähnlichen Maß wie bisher voranschreitet.<br />

2.1. Rasche Nutzung des Potenzials der<br />

Digitalen Dividende 2010<br />

Die Digitale Dividende beschreibt die Nutzung von<br />

Frequenzen, die aufgrund der Digitalisierung des<br />

Rundfunks nun für die <strong>Breitband</strong>übertragung bereitgestellt<br />

werden konnten.<br />

Zielbeitrag<br />

Der Zielbeitrag dieser Maßnahme für die Erreichung<br />

des Ziels 2014 wurde mit „sehr niedrig“ e<strong>in</strong>gestuft.<br />

Auch über den Zeitraum 2014 h<strong>in</strong>aus wird der Zielbeitrag<br />

mit „sehr niedrig“ bewertet.<br />

Zielbeitrag<br />

Digitale<br />

Dividende<br />

2014 2014+<br />

sehr<br />

niedrig<br />

sehr<br />

niedrig<br />

Der Zielbeitrag verbleibt sehr niedrig, weil die Nutzung<br />

der Digitalen Dividende laut Unternehmensvertretern<br />

voraussichtlich nur e<strong>in</strong>en limitierten<br />

Beitrag zur Versorgung mit m<strong>in</strong>destens 50 Mbit/s<br />

beitragen kann. Im <strong>Breitband</strong>atlas werden die E<strong>in</strong>zugsgebiete<br />

von LTE derzeit basierend auf den<br />

An gaben der Ausbauakteure mit e<strong>in</strong>er Verfügbarkeit<br />

von maximal 6 Mbit/s ausgewiesen, auch wenn<br />

e<strong>in</strong>ige der Ausbauakteure <strong>in</strong> bestimmten Regionen<br />

LTE-Produkte mit Geschw<strong>in</strong>digkeiten bis zu 50 Mbit/s<br />

anbieten.

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