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Zukunftskonzept - Hafenausschuss

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Hafenorientiertes <strong>Zukunftskonzept</strong> Geestemündung Bremerhaven<br />

1 Einleitung<br />

Die Mündung der Geeste weist als Keimzelle der Stadt- und Hafenentwicklung Bremerhavens<br />

eine besondere historische Bedeutung auf. Während die Flussmündung geografisch<br />

gesehen heute nicht viel mehr als eine natürliche Grenze zwischen den beiden Stadtteilen<br />

Geestemünde und Mitte darstellt, erfolgte an dieser Stelle vor mehr als 150 Jahren die<br />

Gründung der beiden Städte Bremerhaven (1827) und Geestemünde (1845) und gleichzeitig<br />

der Bau erster Hafenanlagen in nordwestliche und südöstliche Richtung.<br />

Die Geeste ist der nördlichste Nebenfluss der Weser. Während sie in der Gegenwart überwiegend<br />

Entwässerungsfunktionen für einen Großteil des südlichen Landkreises Cuxhaven<br />

übernimmt und ein beliebtes Revier für die Sport- und Freizeitschifffahrt darstellt, hatte sie<br />

über etwa 500 Jahre eine große regionalwirtschaftliche Bedeutung als Transportweg inne -<br />

nicht zuletzt auch für die an ihrem Unterlauf im Zeitraum 1820 – 1970 gelegenen, teilweise<br />

bedeutenden Schiffswerften.<br />

Heute erfüllt die Geestemündung gleich mehrere Funktionen. Zum einen beherbergt sie eine<br />

Vielzahl von Liegeplätzen für die schwimmenden Einheiten von<br />

‣ Seelotsen<br />

‣ Seenotrettung (DGzRS)<br />

‣ Wasserzoll<br />

‣ Wasserschutzpolizei<br />

‣ Wasser- und Schifffahrtsamt<br />

‣ Weserfähre<br />

‣ bremenports GmbH & Co. KG<br />

‣ Binnenschifffahrt sowie für<br />

‣ Sport- und Freizeitboote,<br />

zum anderen ist sie Teil der Hochwasserschutzlinie und erfüllt mit dem Geestesperrwerk<br />

eine wichtige Hochwasserschutzfunktion für die Seestadt Bremerhaven. Auf der Landseite<br />

finden sich heute zudem öffentliche Einrichtungen und Verwaltungsgebäude, private Unternehmen<br />

sowie Gastronomiebetriebe und Wohngebäude. Von Bedeutung ist auch, dass die<br />

im angrenzenden abgeschleusten Fischereihafen gelegenen Offshore-Windenergie-<br />

Produktionsstätten über die Fischereihafendoppelschleuse und die Geestemündung wasserseitig<br />

an die Außen- und Unterweser und den Überseehafen Bremerhavens angebunden<br />

sind.<br />

Insgesamt verknüpfen die heute an der Geestemündung vorhandenen infra- und suprastrukturellen<br />

Anlagen und Gebäude die lokalen historischen Wurzeln mit den heutigen Ansprüchen<br />

an ein modernes Hafen-, Verwaltungs-, Wohn- und Freizeitareal.<br />

Dok-ID 379963 Seite 1

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