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Zukunftskonzept - Hafenausschuss

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Hafenorientiertes <strong>Zukunftskonzept</strong> Geestemündung Bremerhaven<br />

2.3 Geestevorhafen<br />

Als Geestevorhafen wird der gesamte wasserseitige Teil der Geestemündung bezeichnet<br />

(vgl. 2, Abb. 3). Der Ausbau des Geestevorhafens in seiner heutigen Form erfolgte im Zusammenhang<br />

mit der großen Erweiterung des Fischereihafens nach dem 1. Weltkrieg von<br />

1921 - 1925. In seiner Vorform ist der Geestevorhafen vor allem als Schlepperstation hervorzuheben.<br />

Vor 1900 war die Bugsirgesellschaft Union die führende Schleppreederei auf der<br />

Unterweser und hatte seit den 1890er Jahren eigene Schlepper in der Geestemündung stationiert.<br />

Die Union musste sich krisenbedingt nach 1900 aus dem Schleppgeschäft zurückziehen<br />

und wurde 1914 aufgelöst. Das Erbe übernahm die 1890 in Bremen gegründete<br />

Schleppschiffahrtsgesellschaft Unterweser (SGUW), seit 1923 Unterweser Reederei AG<br />

(URAG). Das Unternehmen ist noch heute in der Schleppschifffahrt auf Unter- und Außenweser<br />

tätig. Die SGUW legte 1901 einen eigenen Stützpunkt an der Geestemündung an und<br />

die URAG-Schlepper waren jahrzehntelang dort stationiert. Das kriegsbedingt zerstörte<br />

Agenturgebäude wurde 1948 wieder hergerichtet, 1962 aufgestockt und schließlich 1999<br />

abgerissen. Die URAG zog sich von der Geestemündung zurück und machte dem Wohn und<br />

Bürogebäude Weserterrassen Platz. Die URAG-Schlepper liegen heute an verschiedenen<br />

Stationen im Überseehafen Bremerhavens.<br />

Abb. 4 Das Agenturgebäude der URAG mit 2 Schleppern an der Geestemündung um 1920,<br />

http://www.bremerhaven.de/meer-erleben/serviceinfos/stadtgeschichte/geestevorhafen.24446.html,<br />

11.01.2012<br />

2.4 Geeste<br />

Die Geeste ist der nördlichste Nebenfluss der Weser. Sie entspringt, etwa 28 km Luftlinie<br />

von Bremerhaven entfernt, bei Bremervörde im Landkreis Rotenburg (Wümme) und entwässert<br />

einen großen Teil des südlichen Landkreises Cuxhaven. Ihr Einzugsgebiet wird durch<br />

Dok-ID 379963 Seite 5

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