Zukunftskonzept - Hafenausschuss
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Hafenorientiertes <strong>Zukunftskonzept</strong> Geestemündung Bremerhaven<br />
im Eigentum des Landes Bremen stehende Betonwiederlager sowie die Ufereinfassung im<br />
Bereich der Brücke deutlicher Sanierungsbedarf. Der Fährliegeplatz ist mit Anlege- und<br />
Schutzdalben ausgerüstet, die maximalen Betriebswasserstände liegen zwischen NN +4,0 m<br />
(SKN (LAT) +6,6 m) und NN -3,2 m (SKN (LAT) -0,6 m), [1], RAHMENENTWURF [2012].<br />
Abb. 8 Die Weserfähre am Fähranleger, VORSTUDIE [2010]<br />
2.8 Handelshafen mit Vorhafen (Geestehafen)<br />
Im Zeitraum 1856 - 1863 wurde in Geestemünde der Handelshafen errichtet. Ein Nothafen<br />
an der Geeste war bereits seit 1824 vorhanden. Das neue 550 m lange und 100 m breite<br />
Hafenbecken sollte die Konkurrenzfähigkeit gegenüber Bremerhaven sicherstellen. Der damaligen<br />
Zeit entsprechend wurde der Handelshafen als Dockhafen mit Kammerschleuse<br />
errichtet. Heute sind von diesen Bauwerken noch das Hafenbecken, der Vorhafen<br />
(Geestehafen), sowie Teile der 1930 geschlossenen Schleuse erhalten (vgl. 7, Abb. 3).<br />
Die Schleuse war seinerzeit durch die Herstellung eines Zweigkanals zwischen Handels- und<br />
Fischereihafen überflüssig geworden und wurde 1931 zum Reparaturdock für Hafenbetriebsfahrzeuge<br />
umfunktioniert. Das Reparaturdock wurde von der bremischen Hafenverwaltung<br />
bis 2003 regelmäßig zur Reparatur der eigenen Baggereieinheiten genutzt. Seit 2010 wird<br />
das Bauwerk sowie die angrenzenden Flächen als Offshore-Sicherheitstrainingszentrum<br />
genutzt [1], RAHMENENTWURF [2012].<br />
Auch der Vorhafen (Geestehafen) wird heute seitens der Schifffahrt nicht mehr genutzt. Im<br />
Hafenbecken sind erhebliche Sedimentablagerungen vorhanden, so dass die Sohle bei<br />
Niedrigwasser teilweise trockenfällt. Die Ufereinfassungen bestehen aus holzpfahlgegründeten<br />
Mauerwerkskajen und aus geböschten Deckwerken.<br />
Die Uferwand an der Geestehalbinsel zeigt erhebliche Alterungserscheinungen und ist daher<br />
als stark sanierungsbedürftig einzustufen. Für die östliche Kaje des Geestehafens wurde<br />
2010 eine Bauwerksinspektion durchgeführt, wobei im Bereich des Dienstgebäudes des Alf-<br />
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