Zukunftskonzept - Hafenausschuss
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Hafenorientiertes <strong>Zukunftskonzept</strong> Geestemündung Bremerhaven<br />
Als Nachteile eines Neubaus an dieser Stelle werden im RAHMENENTWURF [2012] u. a.<br />
benannt<br />
- hohes Kostenrisiko durch mögliche Beeinträchtigung / Sicherung des Bauwerksbestands<br />
im Bereich des Fähranlegers<br />
- Herstellung in mehreren Bauabschnitten erforderlich<br />
- Verlust des Binnenschiffsliegeplatzes an der Geeste-Kaje sowie eine<br />
- Verknüpfung des Hochwasserschutzes mit betrieblichen Belangen Dritter (hier Interessenskonflikt<br />
mit dem WSA Bremerhaven).<br />
Zur Ermittlung der Vorzugsvariante ist nun eine Abwägung zwischen den Anforderungen des<br />
Hochwasserschutzes, des wirtschaftlichen und verantwortungsvollen Umgangs mit den zur<br />
Verfügung stehenden Investitions- und Unterhaltungsmitteln sowie den jeweiligen Auswirkungen<br />
auf Dritte und die Umwelt zu treffen. Für die Fortführung der Planungen sind zudem<br />
weiterführende Abstimmungen mit dem Land Niedersachsen (Kostenbeteiligung) sowie mit<br />
den weiteren Planungsbeteiligten erforderlich (RAHMENENTWURF [2012]).<br />
Bei Realisierung des Sperrwerks-Neubaus soll das bewegliche Klappteil der Kennedy-<br />
Brücke in jedem Fall erhalten bleiben, um die Schifffahrt auf der Geeste nicht einzuschränken<br />
und weiterhin die Unterhaltung der Wassertiefen zu ermöglichen. Die vorhandenen<br />
Sperrwerkselemente sollen dagegen zurückgebaut werden. Als Verschlusssystem sollen<br />
beim Neubau Stemmtore aus Stahl zum Einsatz kommen (RAHMENENTWURF [2012]).<br />
Fazit: Der Neubau des Geeste-Sperrwerkes und die Anpassung der Hochwasserschutzanlagen<br />
werden prägend für das Areal der Geestemündung sein. Vor diesem Hintergrund sollte,<br />
vor allen weiteren Entscheidungen zum Ersatz, zur Sanierung bzw. zur Umgestaltung<br />
einzelner Uferbauwerke im Bereich der künftigen Hochwasserschutzlinie, die Entscheidung<br />
zur Lage sowie zur Ausgestaltung des Geeste-Sperrwerkes und der Hochwasserschutzanlagen<br />
abgewartet werden.<br />
Dok-ID 379963 Seite 29