Zukunftskonzept - Hafenausschuss
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Hafenorientiertes <strong>Zukunftskonzept</strong> Geestemündung Bremerhaven<br />
3 Planungsgrundlagen<br />
3.1 Wassertiefen und Strömungsverhältnisse<br />
Im Bereich der Geestemündung werden in Abhängigkeit von der jeweiligen Nutzung durch<br />
die Schifffahrt unterschiedliche Wassertiefen vorgehalten bzw. mit Hilfe des Wasserinjektionsgerätes<br />
der bremenports unterhalten.<br />
Für den Einfahrtsbereich zur Fischereihafen-Doppelschleuse wird eine Soll-Wassertiefe von<br />
SKN (LAT) -5,3 m angegeben. Das bedeutet, das bei vorhandener Soll-Wassertiefe und unter<br />
Berücksichtigung einer under keel clearance (UKC) von 0,5 m, Schiffe mit einem Tiefgang<br />
von 4,8 m tideunabhängig die Fischereihafen-Doppelschleuse und die dahinterliegenden<br />
Hafenareale erreichen und wieder verlassen können. Unter Ausnutzung des (mittleren)<br />
Tidehochwassers können Schiffe bis 7,6 m Tiefgang verkehren 1 .<br />
Im Bereich der Molenköpfe von Geeste-Nord- und –Südmole befindet sich ein flacherer<br />
Sohlabschnitt. Diese so genannte Barre, die Weserseitig durch den Bund (WSA Bremerhaven)<br />
und Geesteseitig durch bremenports regelmäßig unterhalten werden muss, weist bei<br />
Niedrigwasser lediglich eine Wassertiefe von rd. 4 m auf (vgl. Abb. 18, ISL [2011])).<br />
Abb. 18<br />
Solltiefen im Bereich der Geestemündung bezogen auf SKN (LAT) im Tidebereich bzw. Mittleren<br />
Hafenwasserstand (MHaW) im abgeschleusten Bereich, bremenports<br />
1 Hierbei stellt die Soll-Wassertiefe des Schleusenhafens hinter der Fischereihafen-Doppelschleuse von 8,1 m<br />
(UKC rd. 0,5 m) die limitierende Tiefe dar. Für die weiteren Bereiche des Fischereihafens gelten auf 7,1 m (Fischereihafen<br />
I, II und Labradorhafen) bzw. 6,6 m (Luneorthafen, Hafenkanal, Handelshafen) reduzierte tideabhängige<br />
Anlauftiefgänge. Die Fischereihafen-Doppelschleuse selbst ist für deutlich größere Tiefgänge ausgelegt<br />
und könnte aufgrund ihres auf NN -10,50 m liegenden Drempels bei Hoch- / Niedrigwasser theoretisch Schiffe mit<br />
bis zu 11,80 / 8,00 m Tiefgang schleusen.<br />
Dok-ID 379963 Seite 20