Zukunftskonzept - Hafenausschuss
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Hafenorientiertes <strong>Zukunftskonzept</strong> Geestemündung Bremerhaven<br />
Infolge des tief greifenden Strukturwandels in der deutschen Fischwirtschaft, der die einst<br />
bedeutende Bremerhavener Trawlerflotte verschwinden ließ, wurde der Fischereihafen I in<br />
den 1990er Jahren zum Schaufenster Fischereihafen umgestaltet (vgl. 4, Abb. 3). Als neue<br />
Schwerpunkte wurden Kultur, Gastronomie und Freizeitgestaltung identifiziert. Gleichzeitig<br />
bietet das Areal heute u. a. Liegeplätze für Forschungs- und Museumsschiffe [1].<br />
2.6 Fischereihafen-Doppelschleuse<br />
Auch der Bau der (ersten) Fischereihafen-Doppelschleuse stand in direktem Zusammenhang<br />
mit den großen Erweiterungen des Fischereihafens nach dem 1. Weltkrieg. Der Fischereihafen<br />
I war bis dahin dem Tideeinfluss ausgesetzt, was Nachteile wie z. B. einen fehlenden<br />
Hochwasserschutz und erhebliche Sedimentablagerungen mit sich brachte. Das deutlich<br />
erweiterte Fischereihafengebiet musste daher besser abgesichert werden. So erfolgte 1921 -<br />
1925 der Bau der (ersten) Fischereihafen-Doppelschleuse. Sie bestand aus zwei Kammern<br />
von 100 und 106 m Länge und 12 und 30 m Breite. Der zugehörige Schleusenhafen wurde<br />
im Zeitraum 1922 - 1926 erbaut.<br />
Abb. 6<br />
Die Fischereihafen-Doppelschleuse um 1929, http://wesermuen.de/WESERMUENDE.html,<br />
11.01.2012<br />
In den Jahren von 1997 bis 2001 wurde das Bauwerk grundlegend erneuert und umgestaltet.<br />
Die kleinere Schleusenkammer blieb bestehen, die größere Kammer wurde in ihren Dimensionen<br />
erweitert. Die Schleusenkammerwände wurden in Spundwandbauweise errichtet, die<br />
Häupter als Stahlbetonkonstruktionen ausgebildet. Als Verschlusselemente dienen<br />
Schiebetore. Die Abmessungen der neuen Fischereihafen-Doppelschleuse betragen Länge<br />
/ Breite / Tiefe = 181 / 35 / NN -10,5 m (vgl. 5, Abb. 3) [1], RAHMENENTWURF [2012].<br />
Dok-ID 379963 Seite 7