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Geschäftsbericht 2010.pdf - KD-Bank

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Interaktiv: Themen 2010<br />

Tradition unter neuem Dach<br />

Die älteste evangelische Kirchenbank Deutschlands, die LKG<br />

Sachsen, blickte 2010 auf eine 85-jährige Tradition zurück.<br />

Die Geschichte der erfolgreichen <strong>Bank</strong> wird nun unter dem<br />

Dach der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK weitergeführt.<br />

Auf einer Pfarrerrüstzeit im Mai 1924 wurde der Gedanke<br />

zur Gründung einer kirchlichen Kredit-Genossenschaft in<br />

Sachsen ins Leben gerufen. Nach dem ersten Weltkrieg<br />

waren auch viele Kirchgemeinden in finanzielle Nöte geraten.<br />

Der Genossenschaftsgedanke hatte sich im <strong>Bank</strong>wesen<br />

mit Sparvereinen und Volks- und Raiffeisenkassen bereits<br />

bewährt. So lag es nahe, dieses Instrument der finanziellen<br />

Selbsthilfe auch im kirchlichen Rahmen anzuwenden. Am<br />

2. Oktober 1925 wurde im Ständehaus in Dresden die „Landeskirchliche<br />

Kreditgenossenschaft für Sachsen e.G. mit<br />

beschränkter Haftung“ gegründet. Ziel der <strong>Bank</strong> war, als Hausbank<br />

der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsen einen reibungslosen<br />

Geldtransfer zu günstigen Konditionen zu ermöglichen.<br />

Ganz ähnlich war es 1927 in Münster, einer der Ursprungsorte<br />

der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie – <strong>KD</strong>-BANK. Dort war es vor<br />

allem Martin Niemöller, der eine evangelische Darlehnsgenossenschaft<br />

gründete, um das Geld der Kirche selbstständig zu<br />

verwalten und Kredite vergeben zu können. Ebenfalls 1927<br />

fand in Magdeburg die Gründung einer kirchlichen <strong>Bank</strong> statt.<br />

Die Rheinländer zogen 1953 infolge des 2. Weltkrieges nach<br />

und gründeten eine evangelische Darlehnsgenossenschaft in<br />

Duisburg.<br />

Die Eigentümer der <strong>Bank</strong> – hauptsächlich kirchliche und diakonische<br />

Einrichtungen – sind über eine möglichst überdurchschnittliche<br />

Dividendenausschüttung am Erfolg beteiligt.<br />

Im Ständehaus in Dresden begann 1925 die Geschichte der damaligen<br />

Landeskirchlichen Kredigenossenschaft für Sachsen.<br />

Zusammenschluss 2010<br />

Wachsende aufsichtsrechtliche Anforderungen, negative Prog-<br />

nosen zur Anzahl der Gemeindeglieder und zum Kirchensteueraufkommen<br />

sowie die Auswirkungen der Finanzkrise<br />

auf das Umfeld ließen die Gremien der Landeskirchlichen<br />

Kredit-Genossenschaft Sachsen eG -LKG- trotz der stabilen<br />

erfolgreichen Lage der <strong>Bank</strong> Alternativen zur Verbesserung<br />

der langfristigen Zukunftsfähigkeit suchen. Mit der <strong>KD</strong>-BANK<br />

eG – die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie – wurde ein Partner<br />

gefunden, der die Werte und Ziele der LKG teilt.<br />

Deshalb haben sich die älteste und die größte evangelische<br />

Kirchenbank zusammengeschlossen, um für die Zukunft gut<br />

aufgestellt und ein noch stärkerer Partner für Mitglieder und<br />

Kundinnen und Kunden zu sein. Die Entscheidung der Mitglieder<br />

der Landeskirchlichen Kredit-Genossenschaft Sachsen<br />

eG -LKG- und der <strong>KD</strong>-BANK eG - die <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie<br />

- fielen auf den Generalversammlungen im April und im<br />

Juni 2010. Mit der Eintragung in das Genossenschaftsregister<br />

am 27. August 2010 ist die Verschmelzung rückwirkend zum<br />

1. Januar 2010 rechtskräftig geworden.<br />

Teil des Beschlusses ist eine leichte Modifizierung im Namen des<br />

neuen Instituts, der nun „<strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG –<br />

<strong>KD</strong>-BANK“ lautet. Der Standort Dresden bleibt mit der Marke<br />

„LKG Sachsen“ erhalten. Ilona Pollach, Vorstandsmitglied der<br />

LKG, ist in den Vorstand der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie eG<br />

– <strong>KD</strong>-BANK berufen worden. In den Aufsichtsrat wechselten<br />

die ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder der LKG, Manfred<br />

A. Fellisch und Oberlandeskirchenrat Reinhard Kersten sowie<br />

der bisherige Aufsichtsratvorsitzende, Professor Dr. Volker<br />

Nollau.<br />

Pastor Martin Niemöller (li.) gründete die Evangelische Darlehnsgenossenschaft<br />

1927 in Münster. Heinrich Held (o.) und Otto Vetter (u.) gründeten<br />

1953 die rheinische Evangelische Darlehnsgenossenschaft.<br />

| 16 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010

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