Geschäftsbericht 2010.pdf - KD-Bank
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etriebswirtschaftlich außerordentlichen Aufwendungen zählen<br />
im Wesentlichen Netto-Zinsaufwendungen aus der vorzeitigen<br />
Schließung von vier Zinsswaps (1,4 Mio. Euro), der gezahlte Sonderbeitrag<br />
zum Garantiefonds des BVR (0,8 Mio. Euro) sowie<br />
Investitionen im Zusammenhang mit Modernisierungs- und<br />
notwendigen Umbaumaßnahmen in unserem <strong>Bank</strong>gebäude in<br />
Duisburg (0,3 Mio. Euro). Darüber hinaus wurden die Zuwendung<br />
in den Vermögensstock der <strong>KD</strong>-BANK-STIFTUNG in Höhe von<br />
rund 0,3 Mio. Euro sowie die Erträge und Aufwendungen aus<br />
Umstellungseffekten (GuV-Posten 20 und 21) aus der erstmaligen<br />
Anwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG)<br />
nicht mit einbezogen.<br />
Obwohl das sehr gute Ergebnis aus dem Geschäftsjahr 2009 nicht<br />
wiederholt werden konnte, fiel der ordentliche Zinsüberschuss<br />
(GuV 1-3) mit 52,0 Mio. Euro deutlich höher aus als ursprünglich ge-<br />
plant. Ursächlich hierfür sind insbesondere Wiederanlagen auf<br />
einem gegenüber dem Vorjahr merklich niedrigeren Zinsniveau.<br />
Der Provisionsüberschuss blieb im abgelaufenen Geschäftsjahr um<br />
rund 0,4 Mio. Euro unter dem Ergebnis des Vorjahres. Ursächlich<br />
hierfür sind insbesondere niedrigere Provisionserträge aus dem<br />
Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäft.<br />
Die gesamten Verwaltungsaufwendungen des verschmolzenen Instituts<br />
reduzierten sich, ohne die oben genannten außerordentlichen<br />
Aufwendungen, leicht um 0,2 Mio. Euro auf 20,7 Mio. Euro. Dies ist<br />
auf einen rückläufigen Personalaufwand zurückzuführen, während<br />
sich die anderen Verwaltungsaufwendungen u. a. aufgrund der Verschmelzungsarbeiten<br />
in 2010 leicht erhöhten. Die Abschreibungen<br />
und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen<br />
blieben unverändert auf Vorjahresniveau.<br />
Die als Verhältnis der Verwaltungsaufwendungen zum Zins- und<br />
Provisionsergebnis sowie dem Saldo der sonstigen betrieblichen<br />
Finanz- und Liquiditätslage<br />
Berichtsjahr Vorjahr<br />
Liquiditätskennzahl gemäß LiqV 3,36<br />
<strong>KD</strong>-BANK (Vorjahr) 3,03<br />
LKG Sachsen (Vorjahr) 2,97<br />
Die Zahlungsbereitschaft der <strong>Bank</strong> für Kirche und Diakonie war<br />
zu jeder Zeit gegeben. Bei der Geldanlage berücksichtigten<br />
wir nicht nur die Sicherheit und Rentabilität, sondern auch<br />
erhöhte Liquiditätsschwankungen aufgrund der besonderen<br />
Struktur unserer Kunden. Der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />
im Einvernehmen mit der Deutschen<br />
www.<strong>KD</strong>-BANK.de<br />
Erträge und Aufwendungen ermittelte Cost-Income-Ratio (Aufwands-Ertrags-Relation)<br />
hat sich trotz unserer sogar leicht verbesserten<br />
Kostenstruktur aufgrund der rückläufigen Bruttoerträge im<br />
Vergleich zum Vorjahr von 30 % auf 37 % verschlechtert. Bei der<br />
Ermittlung wurden die betriebswirtschaftlich außerordentlichen<br />
Einmal- bzw. Sondereffekte ebenfalls nicht berücksichtigt.<br />
Der Aufwandsüberhang aus der Bewertung erhöhte sich um<br />
2,1 Mio. Euro auf 18,3 Mio. Euro und ist im Wesentlichen auf eine<br />
weitere Stärkung unserer Risikovorsorge zurückzuführen, die im<br />
Hinblick auf die geplanten höheren Eigenkapitalanforderungen<br />
durch die <strong>Bank</strong>enaufsicht (Basel III) geboten ist. Unseren gesamten<br />
Wertpapierbestand haben wir – wie im Vorjahr – auf Basis der offiziellen<br />
Jahresschlusskurse nach dem strengen Niederstwertprinzip<br />
bewertet. Ausfälle oder Zahlungsstörungen bei unseren Wertpapieren<br />
waren nicht zu verzeichnen. Erkennbaren und erhöhten<br />
latenten Risiken im Kundenkreditgeschäft wurde ausreichend<br />
Rechnung getragen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr entwickelte<br />
sich das Bewertungsergebnis der Kundenforderungen mit einem<br />
leichten Ertragsüberhang nahezu neutral.<br />
Der Steueraufwand wird im Vergleich zum Vorjahr mit 9,2 Mio. Euro<br />
um 9,9 Mio. Euro niedriger ausgewiesen. Besonderheiten waren bei<br />
der steuerlichen Gewinnermittlung nicht zu berücksichtigen.<br />
Durch die Erstanwendung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes<br />
(BilMoG) wurde die Ertragslage unserer <strong>Bank</strong> nur<br />
unwesentlich beeinflusst.<br />
Im Jahresabschluss weisen wir einen Jahresüberschuss in Höhe<br />
von 6,3 Mio. Euro (Vorjahr: <strong>KD</strong>-BANK: 5,3 Mio. Euro, LKG Sachsen:<br />
0,8 Mio. Euro) aus. Mit dem Geschäftsergebnis sind wir angesichts<br />
der weiterhin unsicheren Entwicklungen an den Finanzmärkten<br />
zufrieden.<br />
Bundesbank aufgestellte Liquiditätsgrundsatz gemäß § 11 des<br />
Kreditwesengesetzes wurde auch in 2010 stets mit großem<br />
Spielraum eingehalten. Zur Erfüllung der Mindestreservevorschriften<br />
wurden bei der Deutschen Bundesbank entsprechende<br />
Guthaben unterhalten.<br />
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