Geschäftsbericht 2010.pdf - KD-Bank
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Bericht des Vorstands<br />
Institut von 93,8 Mio. Euro (<strong>KD</strong>-BANK: 32,2 Mio. Euro, LKG Sachsen:<br />
61,6 Mio. Euro) auf einen Bestand von 97,6 Mio. Euro.<br />
Das anhaltende Niedrigzinsniveau hat zu Zuflüssen bei den<br />
Vermögensverwaltungen, den Wertpapierfondsanlagen und<br />
bei festverzinslichen Wertpapieren geführt. Insgesamt war zu<br />
beobachten, dass unsere Kunden verstärkt auf Anlageformen<br />
mit höherer Sicherheit setzen.<br />
Viele unserer Kunden haben sich für den von uns initiierten<br />
und im vergangenen Jahr neu aufgelegten FairWorldFonds<br />
entschieden. Kunden unserer <strong>Bank</strong> haben seit März 2010<br />
mehr als 33 Mio. Euro in diesen Mischfonds investiert, der<br />
sowohl nachhaltige als auch entwicklungspolitische Kriterien<br />
berücksichtigt. Der Trend, nachhaltige Aspekte in Anlageentscheidungen<br />
einzubeziehen, hat sich weiter verstärkt und<br />
erstreckt sich auf alle Anlagesegmente.<br />
Wie in den vergangenen Jahren haben unsere Kunden in<br />
hohem Maße unsere individuellen Beratungsangebote, institutionelle<br />
und private Vermögensanalyse, genutzt. Das infolge<br />
der Finanzkrise zum 01.01.2010 eingeführte Beratungsprotokoll<br />
nach dem Wertpapierhandelsgesetz hat Transparenz in der<br />
Anlageberatung zur gesetzlichen Pflicht gemacht. Für unsere<br />
Anleger und uns hat sich durch die neue Bestimmung lediglich<br />
die Dokumentationspflicht verändert, die Transparenz in<br />
der Anlageberatung ist schon aus unserem Selbstverständnis<br />
heraus geboten.<br />
Zahlungsverkehr<br />
Die Gesamtsumme der von uns im Berichtsjahr abgewickelten<br />
Zahlungsaufträge konnte um 3,0 % auf 9,7 Millionen gesteigert<br />
werden. Der professionelle, EDV-gestützte Zahlungsverkehr<br />
befindet sich – im Vergleich zu dem beleghaften – weiterhin auf<br />
einem außergewöhnlich hohen Niveau und lag bei 97,8 %.<br />
Die Bedeutung grenzüberschreitender Zahlungen stieg: Wir<br />
haben 12.312 SEPA-Überweisungen ausgeführt, das ist ein Plus<br />
von 24,4 %. Weltweite Überweisungen außerhalb des SEPA-<br />
Raums sind um 7,1 % auf 4.176 Aufträge gestiegen. Das Projekt<br />
des europaweit einheitlichen Zahlungsverkehrs SEPA (Single<br />
Euro Payments Area) schreitet weiter voran. Diese Angleichung<br />
wirkt sich auch auf den inländischen Zahlungsverkehr aus.<br />
Seit November 2010 stehen dem Deutschen Kreditgewerbe<br />
die neuen SEPA-Lastschriftprodukte flächendeckend zur<br />
Verfügung. Die SEPA-Basislastschrift „Core“ kann angewandt<br />
werden, wenn Verbraucher an der Transaktion beteiligt sind.<br />
Die SEPA-Firmenkundenlastschrift „B2B“ kann genutzt werden,<br />
wenn ausschließlich Nicht-Verbraucher an der Transaktion<br />
beteiligt sind. Der Zahler verzichtet hierbei auf das Rückgaberecht.<br />
Die beiden bisherigen nationalen Verfahren „Einzugser-<br />
mächtigungslastschrift“ und „Abbuchungsauftragslastschrift“<br />
bestehen in einer Übergangsfrist weiter. Die <strong>Bank</strong> für Kirche<br />
und Diakonie und der genossenschaftliche FinanzVerbund<br />
bieten alle vier Verfahren an. Wir informieren regelmäßig<br />
über den aktuellen Stand der SEPA-Weiterentwicklung, z. B.<br />
über unsere Kundenzeitschrift „Perspektiven“ und auf den<br />
Regionalkonferenzen. 2011 bieten wir unseren Institutionellen<br />
Kunden wieder spezielle Seminare zu SEPA an.<br />
Unser Selbstbedienungsangebot Online-<strong>Bank</strong>ing, das überwiegend<br />
Privatkundinnen und -kunden nutzen, haben wir<br />
2010 weiter ausgebaut. Der Zugang kann mittels VR-Kennung<br />
oder eines individuell wählbaren Alias erfolgen. Diese Form<br />
ersetzt das Einloggen per Kontonummer und schafft mehr<br />
Sicherheit und Komfort. Bereits rund 70 % der Anwender<br />
nutzen diese Möglichkeit. Ebenfalls neu ist der geschützte<br />
„Postkorb“ innerhalb des Online-<strong>Bank</strong>ings, der den sicheren<br />
Austausch von Informationen aller Art zwischen Kunde und<br />
<strong>Bank</strong> ermöglicht.<br />
Insgesamt verzeichneten unsere Selbstbedienungsangebote<br />
im Berichtsjahr einen Zuwachs auf 547.378 Aufträge.<br />
Investitionen<br />
Im Berichtszeitraum wurden die Räumlichkeiten im Erdgeschoss<br />
unseres <strong>Bank</strong>gebäudes in Duisburg komplett neu gestaltet. Mit<br />
einem Investitionsvolumen von rd. 0,4 Mio. Euro entstand unter<br />
anderem ein neuer, moderner und freundlicher Schalterbereich.<br />
Ergänzende Erläuterungen zum Geschäftsverlauf<br />
und zu wesentlichen Ereignissen bzw. wichtigen<br />
Vorgängen im Geschäftsjahr<br />
Die Verschmelzungspläne der <strong>KD</strong>-BANK und der LKG Sachsen<br />
sind 2010 erfolgreich umgesetzt worden. Im Rahmen der<br />
Generalversammlungen im April in Dresden und im Juni in<br />
Dortmund haben sich die Mitglieder für den Zusammenschluss<br />
ausgesprochen. Mit der Eintragung in das Genossenschaftsregister<br />
am 27.08.2010 wurde die Verschmelzung rückwirkend zum<br />
01.01.2010 rechtskräftig. Teil des Beschlusses war eine leichte<br />
Modifizierung im Namen des neuen Instituts, der nun „<strong>Bank</strong><br />
für Kirche und Diakonie eG – <strong>KD</strong>-BANK“ lautet. Der Standort<br />
Dresden bleibt mit der Marke „LKG Sachsen“ erhalten. Ilona Pollach,<br />
Vorstandsmitglied der ehemaligen LKG Sachsen, ist in den<br />
Vorstand der verschmolzenen <strong>Bank</strong> berufen worden. Mit der<br />
Zusammenlegung der <strong>Bank</strong>betriebssysteme im November 2010<br />
ist der Zusammenschluss auch technisch vollzogen worden.<br />
| 34 | <strong>Geschäftsbericht</strong> | 2010