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Karlheinz Biederbick - Galerie Rose

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Der Formkreis – Zahl und Geometrie<br />

Obwohl jeder seine eigenen Seherfahrungen machen<br />

muß, liegt diesen eine alle Sehenden verbindendes<br />

Wirkungsprinzip zu Grunde. Wir sind mit einem<br />

Formsinn ausgestattet, der die Wahrnehmung eines<br />

Formcharakters und Formzusammenhangs erlaubt.<br />

Dies ermöglicht es dem Bildhauer, sein Formgefühl<br />

und Formdenken zu Ausdruck zu bringen.<br />

Der Formsinn ist mit dem Farbsinn vergleichbar.<br />

Wir empfinden Formen wie die Farben als Qualität,<br />

durch welche eine gegebene Form oder Farbe ihren<br />

Charakter erhält. Das Formempfinden bezieht sich<br />

auf „reine“ geometrische Formen. Es besteht eine<br />

gewisse Entsprechung zum Farbempfinden, das sich<br />

auf definierte Wellenlängen des Lichtes bezieht, oder<br />

zu der Wahrnehmung von Tonintervallen mit einfachen,<br />

ganzzahligen Schwingungsverhältnissen.<br />

Die reinen unableitbaren Inhalte unserer Formanschauung<br />

sind die Grundfiguren und Grundkörper.<br />

Diese sind nicht Substrate aus langen<br />

Erfahrungen,sondern „a priori“ verfügbar.<br />

Die Formen lassen sich in Analogie zum Farbkreis<br />

oder Quintenzirkel in einem Kreis anordnen. Dieser<br />

Formkreis wird von den sechs Grundkörpern gebildet,<br />

wie die untenstehende Abbildung zeigt.<br />

Die Grundkörper ergeben in ihrer flächigen Projektion<br />

die drei Grundfiguren Kreis, Quadrat und Drei-<br />

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