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1-2013

Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement

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Produktion<br />

Teiletourismus in der<br />

Zuführtechnik endlich vorbei<br />

Optoelektronische Zuführeinheit spart viel Energie und Zeit<br />

Beliebiges Teilegemisch<br />

50% weniger Energie, 50% weniger Lärm durch den<br />

Fördertopf: Die IFC Kamera-Band-Einheit ist aber auch so<br />

flexibel, dass sie per Knopfdruck auf verschiedene Teiletypen<br />

umgerüstet werden kann. (Foto: IFC)<br />

50% weniger Energie, 50%<br />

weniger Lärm durch den Fördertopf<br />

– auch Zuführsysteme bieten<br />

enorme Einsparpotenziale, wenn<br />

beim Engineering das richtige<br />

Konzept verfolgt wird. Die IFC<br />

Kamera-Band-Einheit ist sogar<br />

so flexibel, dass sie per Knopfdruck<br />

auf verschiedene Teiletypen<br />

umgerüstet werden kann.<br />

Geringerer Energieverbrauch,<br />

weniger Lärm und kürzere Rüstzeiten<br />

– diese drei Stichworte<br />

kennzeichnen die optoelektronische<br />

Zuführeinheit zum flexiblen<br />

Zuführen, Prüfen und Sortieren<br />

von Kleinteilen.<br />

Umrüsten auf Knopfdruck<br />

Je nach kundenspezifischer<br />

Anforderung besteht die Einheit<br />

aus einem oder mehreren<br />

Kamerasystemen und der individuell<br />

gefertigten Förderbandstrecke.<br />

Der modulare Aufbau<br />

des Teiletransportbandes macht<br />

das System sehr flexibel bei der<br />

Anpassung an das Teilespektrum<br />

und hat gleichzeitig die Kosten<br />

im Blick. Funktionsmodule zum<br />

Wenden, Stauen und Verteilen<br />

auf mehrere Spuren bilden das<br />

Rückgrat der Zuführsysteme. Ihre<br />

wichtigsten Einsatzzwecke sind<br />

die Lageerkennung und die Qualitätskontrolle.<br />

Die Zuführeinheit<br />

prüft Bauteile aus nahezu allen<br />

Branchen auf die korrekte Orientierung<br />

und Qualität. Sie erkennt<br />

Bauteilfehler wie etwa Grate oder<br />

Unvollständigkeit und schleust fehlerhafte<br />

Teile aus.<br />

Beispiele für den Einsatz<br />

Automobilzulieferer setzen das<br />

System ein, um Druckfedern oder<br />

Gewindebolzen für die Zylinderkopfmontage<br />

lagerichtig zuzuführen.<br />

Hersteller von Elektrowerkzeugen<br />

prüfen Stanzbiegeteile<br />

vor dem Montageprozess. Medizintechnik-Hersteller<br />

sortieren<br />

Blutplasmaröhrchen verschiedener<br />

Größen. Alle haben es im<br />

Produktionsprozess mit kleinen<br />

Chargen bis zu einem Stück zu<br />

tun. Daher schätzen sie das Umrüsten<br />

per Knopfdruck, mit dem sie<br />

schnell auf die benötigen Teiletypen<br />

wechseln können.<br />

Die IFC Kamera-Band-Einheit<br />

erlaubt die maschinelle Qualitätsprüfung<br />

auch bei komplizierten Teilegeometrien<br />

bereits im Zuführprozess<br />

und garantiert so, dass<br />

fehlerhafte/ falsche Teile nicht in<br />

die Wertschöpfungskette gelangen,<br />

sondern zum frühestmöglichen<br />

Zeitpunkt aussortiert werden.<br />

Nacharbeit und Anlagenstillstand<br />

durch „verklemmte“ Teile<br />

gehen auf ein Minimum zurück<br />

und tragen einen großen Anteil<br />

zum Ziel einer Null-Fehler-Produktion<br />

bei. Der zentrale Bestandteil<br />

der Zuführeinheit ist die Checkbox<br />

von Festo. Die Zeilenkamera<br />

prüft die vorgeführten Teile auf<br />

dem Förderband im Durchlauf<br />

– vergleichbar mit dem Scan<br />

eines Dokuments beim Faxgerät.<br />

Dieses Bilderfassungskonzept<br />

hat wesentliche Vorteile:<br />

Teileanfang und -ende erkennt<br />

das System selbstständig. Merkmale<br />

wie die Bauteillänge werden<br />

parallel zum Bildeinzug berechnet.<br />

Die integrierte Materialfluss-<br />

steuerung der Kamera ermöglicht,<br />

Auswurfimpulse proportional zur<br />

Bauteillänge zu generieren.<br />

Energieeffizient<br />

Die hohe Energieersparnis entsteht<br />

dadurch, dass Werkstücke<br />

im Durchlauf auf der Förderstrecke<br />

aktiv gewendet und nicht wie<br />

bisher ausgeblasen werden. Der<br />

Energiebedarf zum Wenden der<br />

Teile ist wesentlich geringer als<br />

für den Abblasvorgang. Damit<br />

halbiert sich die Einschaltdauer<br />

des vorgeschalteten Wendelförderers.<br />

Nach dem Abwurf ist noch<br />

einmal dieselbe Menge an Energie<br />

erforderlich, um das jeweilige<br />

Teil erneut zuzuführen. Wird das<br />

Teil jedoch gedreht und damit zu<br />

einem gut orientierten Teil, benötigt<br />

der Fördertopf nur die halbe<br />

Einschaltdauer, um die gleiche<br />

Anzahl von Teilen pro Zeiteinheit<br />

zuzuführen.<br />

Festo AG & Co. KG<br />

www.ifc-online.com<br />

www.festo.com<br />

Zentraler Bestandteil der Zuführeinheit: die Checkbox<br />

von Festo. Die integrierte Materialflusssteuerung der<br />

Zeilenkamera ermöglicht, Auswurfimpulse proportional<br />

zur Bauteillänge zu generieren und damit kurze oder lange<br />

Fehlteile sicher aus dem Prozess auszuschleusen. (Foto: IFC)<br />

32 meditronic-journal 1/<strong>2013</strong>

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