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IPv4 und IPv6 - Informatik 4

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3.1 Das Internet Protokoll Version 4 - <strong>IPv4</strong> 29<br />

ein Block mit 2.048 Hostadressen, also acht aufeinanderfolgende Klasse C Netze, der Form ∗. ∗<br />

. ∗ .∗/21, zugewiesen. Diese Adresse hat also einen 21-Bit langen Netzwerkanteil, daraus folgt die<br />

Netzmaske 255.255.248.0.<br />

3.1.8 Fragmentierung von IP-Datagrammen<br />

Jeder Link spezifiziert eine Link MTU. Das IP-Protokoll sendet seine IP-Datagramme mit der Link<br />

MTU über dessen Link sein IP-Datagramm gesendet wird. In [RFC791] ist definiert, dass jeder Router<br />

mindestens ein IP-Datagramm von 68 Byte weitersenden können muss. Dieser Wert (68 Byte) ist<br />

die kleinste Link MTU die das IP-Protokoll unterstützt. Hingegen muss jeder Zielhost in der Lage sein,<br />

ein IP-Datagramm der Größe 576 Bytes, empfangen zu können. Nun kann es jedoch möglicherweise<br />

vorkommen, dass das IP-Datagramm von einem Router auf der Strecke über ein Netzwerk mit geringerer<br />

Link MTU 9 verschickt wird. Dazu muss nun der Router an dem Interface die IP-Datagramme<br />

umverpacken“, sprich aus einem IP-Datagramm mehrere machen. Dies nennt man dann Fragmentierung.<br />

Jeder Router muss der Lage ist, empfangene IP-Datagramme gegebenenfalls zu zerteilen,<br />

”<br />

um sie weiter über ein Teilnetz bis zum Zielhost zu übertragen. Fragmentierte IP-Datagramme heißen<br />

Fragmente. In Abbildung 10 ist die Fragmentierung anhand eines Beispiels gezeigt. Jedes Frag-<br />

Netz mit 4000 Byte MTU<br />

Netz mit 1500 Byte MTU<br />

Original Paket<br />

Gesamtlänge: 4000 Byte<br />

Nutzdaten: 2980 Byte<br />

Identifikation: 1783<br />

Fragment Offset: 0<br />

DF=0 MF=0<br />

Router<br />

1. Fragment<br />

2. Fragment 3. Fragment<br />

Ges.länge: 1500 Byte Ges.länge: 1500 Byte Ges.länge: 1040 Byte<br />

Nutzdaten: 1480 Byte Nutzdaten: 1480 Byte Nutzdaten: 1020 Byte<br />

Ident.: 1783 Ident.: 1783 Ident.: 1783<br />

Frag. Offset: 0 Frag. Offse: 1480 Frag. Offset: 2960<br />

DF=0 MF=1 DF=0 MF=1 DF=0 MF=0<br />

Abbildung 10: Fragmentierung von <strong>IPv4</strong>-Datagrammen [RFC791]<br />

ment erhält einen eigenen, vollständigen IP-Protokollkopf. Damit jedes Fragment beim Empfänger<br />

eindeutig dem richtigen IP-Datagramm zugeordnet werden kann, hat es schon beim Quellhost eine<br />

eindeutige Kennung erhalten. Zudem kann der Quellhost über das ”<br />

DF“-Flag eine Fragmentierung<br />

untersagen. Allerdings wird dann, wenn das IP-Datagramm zum Weitertransport fragmentiert werden<br />

müsste einfach verworfen <strong>und</strong> eine Fehlermeldung via ICMP an den Host geschickt.<br />

Mit dem ”<br />

MF“-Flag kennzeichnet der Knoten nun alle Fragmente - mit Ausnahme des letzten. Der<br />

Zielhost weiß dann, dass keine weiteren Fragmente mehr kommen <strong>und</strong> er mit dem Zusammenetzenbeginnen<br />

kann. Der Fragment Offset gibt für jedes Fragment an, ab welcher Stelle des originalen<br />

IP-Datagrammes die Nutzdaten einzufügen sind.<br />

Jeder Host muss in der Lage sein, diese Fragmente wieder zum ursprünglichen IP-Datagramm zu-<br />

9 aber mindestens 68 Byte

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