als PDF - Texte von Dieter Wolf
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Kapitel 2<br />
Die »innere notwendige Zusammengehörigkeit«<br />
und die »gleichgültige<br />
selbständige Existenz gegeneinander«<br />
<strong>als</strong> »Grundlagen« des Widerspruchs<br />
zwischen dem Gebrauchswert<br />
und dem Wert<br />
1. Die innere notwendige Zusammengehörigkeit <strong>von</strong> Gebrauchswert<br />
und Wert <strong>als</strong> die eine der beiden Grundlagen ihres Widerspruchs<br />
Von den beiden Grundlagen des Widerspruchs zwischen dem Gebrauchswert und<br />
dem Wert soll im Folgenden die »innere notwendige Zusammengehörigkeit« beider<br />
untersucht werden. Gebrauchswert und Wert gehören insofern mit innerer Notwendigkeit<br />
zusammen, <strong>als</strong> die Existenz des einen an die Existenz des anderen gebunden<br />
ist: Da die menschliche Arbeit in allen Gesellschaftsformationen unabhängig<br />
<strong>von</strong> ihrer historischen Form <strong>als</strong> konkret-nützliche verausgabt wird, gibt es auch<br />
immer Gebrauchswerte, d.h. <strong>als</strong>o auch dann, wenn es keine Werte gibt. Unter kapitalistischen<br />
Produktionsbedingungen hat sich aber die Warenzirkulation verallgemeinert.<br />
Wenn die Warenzirkulation auch nur die abstrakte Sphäre der bürgerlichen<br />
Gesamtproduktion ist, so zeichnet sie sich dennoch <strong>als</strong> eine in sich gegliederte<br />
Totalität dadurch aus, dass in ihr auf eine historisch-spezifische Weise das allen<br />
Gesellschaftsformationen gemeinsame Grundproblem gelöst wird, in welcher Form<br />
die einzelnen konkret-nützlichen Arbeiten den gesellschaftlich-allgemeinen Charakter<br />
besitzen. Wie in jedem gesellschaftlichen Zusammenhang gehören auch in<br />
der Warenzirkulation die nützliche und die gesellschaftlich-allgemeine Seite der<br />
Arbeit mit innerer Notwendigkeit zusammen. Die konkret-nützlichen Arbeiten<br />
werden nur <strong>von</strong> Menschen verausgabt, die einen gesellschaftlichen Zusammenhang<br />
miteinander eingegangen sind, worin sie auch über den gesellschaftlich-allgemeinen<br />
Charakter ihrer konkret-nützlichen Arbeiten entscheiden. In der Warenzirkulation<br />
ist der gesellschaftlich-allgemeine Charakter der einzelnen konkretnützlichen<br />
Arbeiten dadurch festgelegt, dass diese in Gestalt ihrer gegenständli-<br />
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