als PDF - Texte von Dieter Wolf
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gesellschaftliches Verhältnis gebracht, das den Arbeitsprodukten, den Sachen, selbst<br />
äußerlich ist, wird das, was eine Angelegenheit des gesellschaftlichen Verhältnisses<br />
ist, zu einer Angelegenheit des gesellschaftlichen Verhältnisses der Sachen.<br />
Diese zählen in diesem Verhältnis hinsichtlich der Gesellschaftlichkeit der Arbeit<br />
nicht <strong>als</strong> Vergegenständlichungen konkret-nützlicher Arbeit (Gebrauchswerte),<br />
sondern nur <strong>als</strong> Vergegenständlichungen abstrakt-menschlicher Arbeit (Werte).<br />
Jedes Arbeitsprodukt, das eine bestimmte Gebrauchswertgestalt besitzt, kann<br />
auch außerhalb des Austauschs <strong>von</strong> einem theoretischen Betrachter unter dem Aspekt<br />
eines Dinges betrachtet werden, worin unter Abstraktion <strong>von</strong> seiner konkreten<br />
Nützlichkeit menschliche Arbeit vergegenständlicht ist. Außerhalb des Austauschs<br />
gibt es zwischen den Arbeitsprodukten aber keine Beziehung, in der sie unter Abstraktion<br />
<strong>von</strong> ihrem Gebrauchswert nur noch <strong>als</strong> Vergegenständlichungen der abstrakt-menschlichen<br />
Arbeit zählen. Ein solches Verhältnis, in dem dies der Fall ist,<br />
kann nicht <strong>von</strong> Natur aus zwischen den Sachen selbst bestehen oder <strong>von</strong> ihnen aus<br />
zustande gebracht werden; vielmehr kann ein solches Verhältnis nur <strong>von</strong> den sich<br />
<strong>von</strong> den Sachen unterscheidenden Menschen zustande gebracht werden, so dass es<br />
in diesem Verhältnis der Sachen um etwas geht, das nicht diese selbst, sondern das<br />
Verhältnis der Menschen zueinander betrifft. Werden die Sachen in dem aus dem<br />
Austausch bestehenden gesellschaftlichen Verhältnis <strong>als</strong> Arbeitsprodukte gleichgesetzt,<br />
dann bedeutet dies jetzt, dass die in den Sachen steckenden konkret-nützlichen<br />
Arbeiten in der Form der abstrakt-menschlichen Arbeit ihren gesellschaftlich-allgemeinen<br />
Charakter besitzen.<br />
Im Austausch geht es <strong>als</strong>o um die Gegenständlichkeit in zwei <strong>von</strong>einander verschiedenen<br />
Hinsichten. Außer um die Gegenständlichkeit des Gebrauchswerts geht<br />
es um die Gegenständlichkeit der Arbeit in ihrer gesellschaftlich-allgemeinen Form.<br />
Auch diese zweite Gegenständlichkeit hängt nicht in der Luft; sie ist insofern an<br />
die Gegenständlichkeit des Gebrauchswerts gebunden, <strong>als</strong> es sie nur gibt, weil sie<br />
bei der Abstraktion vom Gebrauchswert, die im Austausch an den Gegenständen<br />
vorgenommen wird, übrig bleibt. Nur weil die Gegenstände <strong>von</strong> den Menschen in<br />
ein gesellschaftliches Verhältnis gebracht werden, sind es auch die Gegenstände<br />
selbst, die zum einen etwas Ungesellschaftlich-Stoffliches und zum anderen etwas<br />
Gesellschaftlich-Nicht-Stoffliches sind. Wie sich all das, was die Gegenstände außerhalb<br />
des Austauschs sind, in ihren unterschiedlichen Eigenschaften manifestiert,<br />
so muss sich auch dasjenige, was sie in dem aus dem Austausch bestehenden Verhältnis<br />
sind, <strong>als</strong> eine Eigenschaft manifestieren, die ihnen zwar nicht <strong>als</strong> besonderen<br />
Gegenständen, aber insofern zukommt, <strong>als</strong> sie überhaupt Gegenstände sind.<br />
Wert zu sein, ist eine gegenständliche Eigenschaft der Arbeitsprodukte, die <strong>von</strong> all<br />
ihren gegenständlichen Eigenschaften, die sie <strong>als</strong> Gebrauchswerte besitzen, verschieden<br />
ist, die ihnen aber im Austausch gemeinsam ist.<br />
Indem sich der gesellschaftlich-allgemeine Charakter der Arbeiten gegenständlich<br />
<strong>als</strong> gesellschaftliche Eigenschaft der Arbeitsprodukte darstellen muss, nimmt<br />
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