26.12.2014 Aufrufe

als PDF - Texte von Dieter Wolf

als PDF - Texte von Dieter Wolf

als PDF - Texte von Dieter Wolf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

den zwischen den Tieren bestehenden sozialen Beziehungen noch in der Menschenwelt,<br />

d.h. in den zwischen Menschen bestehenden sozialen Beziehungen anzutreffen<br />

ist. Um das Besondere an dem gesellschaftlichen Verhältnis der Waren zu<br />

fassen, welches für das Begreifen des Übergangs vom Wert in die Wertform notwendig<br />

ist, soll um einer größeren Deutlichkeit willen kurz angedeutet werden,<br />

warum es in dem Verhalten der Menschen und auch der Tiere zueinander nicht<br />

möglich ist, dass das allen Lebewesen Gemeinsame bzw. dass das Allgemeine der<br />

besonderen Lebewesen in Gestalt eines besonderen Lebewesens neben den anderen<br />

besonderen Lebewesen existiert.<br />

Es versteht sich <strong>von</strong> selbst, dass das Gesellschaftliche darin besteht, dass sich<br />

Menschen zueinander verhalten und hierbei füreinander etwas <strong>von</strong> ihrem Körper<br />

Verschiedenes sein müssen, das <strong>als</strong> ihre eigene Beziehung aufeinander erscheint.<br />

Wenn jeder Mensch für den anderen Menschen <strong>als</strong> ein <strong>von</strong> seinem Körper verschiedenes<br />

Wesen da sein muss, dann heißt dies nichts anderes, <strong>als</strong> dass das Gesellschaftliche<br />

in jedem Menschen <strong>als</strong> etwas <strong>von</strong> seinem Körper Verschiedenes erscheinen<br />

muss. Wenn vom Körper des Menschen gesprochen wird, dann reicht es<br />

für das, was es hier zu zeigen gilt, aus, ihn nur nach der Seite zu berücksichtigen,<br />

nach der er ein Ding mit physischen Eigenschaften ist. Wie der Körper ein Medium<br />

ist, in dem die Menschen <strong>als</strong> nicht-gesellschaftliche Wesen da sind, so muss es ein<br />

<strong>von</strong> ihren Körpern verschiedenes Medium geben, in dem sie <strong>als</strong> die <strong>von</strong> ihren Körpern<br />

verschiedene gesellschaftliche Wesen füreinander da sind. Dieses Medium<br />

besteht aus den verschiedenen Äußerungsweisen, die sich in dem Verhalten der<br />

Menschen zueinander entwickelt haben, wie z.B. Gesten, Laute, mündliche und<br />

schriftliche Sprache usw. Jeder Mensch erscheint dem anderen Menschen <strong>als</strong> gesellschaftliches<br />

Wesen in diesen <strong>von</strong> seinem Körper verschiedenen Äußerungsweisen.<br />

Dies bedeutet umgekehrt, dass jeder Mensch für den anderen Menschen<br />

mittels dieser <strong>von</strong> seinem Körper verschiedenen Äußerungsweisen <strong>als</strong> gesellschaftliches<br />

Wesen da ist. Das Gesellschaftliche der Menschen erscheint, wozu es eines<br />

Mediums bedarf, das wie die Sprache in ihren erklingenden und verklingenden<br />

Lauten eine sinnlich wahrnehmbare Existenz besitzt. Der Mensch ist etwas Gesellschaftliches,<br />

indem dieses in einem <strong>von</strong> seinem Körper verschiedenen Medium<br />

erscheint. Reduzierte der Mensch sich auf einen Körper bzw. auf ein Ding mit<br />

physischen Eigenschaften, dann wäre er nichts Gesellschaftliches, und ist er etwas<br />

Gesellschaftliches, dann erscheint dies in einem <strong>von</strong> seinem Körper verschiedenen<br />

Medium. Daher ist auch ausgeschlossen, dass das, was die Menschen <strong>als</strong> gesellschaftliche<br />

Wesen sind, neben ihnen in dem besonderen Körper eines Menschen<br />

existiert. Von allen idealistischen und religiösen Verkehrungen abgesehen, verhalten<br />

sich die Menschen nicht <strong>als</strong> gesellschaftliche Wesen zueinander, indem sie sich<br />

im Körper eines anderen Menschen <strong>als</strong> Daseinsform ihrer Gesellschaftlichkeit verhalten.<br />

Sie schließen in ihrem Verhalten keinen Menschen <strong>von</strong> sich aus und stellen<br />

sich ihn nicht in seiner besonderen Körperlichkeit <strong>als</strong> das gesellschaftliche Wesen<br />

126

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!