als PDF - Texte von Dieter Wolf
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den zwischen den Tieren bestehenden sozialen Beziehungen noch in der Menschenwelt,<br />
d.h. in den zwischen Menschen bestehenden sozialen Beziehungen anzutreffen<br />
ist. Um das Besondere an dem gesellschaftlichen Verhältnis der Waren zu<br />
fassen, welches für das Begreifen des Übergangs vom Wert in die Wertform notwendig<br />
ist, soll um einer größeren Deutlichkeit willen kurz angedeutet werden,<br />
warum es in dem Verhalten der Menschen und auch der Tiere zueinander nicht<br />
möglich ist, dass das allen Lebewesen Gemeinsame bzw. dass das Allgemeine der<br />
besonderen Lebewesen in Gestalt eines besonderen Lebewesens neben den anderen<br />
besonderen Lebewesen existiert.<br />
Es versteht sich <strong>von</strong> selbst, dass das Gesellschaftliche darin besteht, dass sich<br />
Menschen zueinander verhalten und hierbei füreinander etwas <strong>von</strong> ihrem Körper<br />
Verschiedenes sein müssen, das <strong>als</strong> ihre eigene Beziehung aufeinander erscheint.<br />
Wenn jeder Mensch für den anderen Menschen <strong>als</strong> ein <strong>von</strong> seinem Körper verschiedenes<br />
Wesen da sein muss, dann heißt dies nichts anderes, <strong>als</strong> dass das Gesellschaftliche<br />
in jedem Menschen <strong>als</strong> etwas <strong>von</strong> seinem Körper Verschiedenes erscheinen<br />
muss. Wenn vom Körper des Menschen gesprochen wird, dann reicht es<br />
für das, was es hier zu zeigen gilt, aus, ihn nur nach der Seite zu berücksichtigen,<br />
nach der er ein Ding mit physischen Eigenschaften ist. Wie der Körper ein Medium<br />
ist, in dem die Menschen <strong>als</strong> nicht-gesellschaftliche Wesen da sind, so muss es ein<br />
<strong>von</strong> ihren Körpern verschiedenes Medium geben, in dem sie <strong>als</strong> die <strong>von</strong> ihren Körpern<br />
verschiedene gesellschaftliche Wesen füreinander da sind. Dieses Medium<br />
besteht aus den verschiedenen Äußerungsweisen, die sich in dem Verhalten der<br />
Menschen zueinander entwickelt haben, wie z.B. Gesten, Laute, mündliche und<br />
schriftliche Sprache usw. Jeder Mensch erscheint dem anderen Menschen <strong>als</strong> gesellschaftliches<br />
Wesen in diesen <strong>von</strong> seinem Körper verschiedenen Äußerungsweisen.<br />
Dies bedeutet umgekehrt, dass jeder Mensch für den anderen Menschen<br />
mittels dieser <strong>von</strong> seinem Körper verschiedenen Äußerungsweisen <strong>als</strong> gesellschaftliches<br />
Wesen da ist. Das Gesellschaftliche der Menschen erscheint, wozu es eines<br />
Mediums bedarf, das wie die Sprache in ihren erklingenden und verklingenden<br />
Lauten eine sinnlich wahrnehmbare Existenz besitzt. Der Mensch ist etwas Gesellschaftliches,<br />
indem dieses in einem <strong>von</strong> seinem Körper verschiedenen Medium<br />
erscheint. Reduzierte der Mensch sich auf einen Körper bzw. auf ein Ding mit<br />
physischen Eigenschaften, dann wäre er nichts Gesellschaftliches, und ist er etwas<br />
Gesellschaftliches, dann erscheint dies in einem <strong>von</strong> seinem Körper verschiedenen<br />
Medium. Daher ist auch ausgeschlossen, dass das, was die Menschen <strong>als</strong> gesellschaftliche<br />
Wesen sind, neben ihnen in dem besonderen Körper eines Menschen<br />
existiert. Von allen idealistischen und religiösen Verkehrungen abgesehen, verhalten<br />
sich die Menschen nicht <strong>als</strong> gesellschaftliche Wesen zueinander, indem sie sich<br />
im Körper eines anderen Menschen <strong>als</strong> Daseinsform ihrer Gesellschaftlichkeit verhalten.<br />
Sie schließen in ihrem Verhalten keinen Menschen <strong>von</strong> sich aus und stellen<br />
sich ihn nicht in seiner besonderen Körperlichkeit <strong>als</strong> das gesellschaftliche Wesen<br />
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