trachter der einzelnen Ware Gebrauchswert und Wert abstrakte »Gegensätze« sind, die »<strong>von</strong> selbst auseinander« fallen und »daher leicht auseinander zu halten« 82 sind. Das gesellschaftliche Verhältnis zweier Waren zeichnet sich <strong>als</strong> Lösungsbewegung des Widerspruchs zwischen dem Gebrauchswert und dem Wert dadurch aus, dass seine beiden Grundlagen – »die innere notwendige Zusammengehörigkeit« und die gleichgültige selbständige Existenz gegeneinander« – erhalten bleiben. 82 Ebd., S. 31. 150
Exkurs: Die Wertform und die »dialektische Methode«. Eine Kritik an Hans-Georg Backhaus Wie die bisherigen Ausführungen gezeigt haben, kann keine Rede da<strong>von</strong> sein, im »Kapital« gäbe es eine »mangelhafte Vermittlung <strong>von</strong> Substanz und Form des Werts« bzw. einen »Bruch«, der »in der Entwicklung des Werts ... aufweisbar« sei, weil der »Übergang vom zweiten zum dritten Abschnitt des ersten Kapitels ... <strong>als</strong> notwendiger Übergang nicht mehr einsichtig« 83 sei. Hans-Georg Backhaus kann diese Auffassung nur vertreten, weil er die einzelnen <strong>von</strong> Marx vorgenommenen Entwicklungsschritte so gründlich missversteht, dass er nicht einmal die Stellen in seine Interpretation einbezieht, die für den Nachweis des Tauschwerts <strong>als</strong> notwendiger Erscheinungsform des Werts ausschlaggebend sind. Marx hält im »Kapital« rückblickend fest: »Unsere Analyse bewies, daß die Wertform oder der Wertausdruck der Ware aus der Natur des Warenwerts entspringt« 84 und betont in den »Mehrwerttheorien«, dass »nur die Entwicklung des Werts, unabhängig <strong>von</strong> der Darstellung der einen Ware in der andren, ... die Antwort« auf die Frage gibt, wie sich »überhaupt eine Ware in einer andren oder Waren <strong>als</strong> Äquivalente darstellen« 85 lassen. Backhaus stellt dennoch das Gegenteil fest: »Die <strong>von</strong> der Erscheinungsform unabhängige Analyse des Wesens führt nun dazu, daß Marx gänzlich unvermittelt, ohne Aufweis einer inneren Notwendigkeit, zur Analyse der Erscheinungsform zurückkehrt«. 86 Es könnte allerdings auch so sein, dass Marx den an sich selbst gestellten Anspruch, den Tauschwert <strong>als</strong> notwendige Erscheinungsform des Werts zu entwickeln, mit seiner »Analyse« nicht eingelöst hat, so dass Backhaus zu Recht <strong>von</strong> einem »Bruch in der Entwicklung des Werts« redet. Backhaus konstatiert aber diesen »Bruch«, ohne dass ihm ein solcher Widerstreit zwischen dem Anspruch und der Wirklichkeit der Marxschen Analyse auffällt. Dies zeigt nur, wieweit weg Back- 83 Hans-Georg Backhaus, Dialektik der Wertform. Untersuchungen zur marxschen Ökonomiekritik, Freiburg 1997, S. 43. 84 Das Kapital, MEW 23, a.a.O., S. 75. 85 Theorien über den Mehrwert, MEW 26.3, a.a.O., S. 161. 86 H.-G. Backhaus, Dialektik der Wertform, a.a.O., S. 43. 151
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in eine andere statt, den es, so wi
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der entfalteten Wertform ist sozusa
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lichen Prozess einmal ein entwickel
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darum, wie sich der Wert der Reihe
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der Ware, die sich um die unterschi
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aller Waren für jede von ihnen ein
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eingeschlossene Widerspruch zwische
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