als PDF - Texte von Dieter Wolf
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nur die Frage gestellt, warum dieser Inhalt jene Form annimmt, warum sich <strong>als</strong>o<br />
die Arbeit im Wert und das Maß der Arbeit durch ihre Zeitdauer in der Wertgröße<br />
des Arbeitsprodukts darstellt«. 39 (Hervorhebungen – D. W.)<br />
Werden die Sachen durch das gesellschaftliche Verhältnis, in das sie gebracht<br />
werden, zugleich in Sachen verwandelt, denen etwas Gesellschaftliches zukommt,<br />
dann kann dies nur heißen: Die Sachen selbst sind es, die jetzt füreinander <strong>als</strong><br />
etwas da sein müssen, das <strong>von</strong> ihnen <strong>als</strong> Dingen mit physischen Eigenschaften<br />
verschieden ist. In dem gesellschaftlichen Verhältnis der Sachen sind die Tatbestände,<br />
etwas Gesellschaftliches zu sein und <strong>als</strong> etwas Gesellschaftliches zu erscheinen,<br />
untrennbar miteinander verbunden. Gesellschaftlich zu sein, bedeutet<br />
auf die Waren bezogen, füreinander etwas anderes zu sein <strong>als</strong> ein Ding mit physischen<br />
Eigenschaften. Jede Sache hat für die andere Sache etwas <strong>von</strong> ihrem groben,<br />
sinnlichen Körper Verschiedenes zu sein. Dies bedeutet sowohl für die Menschen<br />
wie auch für die Sachen, dass das Gesellschaftliche, das sie aus den jeweils verschiedenen<br />
Gründen sind, an ihnen auch erscheint. »Die Waren selbst müssen ...<br />
innerhalb des Austauschprozesses nicht nur <strong>als</strong> Gebrauchswerte, sondern <strong>als</strong> Tauschwerte<br />
füreinander da sein, und dies ihr Dasein <strong>als</strong> ihre eigene Beziehung aufeinander<br />
erscheinen.« 40 (Hervorhebungen – D. W.)<br />
Ist eine Ware mit einer andern Ware austauschbar, dann bedeutet dies für ihren<br />
Wert <strong>als</strong> etwas Gesellschaftliches: Sie muss eine Form besitzen, »worin sie <strong>als</strong><br />
Werth erscheint«. Niem<strong>als</strong> kann eine Ware für sich genommen »andrer Waare <strong>als</strong><br />
Werth ... erscheinen, <strong>als</strong> Werth ... gelten ... und auf sie <strong>als</strong> Werth ... wirken«. 41<br />
Auch wenn es sich <strong>von</strong> selbst versteht, so ist es dennoch für den hier zu erklärenden<br />
Sachverhalt wichtig festzuhalten: Die im Austausch in gesellschaftliche<br />
Sachen verwandelten Arbeitsprodukte sind keine Lebewesen, die in einem langen<br />
geschichtlichen Prozess gesellschaftliche Lebewesen geworden sind. Dazu, überhaupt<br />
ein Lebewesen oder gar ein gesellschaftliches zu sein, gehört mehr <strong>als</strong> nur<br />
ein Gegenstand zu sein, wie es das Arbeitsprodukt ist. Werden die Arbeitsprodukte<br />
nun <strong>von</strong> den Menschen in ein gesellschaftliches Verhältnis gebracht und in gesellschaftliche<br />
Sachen verwandelt, die füreinander auch <strong>als</strong> gesellschaftliche da sein<br />
müssen, dann fehlt den Waren im Unterschied zu den Lebewesen jegliche <strong>von</strong><br />
ihrem Körper verschiedene Äußerungsweise, in der sie für die andere Ware <strong>als</strong><br />
etwas <strong>von</strong> ihrem Körper verschiedenes Gesellschaftliches da sein könnten. Um<br />
den Wert, der etwas <strong>von</strong> ihrer sinnlich-groben Gegenständlichkeit Verschiedenes<br />
ist, zum Ausdruck zu bringen, steht den Waren aber nichts anderes zur Verfügung<br />
<strong>als</strong> eben diese sinnlich-grobe Gegenständlichkeit ihres Körpers. Dieser Tatbestand<br />
wird sich <strong>als</strong> Ursache dafür erweisen, dass der Wert <strong>als</strong> etwas Gesellschaftliches in<br />
39<br />
Ebd., S. 94f.<br />
40<br />
Zur Kritik der Politischen Ökonomie, MEW 13, a.a.O., S, 31.<br />
41<br />
Anhang zur 1. Auflage, MEGA II/5. a.a.O., S. 631.<br />
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