DER BIEBRICHER, Ausgabe 265, Dezember 2013

Kaffeehausatmosphäre im Katharinenstift
Die langandauernden Umbauarbeiten
im Katharinenstift – dem
Lebenszentrum für Menschen
mit Demenz zwischen
der Rathausstraße
und der Straße am
Schlosspark – haben
sowohl von Bewohnern,
wie auch von der Belegschaft
und den Besuchern
viel Geduld abverlangt. Im Zuge
der Sanierung musste auch das
bei Bewohnern des Katharinenstifts
und Besuchern beliebte
„Café am Schlosspark“ im Erdgeschoss
des Hauptgebäudes
„Albert Schweitzer“ für ein Jahr
geschlossen werden. Mittlerweile
hat das Café längst wieder geöffnet,
„aber offensichtlich hat sich
das in Biebrich noch nicht so sehr
herumgesprochen“, meint Einrichtungsleiterin
Bernhild Braun.
Deutlich größer wie in seiner bisher
20-jährigen Geschichte bietet
„Café am
Schlosspark“
das Café nun Platz für gut 60
Gäste. Betrieben wird es täglich
von 14.30 bis 17.30 Uhr (im
Sommer auch länger) von
derzeit zehn ehrenamtlichen
Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern, die
sich abwechseln. „Ohne
sie könnten wir das Café
nicht täglich öffnen“, erklärt
Braun. Kuchen, Kaffee und
auch andere Getränke gibt es zu
sehr moderaten Preisen. Vier bis
sechs Kuchen stehen täglich zu
Auswahl. Zudem gibt es saisonale
Angebote, wie beispielsweise
Eis im Sommer. „Wir hoffen
sehr, dass das Café – so wie früher
– auch wieder verstärkt von
Nicht-Bewohnern besucht wird.
Denn für viele Bewohnerinnen
und Bewohner des Katharinenstifts,
die größtenteils selber aus
Biebrich stammen, ist es eine
wichtige und oftmals die einzige
Möglichkeit, um weiterhin am
Gemütliche Kaffeehausatmosphäre jeden Mittwochnachmittag
im „Café am Schlosspark“ im Katharinenstift mit Klaviermusik von
Dieter Hermsdorf.
frank hennig
Sameh Rubin bei der mittäglichen Essensausgabe.
Geschehen in Biebrich teilzuhaben.
„Es sollten sich aber nicht
ausschließlich Seniorinnen und
Senioren angesprochen fühlen“,
betont auch Sandra Lemke vom
Katharinenstift. Insbesondere für
Alleinstehende jeden Alters sei
das „Café am Schlosspark“ eine
ideale Möglichkeit, um „im Gespräch
zu bleiben“, sowohl für
Bewohner wie auch für Nicht-
Bewohner. Eine besonders schöne
Gelegenheit für Treffen bietet
der Mittwochnachmittag: Dieter
Hermsdorf, ein Rentner aus
Mainz, spielt allwöchentlich auf
dem Klavier des Cafés allseits bekannte
Melodien.
Täglich von 12 bis 13.30 Uhr gibt
es für Außenstehende zudem die
Gelegenheit, zum Preis von 6,50
Euro im „Café am Schlosspark“
ein Mittagsmenü mit Suppe,
Hauptgang und Nachspeise zu
erhalten.
Neben dem vergrößerten Café
befinden sich im Erdgeschoss
des Hauptgebäudes nun auch die
Büroräume der Katharinenstift-
Verwaltung mit Einrichtungs-,
Pflegedienst- und Hauswirtschaftsleitung,
die bisher im
„Haus Louise“ untergebracht waren.
„So ist es nun auch Bewohnern
mit körperlichen Einschränkungen
möglich, die Verwaltung
barrierefrei zu erreichen“, erklärt
Bernhild Braun.
Zum Jahresende sollen alle Umbauarbeiten
im Haupthaus „Albert
Schweitzer“ abgeschlossen
werden. Dann wird auch der
Eingangsbereich mit Sozialdienst
und Friseur erneuert sein. Lediglich
im „Haus Friedhelm“ werden
die brandschutzbedingten Sanierungen
noch einige Monate
in das neue Jahr hinein dauern.
„Und wenn im Innenbereich alles
schick und neu ist, dann soll noch
die Außengestaltung in Angriff
genommen werden“, so Sandra
Lemke abschließend.
(fhg)
frank hennig
Wir wünschen unseren Kunden
und Freunden ein besinnliches
Weihnachtsfest und einen
guten Rutsch ins neue Jahr!
12 DER BIEBRICHER / DEZEMBER 2013