27. September 2012 - Convention-International
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Quelle: IMEX Frankfurt<br />
TOPTHEMA BRANCHE IM WANDEL<br />
❚ Interessant: Die Branche im Spiegel von „The Power of 10“<br />
Zunächst einmal gebührt allen Unterstützern<br />
des Projekts Dank: Neben der<br />
IMEX selbst und Fast Future Research waren<br />
mit dem GCB, der Messe Frankfurt,<br />
CPO Hanser sowie der Tourismus+Congress<br />
GmbH Frankfurt am Main vier weitere<br />
renommierte Partner mit im Boot, die<br />
zusammen die Realisierung ermöglicht<br />
haben. Was war das Ziel? Angesichts einer<br />
sich durch Globalisierung, demographischen<br />
Wandel und steigende berufliche<br />
Anforderungen dramatisch verändernden<br />
(Arbeits-)Welt wollte man eine Brücke<br />
schlagen von den wichtigsten Einfluss -<br />
größen der Meeting Industry in den vergangenen<br />
zehn Jahren zu den maßgeb -<br />
lichen Entwicklungen der kommenden<br />
Dekade. Dazu wurden wahrhaft weltwirtschaftliche<br />
Anstrengungen unternommen<br />
– und 765 Branchenexperten in 68<br />
Ländern befragt.<br />
52<br />
ERGEBNISSE DES MMM <strong>2012</strong><br />
Heute ist morgen schon<br />
gestern<br />
Will sagen: Natürlich haben die Phänomene<br />
ihre historischen Zusammenhänge.<br />
Der Boom des Internets, die schockartigen<br />
Auswirkungen der jüngsten großen Finanzkrise<br />
sowie die steigenden Qualitätsanforderungen<br />
an Veranstaltungen in<br />
puncto Content und ROI werden laut der<br />
Studie als maßgebliche Stellgrößen für die<br />
aktuelle Situation der Eventwirtschaft angesehen.<br />
Dies impliziert für unterschiedliche<br />
Organisatoren unterschiedliche Her -<br />
ausforderungen: Inhouse-Veranstaltungen<br />
werden demnach künftig vor allem an den<br />
Kriterien Wirtschaftlichkeit und Qualität<br />
gemessen, Corporate Events müssen Botschaften<br />
multikulturell vermitteln können,<br />
für Verbände werden ökonomische<br />
Aspekte der Vermarktung wichtiger und<br />
PCOs sollten sich schneller an neuen<br />
Trends und Formaten ausrichten können.<br />
Value for money = lower costs<br />
Geld wird nicht mehr um der Veran -<br />
staltung willen ausgegeben, sondern bestimmt<br />
die Art und Weise der Durchführung.<br />
Wirtschaftlich bedingte Folgen können<br />
die Schließung unrentabler Formate,<br />
die Verkürzung von Veranstaltungsdauern<br />
sowie die Co-Location mit anderen Veranstaltern<br />
im Sinne der Kostenteilung sein.<br />
Auch das Marketing darf bzw. muss kreativer<br />
werden: Beteiligungsmöglichkeiten<br />
für Sponsoren und Aussteller, differenzierte<br />
Pricing-Modelle sowie das Event als<br />
Im Frühsommer veröffentlicht die tmf dialogmarketing GmbH (Würzburg/München)<br />
traditionell ihren MICE market monitor (mmm), der zum neunten Mal in Folge erschien<br />
und Trends im Outbound-Markt untersucht. In diesem Jahr haben insgesamt 420 Agen -<br />
turen und Planer aus dem deutschsprachigen (342) sowie gesamteuropäischen Raum<br />
teil genommen. Hier die wichtigsten Erkenntnisse:<br />
� Die geschäftliche Entwicklung <strong>2012</strong> wird insgesamt von den Agenturen positiver<br />
eingeschätzt als von den Firmenplanern.<br />
� Für den deutschsprachigen Raum sind Spanien, Frankreich und Italien die beliebtesten<br />
Destinationen <strong>2012</strong>, gefolgt von Großbritannien, Portugal und den USA. Etwas anders<br />
ist die Betrachtung für Gesamteuropa: Hier liegt Spanien vor Deutschland/Frankreich,<br />
auf den Plätzen folgen Großbritannien, Portugal und Italien.<br />
� In beiden geographischen Märkten nutzen die M.I.C.E-Agenturen intensiver<br />
Social Media als die Firmenplaner.<br />
möglichst permanente Vermarktungsplattform<br />
sind Herausforderungen, die auf<br />
die Planer zukommen. Teilnehmen und<br />
zahlen wird allerdings nur, für wen der<br />
Nutzen stimmt. Insofern ergänzt sich die<br />
ökonomische um eine zweite entscheidende,<br />
die qualitative Komponente.<br />
Wichtige Features werden hierbei das<br />
Angebot von mobilen Apps während der<br />
Veranstaltung, kostenloses WLAN in der<br />
Location sowie Videostreams für externe<br />
Onlinenutzer sein. Auch auf wirtschaftspolitischer<br />
Ebene werden sich die Qualitäten<br />
verschieben. Inzwischen haben maßgebliche<br />
Brancheneffekte wie Wertschöpfung<br />
und Rentabilitäten allfälligen<br />
Eingang in die öffentliche Diskussion gefunden<br />
und hier die strategische Kommunikation<br />
weiterzuführen und voranzutreiben<br />
wird die vornehmliche Aufgabe der<br />
entsprechenden Spitzenverbände sein.<br />
Die dadurch übrigens auch den gefühlten<br />
Nutzwert ihrer Mitglieder nicht unerheblich<br />
beeinflussen können … —<br />
Die gesamte Power of 10 Executive<br />
Summary steht kostenlos zur Verfügung<br />
und kann heruntergeladen werden unter:<br />
www.imex-frankfurt.com/documents/<br />
IMEXPowerof10ExecutiveSummary<br />
Report.pdf<br />
DIE 10 WICHTIGSTEN<br />
HERAUSFORDERUNGEN<br />
DER NÄCHSTEN 10 JAHRE<br />
■ Business-Events verlieren ihren<br />
Selbstzweck<br />
■ Die Balance zwischen Kosten und<br />
Teilnehmererwartungen verbessern<br />
■ Strategisches Veranstaltungs -<br />
marketing betreiben<br />
■ Flexibilität erhöhen<br />
■ Den Lernwert steigern, Wissens -<br />
management betreiben<br />
■ Innovative Formate und Einkommensquellen<br />
entwickeln<br />
■ Sich am Aspekt der Wertschöpfungskette<br />
orientieren<br />
■ Vernetzung mit der lokal vor -<br />
handenen Branchenkompetenz<br />
■ Verbände: Positionierung der<br />
Branche als Wirtschaftsmotor<br />
■ Geeigneten Branchennachwuchs<br />
ausbilden