27. September 2012 - Convention-International
27. September 2012 - Convention-International
27. September 2012 - Convention-International
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Recruitment – Zauberformel<br />
oder Hilflosigkeit?<br />
„Personalrekrutierung wird die Herausforderung<br />
der Zukunft. Jeder Arbeitgeber<br />
muss sich etwas einfallen lassen“, heißt<br />
es in einem Bericht der FAZ vom 19. Juli<br />
<strong>2012</strong>. Recruiting-Events für Uni-Absolventen<br />
und Job-Messen sind längst ein alter<br />
Hut. Bei der diesjährigen Best of Events in<br />
Dortmund gab es einen zaghaften Versuch,<br />
der auf Berufseinsteiger zielte. Doch in einer<br />
hoch spezialisierten Branche sind erfahrene<br />
Fach- und Führungskräfte Mangelware.<br />
Sie sind in ihrem Arbeitsalltag derart<br />
eingespannt, dass der Leidensdruck<br />
schon sehr hoch sein muss, bis sie sich auf<br />
dem Markt umschauen. Unternehmen erhalten<br />
zwar genügend Initiativbewerbungen,<br />
nur melden sich meist die Falschen.<br />
In dieser Situation schalten Sie um auf<br />
eine aktive Strategie! Spezialisierte Personaldienstleister<br />
locken mit interessanten<br />
Wer gerne arbeitet, arbeitet besser. Eine<br />
Binsenweisheit, der täglich millionenfach<br />
widersprochen wird. Was „die da oben“<br />
sagen, muss ohne Mucken umgesetzt<br />
werden. Auf der Strecke bleibt dabei das<br />
psychische Wohlbefinden am Arbeitsplatz,<br />
es folgen Stress und Leistungs -<br />
abfall. Dass sich der Führungsstil von Vorgesetzten<br />
unmittelbar auf Angestellte<br />
auswirkt, hat vor kurzem Dr. Nicolas Gillet<br />
von der französischen Universität<br />
François Rabelais in Tours belegt. Für<br />
seine Untersuchung befragte Gillet rund<br />
1.100 Arbeitnehmer unterschiedlicher<br />
Branchen und Unternehmensgrößen.<br />
Ergebnis: Ein Viertel aller Leistungs -<br />
unterschiede, die sich bei Mitarbeitern<br />
feststellen lassen, ist auf das psychische<br />
Wohlbefinden zurückzuführen.<br />
Kerngrößen waren dabei Autonomie,<br />
Kompetenz und soziale Zugehörigkeit,<br />
die laut Studie das psychologische Grundbedürfnis<br />
jedes Arbeitnehmers bilden.<br />
Für Dr. Sebastian Dominic von Buch von<br />
Angeboten. Ob nun Jobbörsen wie hotelcareer.de<br />
oder eben sog. Headhunter – die<br />
Vorteile des Recruitments liegen in der<br />
feinmaschigen Profilsuche und der Direktansprache.<br />
Die Kontaktaufnahme mit zumindest<br />
unterschwellig wechselbereiten<br />
Fach- und Führungskräften verspricht<br />
eine größere Effektivität und spart Kosten,<br />
auch in der Personalabteilung selbst. Nicht<br />
zu unterschätzen ist der Schmeichelfaktor,<br />
wenn ein Headhunter anklopft ...<br />
Das wertet die Person, aber auch den<br />
Auftraggeber auf. Nach meiner Erfahrung<br />
kommt mancher Kandidat nach einem<br />
solchen Gespräch ins Grübeln, ob er tatsächlich<br />
sein Potential in puncto Einkommen<br />
und Status ausschöpft!<br />
Wechseln wir die Perspektive ...<br />
Wer seinen Plan B schmiedet, darf vor<br />
❚ Wie auf dem Kasernenhof?<br />
allem die Kontaktpflege nicht vernachlässigen.<br />
Gerade im gehobenen Management<br />
„Preußische“ Tugenden wie Disziplin und Gehorsam scheinen heut -<br />
zutage nicht mehr automatisch zu geschäftlichem Erfolg beizutragen.<br />
Im Gegenteil: Wenn Führungskräfte nach Gutsherrenart agieren,<br />
geht es mit der Moral der Mitarbeiter über kurz oder lang bergab,<br />
befindet die renommierte Unternehmensberatung Becker von Buch.<br />
der o.g. Unternehmensberatung lassen<br />
sich die Studienergebnisse relativ leicht<br />
in die Praxis umsetzen – vorausgesetzt,<br />
der Chef verfügt über Einfühlungsvermögen:<br />
„Diktatorisch veranlagte Vorgesetzte<br />
haben es da natürlich schwerer.“<br />
Angesichts jener Unternehmen, die wegen<br />
eines patriarchalischen Führungsstils<br />
in Schieflage geraten sind, sollte ein konsequentes<br />
Umdenken erfolgen. Hier sind<br />
seine Tipps:<br />
LIVE@WORK PRAXIS<br />
spielen persönliche Beziehungen eine<br />
große Rolle. Aber auch Mitarbeiter in den<br />
unteren Etagen stärken ihre Attraktivität,<br />
wenn ihr Name auf dem virtuellen Jahrmarkt<br />
der (Job)-Eitelkeiten bekannt ist.<br />
Ein sorgfältig gepflegtes Profil in sozialen<br />
Business-Netzwerken wie Xing oder<br />
LinkedIn gehört zum Standard. Head -<br />
hunter nutzen soziale Netzwerke als<br />
„ Kontakthof“. Und wer sich in den Diskus -<br />
sionsforen engagiert, wird sich über mangelnde<br />
Anfragen kaum beklagen können.<br />
Dabei geht es nicht vordergründig um<br />
mögliche Jobangebote, sondern um die<br />
Präsentation nach außen.<br />
Fazit: Personalmarketing steigert den<br />
Markenwert eines Unternehmens, denn<br />
es gilt tatsächlich das berühmte Zitat:<br />
■ If you want your people to smile<br />
at your customers, you have to<br />
smile at your people … !<br />
� Weisen Sie jedem Mitarbeiter einen<br />
fest umrissenen Zuständigkeitsbereich<br />
zu, den er nach eigenem Gutdünken<br />
organisieren darf. Wichtig ist lediglich,<br />
dass nach einer vorgegebenen Zeit ein<br />
definiertes Ergebnis vorliegt.<br />
� Selbst die Besten ihres Fachs schalten<br />
auf stur, wenn sie keine Anerkennung<br />
finden. Gerade deutsche Chefs sind<br />
schnell bei der Sache, wenn es um<br />
Tadel geht, echtes Lob findet nur<br />
selten statt.<br />
� Wer seinen Vorgesetzten nicht mag,<br />
empfindet auch oft eine Abneigung<br />
gegen das gesamte Unternehmen. Im<br />
Kontakt mit Kunden oder Lieferanten<br />
kann diese Ablehnung fatale Folgen<br />
haben, auch wenn sie nicht offen zu<br />
erkennen ist.<br />
DIE BECKER VON BUCH UNTERNEHMENSBERATUNG GMBH ...<br />
... mit Hauptsitz in Hannover ist eine klassische Unternehmensberatung, die sich auf kleine<br />
und mittelständische Firmen spezialisiert hat. Seit der Gründung durch den geschäfts -<br />
führenden Gesellschafter Johannes Ullrich Becker von Buch im Jahr 1991 konnte sich<br />
das Unternehmen von vier auf derzeit über 290 Mitarbeiter und Partner kontinuierlich<br />
erweitern. Damit zählt Becker von Buch inzwischen zu den größten Unternehmens -<br />
beratungen für KMUs im deutschsprachigen Raum – mit 100-prozentigen Tochtergesellschaften<br />
in Innsbruck und Zürich und Repräsentanz-Büros in mehreren deutschen und<br />
europäischen Großstädten.<br />
7