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VISIONEN FÜR STARTUPS IN ÖSTERREICH - AustrianStartups

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Visionen für Startups in Österreich<br />

Flugbuchungen, Recherchen, E-Mail-Verkehr usw. ermöglicht, so fällt es theoretisch<br />

gleichzeitig in das freie Gewerbe “IKT” sowie in die reglementierten Gewerbe “Unternehmensberatung“<br />

und „Personalvermittlung”. Ein anderes Startup, das auf seiner Online-<br />

Plattform von anderen zusammen gestellte Reisetouren anbietet, braucht einen Gewerbeschein<br />

im reglementierten Gewerbe für Reisebüros. Darüber hinaus sind zugezogene<br />

Gründer – auch wenn sie von EU oder OECD Staaten stammen – selbst bei langjähriger<br />

Berufserfahrung in ihrem Heimatland gezwungen, Gewerbeberechtigungen für reglementierte<br />

Gewerbe kostspielig und zeitaufwendig zu erwerben. Häufig gelten für Bürger aus<br />

EU-Ländern höhere Anforderungen, beispielsweise in der benötigten Berufserfahrung, was<br />

aus Sicht des EU-Binnenmarkts kritisch zu hinterfragen ist. Relevante Qualifikationen für<br />

die Ausführung eines Gewerbes von Personen aus Nicht-EU-Staaten werden häufig gänzlich<br />

nicht anerkannt.<br />

In all seinen Facetten ist das Gewerberecht stark modernisierungsbedürftig, vor allem in<br />

der deutlichen Mehrzahl der Tätigkeiten bzw. Gewerbe wo weder Gesundheit, Umwelt o-<br />

der die Allgemeinheit in irgendeiner Art einem Risiko ausgesetzt wären. Im internationalen<br />

Vergleich stellt dies oft einen Nachteil vor allem für innovative Startups dar. Nicht ohne<br />

Grund sind 81% der befragten Startups der Meinung, dass das Gewerberecht in Österreich<br />

veraltet ist und Anpassungen dringend notwendig sind.<br />

3.6. Flagship Entepreneurship & Tech-Events unterstützen<br />

Die internationale Vernetzung von Startups mit anderen Gründern, Investoren und möglichen<br />

Kunden aus dem Ausland ist für jedes Startup-Ökosystem essenziell. Flagship-Events<br />

in den Bereichen Technologie & Entrepreneurship sind mitunter eines der wichtigsten<br />

Elemente, die vor Ort notwendig sind um dies zu fördern. Vor allem wenn man Wien als<br />

Startup-Hub positionieren und in das Bewusstsein von Startup-Gründern und Investoren<br />

gelangen möchte, ist es notwendig, dass zumindest ein großes, internationales Event regelmäßig<br />

stattfindet – als Beispiel dient das Pioneers Festival in Wien. 51 Idealerweise erhalten<br />

solche Events die volle Unterstützung von Bund, Gemeinden und anderen Stakeholdern,<br />

um möglichst viel Reichweite zu generieren. 52 Das belegt auch die Aussage der<br />

holländischen Gewinnerin der Startup Challenge, dem internationalen Startups-<br />

51<br />

<strong>AustrianStartups</strong> befürwortet Initiativen bei denen österreichische Startups ins Ausland geschickt werden,<br />

bspw. „Outgoing“ (z.B.: das „Go Silicon Valley“ Programm der WKÖ). Es ist jedoch notwendig auch die andere<br />

Seite der Medaille („Incoming“) zu fördern. Jedes österreichische Startup, das sich im Silicon Valley präsentiert,<br />

trägt quasi ein kleines Werbeschild mit „Made in Austria“ bei sich. Bei einem großen Event bei dem viele Leute<br />

aus dem Silicon Valley extra dafür nach Wien anreisen, hält bildlich gesprochen die ganze Stadt ein riesiges,<br />

leuchtendes Werbeplakat mit „It’s happening in Austria!“ hoch.<br />

52<br />

Natürlich helfen dabei zusätzlich internationale PR-Offensiven wie das Video „Startup Hub Vienna“:<br />

http://www.youtube.com/watchv=ZfNN9sFiiqY<br />

25

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