VISIONEN FÜR STARTUPS IN ÖSTERREICH - AustrianStartups
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Visionen für Startups in Österreich<br />
ten in eine Kategorie zusammen. Bei AWS Impulse ist es beispielsweise der Kreativwirtschaftsbereich<br />
„Innovative Media & Gaming“ 92 , bei <strong>IN</strong>ITS (derzeit) die Kategorie „Produktund<br />
Dienstleistungsinnovation“. Hier ist eine Neu-Aufteilung der Kategorien angebracht<br />
und außerdem eine entsprechend fachlich versiertere Jurybesetzung zu schaffen, statt einer<br />
gemischten Jury, die über alle möglichen Projekte entscheidet.<br />
Da außerdem 71% der befragten Startups der Meinung sind, dass die Eingrenzung von förderbaren<br />
Projekten meist zu eng gefasst sei, wäre generell ein Überdenken der bei diversen<br />
Förderungen derzeit getroffenen Definitionen (z.B.: Forschung & Entwicklung zu stark<br />
als klassische akademische, wissenschaftliche Forschung betrachtet, etc.) und derzeit<br />
strikten Eingrenzungen (z.B.: bestimmte Förderungen nur vor erfolgter Gründung, andere<br />
nur für Akademiker, Nicht-Beginn mit Projekt vor Antragseinreichung, etc.) notwendig.<br />
5.5. Kooperationen mit wissenschaftlichen Einrichtungen nicht<br />
mehr bevorzugen<br />
Nachdem eingereichte Projekte mit wissenschaftlichen Kooperationspartnern höhere<br />
Chancen zur Bewilligung zugerechnet werden, entstehen oftmals „Alibi“-Projekte, in welchen<br />
ein Startup oder KMU oftmals ohne sinnvolle Begründung oder Notwendigkeit eine<br />
wissenschaftliche Einrichtung als „Forschungspartner“ an Bord holt, um bessere Chancen<br />
zu erhalten. Entsprechend werden damit Mittel verschwendet und nicht sinnvoll eingesetzt.<br />
Es muss das notwendige Bewusstsein entstehen, dass wirtschaftlich verwertbare<br />
„Forschung & Entwicklung“ heutzutage noch viel stärker (und meist schneller sowie fast<br />
immer marktnäher) aus dem Privatsektor kommt - vor allem bei Jungunternehmen und<br />
KMUs - und nicht „nur“ aus Forschungsinstitutionen oder Universitäten. Daher sollte allen<br />
Startups - auch ohne Vorhandensein von Forschungspartnern oder Hochschulen - die gleiche<br />
Chance auf den Erhalt einer Förderung gewährt werden wie bei Projekten an denen<br />
eine wissenschaftliche Einrichtung beteiligt ist.<br />
5.6. Toleranz bei Anpassung des Projektschwerpunktes nach<br />
Marktgegebenheiten während der Projektlaufzeit<br />
Ergebnisorientierte Förderungen bzw. vorab definierte Förderziele greifen bei Startups oft<br />
zu kurz. Bei Startups steht der Prozess selbst stärker im Vordergrund, denn oft kann man<br />
im Vorhinein das Ergebnis nicht klar abschätzen. Die initiale Geschäftsidee, als erste „Hy-<br />
92<br />
Welcher neben 9 anderen Sub-Kategorien existiert für die sich fast kein skalierbares bzw. technologieorientiertes<br />
Startup qualifizieren kann.<br />
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