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9. Lagebericht - Mediendienst Integration

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Einleitung<br />

Qualifikationen passt, als in anderen westeuropäischen<br />

Staaten. Die Studie zeigt auch, dass <strong>Integration</strong>s- und<br />

Sprachkurse gut angenommen werden.<br />

Unser Land hat viel zu bieten: Demokratie, gute Bildungsangebote,<br />

attraktive Arbeitsplätze, eine aus -<br />

gezeichnete Infrastruktur und eine hohe Lebensqualität.<br />

Gleichwohl dürfen wir uns mit dem Erreichten nicht<br />

zufrieden geben. Deutschland muss sich dem internationalen<br />

Wettbewerb um kluge Köpfe stellen.<br />

Als politische Querschnittsaufgabe dient <strong>Integration</strong> dem<br />

Ziel, Teilhabe zu verbessern und dadurch den gesellschaftlichen<br />

Zusammenhalt zu stärken. Die Herausforderungen<br />

dabei sind groß. Denn Deutschland befindet sich<br />

in einem tief greifenden demografischen Wandel: Die<br />

Bevölkerung schrumpft, sie wird älter und dabei vielfältiger.<br />

Jedes dritte Kind unter fünf Jahren stammt heute aus<br />

einer Zuwandererfamilie. <strong>Integration</strong>spolitik ist deshalb<br />

auch ein wichtiger Bestandteil der Demografiestrategie<br />

der Bundesregierung.<br />

Der demografische Wandel und der Fachkräftemangel in<br />

Deutschland zeigen bereits Auswirkungen: Die Zahl der<br />

Menschen im erwerbsfähigen Alter in unserem Land geht<br />

in den kommenden Jahren und Jahrzehnten weiter<br />

zurück. Damit Deutschland international wettbewerbsfähig<br />

bleibt, brauchen wir auch Fachkräfte aus dem<br />

Ausland. Um sie zu gewinnen und dauerhaft an Deutschland<br />

zu binden, brauchen wir mehr als ausgezeichnete<br />

Strukturdaten. Wir brauchen nicht nur <strong>Integration</strong>sangebote<br />

für Qualifizierte, sondern auch eine insgesamt<br />

überzeugende Willkommens- und Anerkennungskultur.<br />

Dazu ist aber ein gesellschaftlicher Wandel notwendig.<br />

Die Haltung gegenüber Zuwanderern und <strong>Integration</strong><br />

muss sich ändern: weg von einer Defizitorientierung hin<br />

zu einer Potenzialorientierung. Wir müssen vermehrt ein<br />

Bewusstsein dafür schaffen, dass Vielfalt für unser Land<br />

eine Chance ist, die es zu nutzen gilt.<br />

Deutschland ist ein <strong>Integration</strong>sland. Alle, die auf Dauer<br />

in unserem Land leben, sollen hier ihre Heimat finden<br />

und am Leben in all seinen Facetten teilhaben. Menschen<br />

in der dritten oder gar vierten Generation sollten sich<br />

nicht mehr als Migrantinnen und Migranten fühlen Page 1bzw.<br />

of 1<br />

als solche betrachtet werden. Sie gehören schon längst<br />

dazu. Der mit <strong>Integration</strong> umschriebene Prozess verlangt<br />

Gudat, Offenheit Manuela [Manuela.Gudat@bk.bund.de]<br />

und Veränderungsbereitschaft auf allen Seiten.<br />

Hank,<br />

Nur<br />

Stefan<br />

so kann das Wir-Gefühl entstehen, das Deutschland<br />

angesichts der Herausforderungen der Zukunft braucht.<br />

info mediaproduction<br />

Von:<br />

Gesendet: Mittwoch, 28. März 2012 09:09<br />

An:<br />

Staatsministerin Prof. Dr. Maria Böhmer<br />

Beauftragte der Bundesregierung für Migration,<br />

Flüchtlinge und <strong>Integration</strong><br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Manuela Gudat<br />

_____________________________________________________<br />

Referat AS Z im<br />

Arbeitsstab der Beauftragten der Bundesregierung für<br />

Migration, Flüchtlinge und <strong>Integration</strong><br />

Bundeskanzleramt<br />

Postfach<br />

11012 Berlin<br />

Tel.:03018-400-1611<br />

Fax:03018-400-1606<br />

Email: Manuela.Gudat@bk.bund.de<br />

28.03.2012<br />

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