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World of PORR 159/2011 PORR Projects
Dammbalken und andererseits die in einem
„Baukastensystem“ leicht konfektionierbaren
Aluminiumstützen besonders erwähnenswert sind.
Die Funktionsweise der Dammbalken
Die Dammbalken sind die wichtigsten Systemelemente im
mobilen Hochwasserschutz und werden im
Strangpressverfahren erzeugt. Sie sind mit einer
ausgeprägten, patentierten, S-förmigen Verzahnung
versehen („Nut-Feder Prinzip“), welche die Oberfläche des
Dammbalkens vergrößern und somit dünnere
Wandstärken ermöglichen (siehe Abbildung 6). Dies
erhöht die Stabilität und spart Gewicht. Im Einsatzfall – die
Dammbalken werden immer manuell eingesetzt – konnte
die Aufbauzeit bzw. die Anzahl der Einsatzkräfte minimiert
werden.
Es liegt auf der Hand, dass der mobile Hochwasserschutz
ein hohes Maß an Dichtheit aufweisen muss. Die
Verzahnung ermöglicht das Einstecken der Dichtung in
eine dafür vorgesehene Nut, welche zulässt, dass die
Dichtung im Hochwasserfall bis zu der optimalen
Belastung komprimiert wird, aber gegen weitere
Druckbelastungen schützt. So konnten mögliche
Beschädigungen und der damit verbundene
Wartungsaufwand deutlich minimiert werden.
Abb. 6: Dammbalken
Bild: PORR
Die Funktionsweise der Stützen
Die Mittelstützen sorgen für die Standfestigkeit der Wand
und leiten die auftretenden Druck- und Zugkräfte in das
Fundament ab.
Auch hier besteht die Herausforderung darin, hohe
Stabilität bei möglichst geringem Systemgewicht zu
erreichen, um im Alarmfall die Montage möglichst ohne
Kraneinsatz zu gewährleisten. Um diese Ziele bestmöglich
zu erreichen, werden die Mittelstützen aus Aluminium
durchgehend mit Rollgewindestangen verschraubt (siehe
Abbildung 7). So kann auf einen aufwändigen Stützenfuß
verzichtet werden. Bei höheren Stützen werden
zusätzliche Verstärkungen aus Aluminium angeschweißt.
Damit können beim Zusammenbau der Stützen Material
und Arbeitszeit eingespart werden.
Sowohl die Aluminiumstützen, als auch die Verstärkungen
werden im Strangpressverfahren erzeugt. Es sind keine
zusätzlichen Bauteile notwendig um alle Varianten –
Schutzhöhen bis 5 m sind möglich – zu erzeugen. In den
meisten Fällen können die Mittelstützen freistehend
ausgeführt werden. Bei größeren Schutzhöhen kommen –
je nach statischen Vorgaben – zusätzlich sogenannte
„Hintere Rückabstützungen“ zum Einsatz.
Abb. 7: Montage einer Mittelstütze
Bild: PORR
Abb. 8: Montierte Mittelstützen
Bild: PORR
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