Informationen für Profis - World of PORR

World of PORR 159/2011 PORR Projects
Bürogebäude EQUATOR II
2. Bauetappe des Bürokomplexes in Warschau ist abgeschlossen
Thomasz Pachecki
Das Projekt
Nach 21 Monaten Bauzeit übergab die PORR (POLSKA)
S.A. Ende September 2011 das zweite von vier, entlang
der Jerozolimskie Allee geplanten Bürogebäuden.
Das erste Gebäude – Equator I – wurde 2008 ebenfalls
von der PORR (POLSKA) S.A. errichtet.
Equator II gilt als Sonderfall im mitteleuropäischen Markt,
da dieses Büroprojekt trotz der weltweiten Finanzkrise,
welche auch den Warschauer Immobilienmarkt
beeinträchtigte, ohne Absicherung durch Mietvorverträge
realisiert wurde.
Bürogebäude EQUATOR II
Bild: PORR
Bürogebäude EQUATOR I
Bild: PORR
Projektbeschreibung
Während der Bauarbeiten musste das hohe
Grundwasserniveau, das bis 7 m über die Baugrubensohle
hinaufreichte, mittels fünf Brunnen und durch örtliche
Entwässerung mittels Vakuumlanzen abgesenkt werden.
Zur Optimierung der Erd- und Konstruktionsarbeiten wurde
für das Projekt der Schlitzwand von PORR (POLSKA) S.A.
eine Alternative ausgearbeitet:
Wandstärken 60 und 80 cm
ein Aussteifungshorizont
Aussteifung der Wände im Mischsystem –
Stahlriegel und Grundanker
Vorläufige Unterfangung der Aussteifungsdecke
durch auf Pfählen gegründete Stahlstützen
Durch diese Ausführung konnten die Kosten der
Baugrubensicherung reduziert werden.
Für die Ausführung der Fundamentplatte kam Beton der
Güte B30 W8 zum Einsatz. Weiters wurden 660 t Stahl mit
Durchmessern zwischen 20 und 32 mm verbraucht.
Die Fundamentplatte wurde in neun Sektionen geteilt, von
denen die mittlere in drei Arbeitsgängen betoniert wurde.
Ihre Stärke variierte bis zu 4,4 m. Die Fundamentsohle
befindet sich an der tiefsten Stelle 14 m unter Niveau.
Im August 2010 wurde der Rohbau der Untergeschosse
inkl. Erdgeschossdecke abgeschlossen. Die Fertigstellung
des gesamten Rohbaus erfolgte Ende Februar 2011.
Das Ziel des Projektierungsteams APA Wojciechowski war
die Beibehaltung eines einheitlichen Charakters der
geplanten Neubauten an der nördlichen Straßenfront der
Jerozolimskie Allee und gleichzeitig originelle Lösungen für
die einzelnen Gebäude zu finden.
Die ideale Lage dieses Gebäudekomplexes am Rand des
Stadtzentrums von Warschau ist einerseits durch den Bau
der U-Bahnlinie Nord-Ost und die Nähe zum Bahnhof
Warszawa Ochota und andererseits durch weitere
verkehrstechnische Verbesserungen im nahen Umkreis
gegeben.
Seite 19