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PORR Projects World of PORR 159/2011
Flugaufnahme Baustelle
Bild: PORR
Bauzustand Atriumssäulen
Bild: PORR
Atrium
Für die Bemusterung des Atriums wurde eine 1:1 Stütze
mit Unterzug, Deckenverkleidung und Bodenausführung in
einer Halle in Wien Schwechat hergestellt. Die Ausführung
des Atriums zeichnet sich durch die hohe
Sichtbetonqualitätsanforderung und den geforderten
geringen Fugenbreiten, die nur bedingt eine Aufnahme von
Toleranzen zuließen, aus. Hierzu wurden die das
Fahrtreppenauge umgebenden, sechs
Hohlkörperfertigteilstützen und die Architrave (U-förmige
Fertigteilverkleidung der Unterzüge) in
Architekturbetonqualität (Fertigteile mit
Donaukalkzuschlag) im Werk produziert. Die Horizontalund
Vertikalfugen zwischen den bis zu 12 m langen
Fertigteilen wurden plangemäß mit einer Breite von nur 10
mm realisiert.
Das Glasdach des Atriums ist innenseitig mit Ornamenten
verkleidet, um auf die Jugendstilzeit Wiens Bezug zu
nehmen. Die Ornamente bestehen aus
Aluminium-Druckgusselementen, die speziell für dieses
Haus entworfen und gegossen wurden.
Die Fahrtreppen und Decken der Atriumsumgänge sind mit
weiß beschichtetem Aluminium verkleidet, um eine
angenehme Atmosphäre zu erzielen. Sämtliche Einbauten
wie Leuchten und Sprinkler sind bündig in die Decke
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eingelassen. Die Fugenanordnung wurde im Kontext
abgestimmt.
Fassade
Die Außenfassade des Gebäudes besteht aus
vorgehängten Architekturbetonfertigteilen, auf die
gestockte Donaukalk-Natursteine in einer Stärke von 12
cm aufgemauert wurden. Die Natursteine und Fertigteile
sind flächenbündig, ohne Versatz ausgeführt. Um den
hohen Qualitätsansprüchen an das Material zu genügen,
wurden die Grenzmuster für den Naturstein vor Ort in
Bulgarien gemeinsam mit P&C und den Planern festgelegt.
Die Entwässerung der Mauerbänke erfolgt in den
Obergeschossen zu den Fensterportalen, um das
Auftreten von nicht erwünschten Schmutzfahnen im
Bereich der Fensterbrüstungen zu verhindern. Hierzu war
es erforderlich eine Entwässerungsrinne vor dem Portal
und die Wasserableitung zwischen der vorgehängten
Fassade und der Betontragwand anzuordnen.
Das Besondere an der Fassadenausführung ist, dass auf
eine gemäß Normen geforderte, durchgehende,
elastische, vertikale Dehnfugenanordnung verzichtet
werden konnte. Durch den Verzicht der elastischen
Vertikalfugen, soll der Eindruck einer durchgehenden,
gemauerten Steinfassade gewahrt bleiben. Dies wird
durch eine ausgeklügelte Bewehrungsanordnung und
Befestigungstechnik ermöglicht. Diese
Fassadenausführung stellt somit ein absolutes Novum dar.
Für die Außenfassade wurde im Vorhinein ebenfalls ein
Muster mit 90 m² Ansichtsfläche in Wien Simmering
errichtet.
Bauzustand Fassade
Bild: PORR