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Projekt 3: Hallstadt - Dachstein - Fachbereich Landschaftsplanung ...

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Streuobstwiese am Rande des Talbodens von Obertraun<br />

Quelle: eigenes Foto<br />

Behutsames Auseinandersetzen<br />

statt blinder<br />

Musealisierung –<br />

Kulturerbelandschaft im<br />

innerern Salzkammergut<br />

Die Kulturlandschaft der Welterberegion<br />

Hallstatt-<strong>Dachstein</strong> verdankt ihr Erscheinungsbild<br />

und die Eigenart ihrer Naturund<br />

Siedlungsräume einer zeitlich lang zurückreichenden<br />

Geschichte menschlicher<br />

Landschaftskultivierung. Die Kleinteiligkeit<br />

in den Besitz- und Bewirtschaftungsstrukturen<br />

der Region, welche sich im heutigen<br />

Landschaftsbild widerspiegelt, hat ihre historischen<br />

Wurzeln in der Salinenwirtschaft,<br />

als Salinenarbeiter zum Nebenwerb mit<br />

kleinen Landwirtschaften zur Selbstversorgung<br />

ausgestattet wurden. Kulturlandschaften<br />

sind aber nicht nur Zeugen<br />

geschichtlicher Entwicklungen, sondern<br />

bilden auch die aktuellen Einflüsse auf<br />

die Landschaft ab. Sie entstehen als<br />

Nebenprodukt des von gesellschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen und individuellen<br />

Zielsetzungen geleiteten Handelns der<br />

LandnutzerInnen, KonsumentInnen und<br />

BewohnerInnen (MIR 2007: 4). Somit sollte<br />

Kulturlandschaft nicht als starre Schutzkategorie<br />

aufgefasst, sondern gemäß<br />

aktuellen gesellschaftlichen Verhältnissen<br />

behutsam weiterentwickelt werden.<br />

Landwirtschaft als treibende<br />

Kraft der Kulturlandschaftssicherung<br />

Die Bedeutung der regionstypischen<br />

Landwirtschaft für die Kulturlandschaftssicherung<br />

in der als Weltkulturerbelandschaft<br />

ausgezeichneten Region<br />

Hallstatt-<strong>Dachstein</strong> ist unbestritten. Die<br />

durchgeführte Analyse der landwirtschaftlichen<br />

Situation und ihrer Rahmenbedingungen<br />

in den Gemeinden Bad Goisern,<br />

Gosau, Hallstatt und Obertraun stellt die<br />

Basis für mögliche zukünftige Szenarien<br />

dar und ist Ausgangspunkt für die Erarbeitung<br />

regionaler Entwicklungsstrategien.

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