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Projekt 3: Hallstadt - Dachstein - Fachbereich Landschaftsplanung ...

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Welterbe leben und erleben<br />

45<br />

Zeithorizont: mittelfristig<br />

Priorität: mittel<br />

AkteurInnen: Land, Gemeinden, Bundesforste,<br />

Landwirtschaftskammer, Tourismusverband,<br />

REGIS, Nahversorger, Gastronomie,<br />

Bevölkerung<br />

Im Welterbe zu leben ist etwas Besonderes.<br />

Im Welterbe Urlaub zu machen<br />

und dabei die beachtenswerte Landschaft<br />

zu genießen und die vielen Kulturschätze<br />

erleben zu können, ist eine<br />

wahre Freude!<br />

Das besondere an der Region ist nicht<br />

nur ihr Welterbestatus, sondern die<br />

Tatsache, dass man sich nicht in einem<br />

Museum aufhält und in einer lebendigen<br />

Region urlaubt. Die von LandwirtInnen<br />

erzeugten Produkte, gewachsen im<br />

Welterbe, die dort gefangenen Fische<br />

oder die berühmten Goiserer Schuhe,<br />

die vielseitigen Sportmöglichkeiten und<br />

Naturschätze - all diese Dinge sind lebendiger<br />

Teil des Welterbes. Daher soll -<br />

wie im Thema Kulturlandschaft beschrieben<br />

- eine gemeinsame Dachmarke zur<br />

Vermarktung dieser Produkte geschaffen<br />

werden. Dabei sollen nicht nur materielle<br />

Güter und Erzeugnisse der Region unter<br />

einem Namen zusammengefasst, sondern<br />

auch Aktivitäten wie beispielsweise<br />

„Skifahren im Welterbe“, „Fischen im<br />

Welterbe“ oder ähnliches miteinbezogen<br />

werden.<br />

Das oftmals vorherrschende Bild des<br />

Welterbes als verstaubte museale<br />

Gegend soll durch jenes einer aktiven,<br />

lebendigen und stolzen Region ersetzt<br />

Traditionelle Holzbauweise in Hallstatt<br />

werden. Um diese Ziele zu erreichen,<br />

müssen verstärkt Kooperationen<br />

zwischen den ErzeugerInnen regionaler<br />

Spezialitäten, der Gastronomie und dem<br />

Handel eingegangen werden. Die von<br />

den LandwirtInnen erzeugten Produkte<br />

werden in den örtlichen Gastronomiebetrieben<br />

unter der Dachmarke verarbeitet.<br />

Jedoch sollen nicht nur regionale<br />

landwirtschaftliche Produkte unter dieser<br />

Marke stehen. Sowohl typische handwerkliche<br />

Erzeugnisse, als auch Aktivitäten,<br />

die in der Region einzigartig sind,<br />

wie beispielsweise die Almwirtschaft mit<br />

ihren zahlreichen liebevoll erhaltenen<br />

Hütten oder die Salinen, Outdoorsport<br />

und Fischen, sind in dieser Dachmarke<br />

vereint.<br />

Wichtig dabei ist die Intensivierung der<br />

gemeinsame Linie, angefangen von<br />

Prospekten, Broschüren und Karten,<br />

bis zur Beschilderung der Wege und<br />

Organisation des Ferienprogramms und<br />

der Öffnungszeiten. Die gute Vernetzung<br />

der verschiedenen Beteiligten muss<br />

transparent und lückenlos organisiert<br />

Quelle: eigenes Foto<br />

werden. Der Verein REGIS, welcher<br />

LEADER <strong>Projekt</strong>e abwickelt und der<br />

Tourismusverband Inneres Salzkammergut,<br />

wären hierfür als Drehscheibe,<br />

Mittler und Organisator zwischen den<br />

AkteurInnen vorstellbar. Im Rahmen<br />

eines LEADER <strong>Projekt</strong>s werden die ErzeugerInnen,<br />

VerarbeiterInnen und VermarkterInnen<br />

mit Werbefachleuten und<br />

VertreterInnen der vier Gemeinden und<br />

der REGIS an einen Tisch gebracht, um<br />

Möglichkeiten und Ziele für die gemeinsame<br />

Dachmarke und das Gütesiegel<br />

zu erarbeiten. In einem weiteren Schritt<br />

wird die Bevölkerung miteinbezogen um<br />

somit eine Strategie zu entwickeln, mit<br />

der sich sowohl die BewohnerInnen,<br />

als auch die ErzeugerInnen identifizieren<br />

können. Diese Maßnahme ist nicht<br />

nur aus vermarktungstechnischer Sicht<br />

relevant, sondern trägt stark zum Erhalt<br />

traditioneller Berufe und Fähigkeiten in<br />

der Region bei.

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