Projekt 3: Hallstadt - Dachstein - Fachbereich Landschaftsplanung ...
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22<br />
Ein Bauernhof zum<br />
Mitanpacken<br />
Zeithorizont: mittelfristig<br />
Priorität: hoch<br />
Beteiligte AkteurInnen: Landwirtschaftliche<br />
Fachschulen, umliegende Schulen, Tourismusverband,<br />
LandwirtInnen, Trägerverein<br />
Der Lehrbauernhof ist ein Bauernhof<br />
der bestimmte Bewirtschaftungsformen,<br />
bspw. Obstbaum- und Heckenwirtschaft,<br />
Almbewirtschaftung, etc.,<br />
umfasst und zur Vermittlung landwirtschaftlicher<br />
Tätigkeiten an SchülerInnen<br />
auch aus landwirtschaftlichen Fachschulen<br />
und Interessierten wie auch<br />
TouristInnen dient. Der Bauernhof wird<br />
bewirtschaftet. SchülerInnen und Interessierte<br />
können diesen besuchen (für<br />
einen kürzeren oder längeren Zeitraum).<br />
Es werden die anfallenden Tätigkeiten<br />
vorgestellt. So haben die BesucherInnen<br />
die Möglichkeit traditionelle, landwirtschaftliche<br />
Tätigkeiten kennen zu lernen<br />
und auszuprobieren. Ziel ist auch die<br />
Mithilfe der Personen und dadurch<br />
Näherbringen und Ausbildung in den<br />
landwirtschaftlichen Tätigkeiten und<br />
Handwerkswissen. Produkte, die in der<br />
Region anfallen, aber nicht verwertet<br />
werden, bspw. Obst, können am Lehrbauernhof<br />
veredelt werden. Als Standort<br />
des Bauernhofes kann auch ein von der<br />
Auflassung betroffener Betrieb dienen.<br />
Er soll hauptsächlich die kleinstrukturierte<br />
Betriebsweise näher bringen. Spezialisiert<br />
wird der Betrieb auf Viehhaltung,<br />
Grünlandbewirtschaftung, Hausgartenwirtschaft,<br />
Almbetrieb, und Herstellung<br />
von landwirtschaftlichen Produkten.<br />
Umsetzungsschritte:<br />
> Standort für den Betrieb (entweder<br />
Gosau oder Bad Goisern) finden<br />
> BetreiberIn des Lehrbauernhofs finden<br />
und Einrichtung eines Trägervereins<br />
> Kooperation mit landwirtschaftlichen<br />
Schulen (bspw. Altmünster)<br />
> Kooperation mit anderen Schulen und<br />
Tourismusverband, unter die Dachmarke<br />
stellen<br />
> Kooperationen mit LandwirtInnen, die<br />
ihre Ernten dort veredeln lassen<br />
Kosten: Miete/Pacht für den Standort,<br />
BewirtschafterIn, Lehr- und Betriebspersonal,<br />
Adaption des bestehenden<br />
Gebäudes, Erwerb von Maschinen und<br />
Ausrüstung<br />
Finanzierung: REGIS, Landwirtschaftsministerium,<br />
Trägerverein<br />
Ausweisen von Vorrang- und<br />
Offenhaltungszonen in Hanglagen<br />
sowie wichtiger Sichtbeziehungen<br />
Zeithorizont: kurzfristig<br />
Priorität: mittel<br />
AkteurInnen: Gemeinden, PlanerInnen<br />
Ausweisen von wichtigen Sichtbeziehungen<br />
und Vorrangzonen für die<br />
Landwirtschaft sowohl in den Flächenwidmungsplänen,<br />
den örtlichen Entwicklungskonzepten,<br />
als auch ggf. in den<br />
Bebauungsplänen der einzelnen Gemeinden.<br />
Diese Maßnahme liefert einen<br />
entscheidenden Beitrag zur langfristigen<br />
Sicherung von Landwirtschaft und<br />
Kulturlandschaft. Die Sichtbeziehungen,<br />
vor allem in den Hanglagen, sollen das<br />
Landschaftsbild und das touristische<br />
Potential aufrecht erhalten.<br />
Umsetzungsschritte:<br />
> Aufbauend auf teilweise bereits<br />
vorhandene örtliche Entwicklungskonzepte,<br />
in denen bestimmte Zonen<br />
bereits verortet worden sind, sollen<br />
diese in die Pläne übertragen werden.<br />
> Herausfiltern durch ExpertInnen,<br />
welche Sichtbeziehungen für das<br />
Landschaftsbild besonders wichtig<br />
sind. Augenmerk ist im Speziellen auf<br />
Hanglagen und Sichtbeziehungen<br />
vom Berg aus ins Tal zu legen.<br />
> In weiterer Folge sollen diese ausgewiesen<br />
und in die rechtswirksamen<br />
Plandokumente (Flächenwidmunsgplan<br />
und Bebauungsplan) übertragen<br />
werden.<br />
Kosten: PlanerInnen und Analyse der<br />
Flächen, Erstellen der Flächenwidmungspläne<br />
Finanzierung: Gemeinde, Landesförderungen<br />
(Kulturlandschaftsförderung -><br />
noch nicht vorhanden), REGIS