Ausbildungsleitfaden Informatik-Grundbildung - ICT-Berufsbildung

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ZLI Ausbildungsleitfaden Informatik mit Schwerpunkt Systemtechnik 15 182 S Systemsicherheit realisieren Untersuchen von Servern und Personalcomputern auf Einhaltung vorgegebener Sicherheitsstandards und Konfigurationsvorschriften. Optimierung der Systeme bezüglich Security Patches, Zugriffs-Berechtigungen, benötigten Diensten und Netzwerkprotokollen. Überprüfen der Wirksamkeit der Konfiguration und nachführen der Systemdokumentation. 15 184 S Netzwerksicherheit realisieren Untersuchen von Kommunikationsnetzen mit externen Netzzugängen und definieren eines Anschlusskonzepts zur Gewährleistung der Netzwerksicherheit. Identifizierte Sicherheitssysteme (Firewall, Netzwerk basierte Intrusion Detection Systeme, Proxy Server, und Virenschutz) nach Vorgaben installieren, konfigurieren und testen. Auswertung und Interpretation von Log-Informationen der Sicherheitssysteme. 8 239 S Internetserver in Betrieb nehmen Internetserver mit den Diensten HTTP, FTP, SMTP, DNS und Mail konfigurieren und in Betrieb nehmen, und dabei Sicherheitsvorgaben und betriebliche Anforderungen beachten. 5 242 S Mikroprozessoranwendung realisieren Vorgegebene Aufgabenstellung für eine Mikroprozessoranwendung strukturieren, programmieren, auf der Zielhardware implementieren und testen. 8 300 S Plattformübergreifende Dienste in ein Netzwerk integrieren Plattformübergreifende Dienste nach Vorgabe für eine heterogene Systemumgebung konfigurieren, in Betrieb nehmen, testen und freigeben. 1 301 G Office Werkzeuge anwenden 7 304 G Personalcomputer in Betrieb nehmen Dokumente mit Text-, Tabellen- und Präsentationswerkzeugen strukturieren und gestalten. Internet und E-Mail nutzen und Dokumentverwaltung organisieren. Einzelplatz-Personalcomputer (PC) in Betrieb nehmen, Betriebssystem und Office Suite installieren, PC mit dem Internet verbinden und das System testen. 8 305 G Multiusersysteme installieren, konfigurieren und administrieren Betriebsysteme auswählen, installieren und für den Multiuserbetrieb konfigurieren. System mit Betriebssystem- Befehlen und Hilfsprogrammen administrieren. 10 306 G IT Kleinprojekt abwickeln IT Vorhaben im Team als Projekt mit klar definierter Zielsetzung, Anforderungen, vorgegebenen Ressourcen und Terminen abwickeln. 7 316 G Spannung und Strom messen und interpretieren Spannungen und Ströme an elektrischen und elektronischen Komponenten und Geräten messen und Messergebnisse interpretieren. ST_Leitfaden_Version 6 - 36 - Juni 2008
ZLI Ausbildungsleitfaden Informatik mit Schwerpunkt Systemtechnik 9.2 Betriebliche Grundbildung: Learning by Doing 9.2.1 Planen der betrieblichen Grundbildung Der gewaltige Vorteil der dualen Berufsbildung nach schweizerischem Muster ist, dass die Grundbildung in den Berufen handlungsorientiert erfolgt, d.h. die Lernenden als Mitarbeiter in den Arbeitsprozessen eingebunden sind und Schritt um Schritt ihre Handlungskompetenzen aufbauen. Dieser Prozess wird durch den Unterricht in der Berufsfachschule ergänzt und unterstützt. Ziel der Bildungsplanung (Aus Handbuch betriebliche Grundbildung) Ziel der Bildungsplanung ist es, dass die lernende Person am Ende ihrer beruflichen Grundbildung die vorgegebenen Leistungsziele des Berufs erreicht hat und sie umsetzen kann. Das Qualifikationsverfahren (z.B. die Abschlussprüfung) bildet den Abschluss der beruflichen Grundbildung, in diesem muss die lernende Person die erworbenen beruflichen und schulischen Kenntnisse unter Beweis stellen. Die Vorteile einer gezielten Bildungsplanung sind: • Effizienz bei der Ausbildung erzielen. • Bei Entscheidungen auf Planungshilfen zurückgreifen. • Zeit sparen bei der Umsetzung. • Kosten einsparen. • Gezielte Erfolgskontrolle ermöglichen. • Motivation für alle Beteiligten erhöhen. • Sicherheit für lernende Person und Lehrbetrieb erreichen. Erstellen einer Bildungsplanung Für die Bildungsplanung ist es wichtig, die Leistungsziele auf die verschiedenen Lehrjahre resprektive Semester aufzuteilen. Es gilt der Grundsatz: „von den einfachen zu den schwierigen Leistungszielen“ oder „vom Bekannten zum Neuen“. Bei der Terminierung gilt es zu beachten, dass es zu inhaltlichen Überschneidungen zwischen den praktischen Arbeiten im Lehrbetrieb (Praxis) und dem Stoff aus den überbetrieblichen Kursen sowie jenem aus der Berufsfachschule (Theorie) kommt. Soweit ein Auszug aus der Seite 61 des DBK-Handbuches, in den Folgeseiten sind zwei Beispiele „individueller Bildungspläne“ eingefügt. Ziel der Lehre ist es also, die Lehrlinge als aktive Mitarbeiter zu betrachten und mit ihnen in der täglichen Arbeit die Professionalität zu erreichen, die von guten Absolventen der Informatik-Grundbildung erwartet wird. Dazu gehört das X-fache Üben, bis die Handgriffe, Prozesse oder Vorgehensmethoden usw. „sitzen“. Entsprechend kann man daraus folgende Planungsvorgaben herausschälen. Schwerpunkte des Bildungs- oder Einsatzplanes • Die Einsätze richten sich nach den Möglichkeiten des Betriebes. • Mit dem ersten Lehrtag beginnt die Einführung in Betrieb, Prozesse und zu tätigende Arbeit. • Planen Sie genügend lange Einsätze, damit die nötige Routine erreicht werden kann. In der Regel empfiehlt sich ein Jahr je Schwerpunkt vorzusehen. • Kurzeinsätze von einigen Wochen können zum Kennenlernen bestimmter, wichtiger Zusatzkompetenzen vorgesehen werden, z.B. Projektoffice, Controlling, Geschäftssparten. • Der Fachvorgesetzte (Lehrmeister) muss bekannt und in der Regel anwesend sein. Er muss konsequent führen. • Junge Leute sind von der Schule her gewohnt, immer klar zu wissen, wo sie im Klassenvergleich stehen (eigene/Durchschnittsnote). Es ist wichtig, dass sie unmittelbar erfahren, wie ihre Arbeit bewertet wird. • Die betrieblichen Einsätze können auf einfache Art festgehalten werden: Einsatz, Verantwortlicher, Zeitabschnitte. • Im Verlauf des dritten Ausbildungsjahres empfiehlt sich den Wechsel in den letzten Einsatz vorzunehmen, worin dann auch die IPA erfolgt ST_Leitfaden_Version 6 - 37 - Juni 2008
Seite 1 und 2: ZLI Ausbildungsleitfaden Informatik
Seite 35: ZLI Ausbildungsleitfaden Informatik

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