Ausgabe März 2007 aktuell - Rinderunion Baden-Württemberg e.V.
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26<br />
Hochkogl HB 605325<br />
Neue Bullen im Focus<br />
Heron*Malf*Dirteck<br />
GZW 130 MW 131<br />
+845 kg +0,21 % F +51 kg +0,13 % E +39 kg<br />
Hochkogl ist ein Heron-Sohn aus einer hoch- und<br />
dauerleistenden Malf-Mutter. Die Mutter Wone hat<br />
8mal gekalbt und eine Lebensleistung von über<br />
84.000 kg Milch erbracht. Von dieser Kuh gingen 9<br />
Söhne in die Besamung, 7 haben bereits ein Ergebnis,<br />
das sie alle als positive Leistungsvererber (alle<br />
Bullen zwischen (+452 kg und +896 kg Milch) ausweist.<br />
Nach einem ersten Zuchtwert im November<br />
konnte er nun seinen GZW sogar noch um einen<br />
Punkt verbessern und zeigt in der Leistung eine<br />
hohe Milchmengenvererbung bei positiven Inhaltsstoffen.<br />
Die Töchter von Hochkogl sind mittelgroß<br />
bis groß, mit guter Kapazität und Bemuskelung ausgestattet.<br />
Die Fundamente sind trocken mit guter<br />
Fessel, zeigen jedoch eine erkennbare Winkelung.<br />
Die Euter sind korrekt bei guter Strichplatzierung<br />
und durchschnittlichem Euterboden. Bei der<br />
Paarung von Hochkogl ist auf den deutlicheren<br />
Hinterbeinwinkel zu achten, zudem ist er für<br />
Rinderbesamungen nicht geeignet.<br />
Leon HB 466220<br />
Fleckvieh<br />
Lotarry*Morwel*Hodscha<br />
GZW 128 MW 123<br />
+599 kg +0,28 % F +45 kg +0,11 % E +29 kg<br />
Leon ist ein Lotarry-Sohn aus der bekannten Schauund<br />
Zuchtkuh Leonie aus dem Betrieb von S.<br />
Dangelmaier, Simmisweiler. Aus dieser Kuh wurden<br />
insgesamt 6 Söhne getestet, die bekanntesten sind<br />
Leon, Aleon und Raymond. Leon vererbt wie sein<br />
Bruder Aleon, der bei der RBW als Bullenvater<br />
genutzt worden war, bei mittlerer Milchmenge hohe<br />
Inhaltsstoffe und zeigt durchweg gute<br />
Fitnesswerte. Seine Töchter sind mittelrahmig, stabil<br />
und im Körper sehr komplett. Die Euter sind<br />
ansprechend im Vordereuterkörper und im<br />
Schenkeleuter ausgeprägt, bei schwächerem<br />
Zentralband aber sehr guter Aufhängung und<br />
gutem Bodenabstand. Leon verfügt mit nun 128<br />
Töchtern in der Zuchtwertschätzung über eine sehr<br />
hohe Sicherheit und konnte sich seit Februar 2006<br />
von GZW 123 auf nun GZW 128 verbessern. Leon<br />
bietet als Lotarry-Sohn eine Blutalternative, die ihm<br />
in Bayern und Österreich bereits den Einsatz als<br />
Bullenvater beschert hat. Bei der Paarung ist jedoch<br />
auf seine unterdurchschnittliche Melkbarkeit und<br />
seine stärkere Hinterbeinwinkelung zu achten.<br />
Ralbomen HB 426264<br />
Ralbit*Romen*Forsit<br />
GZW 126 MW 122<br />
+704 kg +0,18 % F +43 kg + 0,01 % E +25 kg<br />
Ralbomen ist ein recht kompletter Ralbit-Sohn aus der<br />
Romen-Tochter Edelweiß des Betriebes Hofmann GbR,<br />
Mudau, aus der mit Ralbomen, Ramen und Hurom insgesamt<br />
drei Söhne geprüft wurden, die mit Gesamtzuchtwerten<br />
von GZW 122 bis 126 alle durchweg positiv sind.<br />
Dieser sichere Kuhstamm ist es auch, der diese für einen<br />
Ralbit-Sohn außergewöhnliche Typvererbung gebracht<br />
hat. Seine Töchter sind sehr groß und wuchtig, breit und<br />
lang und zeigen eine gute Beckenlage. Die Fundamente<br />
sind tendenziell etwas stärker gewinkelt, jedoch mit einer<br />
straffen Fessel und guter Klauenhöhe versehen. Bei nur<br />
durchschnittlicher Euterhöhe sind die Euter in allen<br />
Merkmalen komplett. Vor allem in Vordereuterlänge und<br />
-aufhängung kann der Bulle überzeugen. Ralbomen kann<br />
zur Verbesserung der Größe und des Kalibers eingesetzt<br />
werden, sollte jedoch aufgrund seines Geburtsverlaufes<br />
keinen Einsatz auf Rinder finden. Seine Werte für Zellzahl<br />
und Persistenz sind unterdurchschnittlich, Fleischwert,<br />
Nutzungsdauer und Melkbarkeit sind überdurchschnittlich.<br />
Ralbomen hat inzwischen 94 Töchter in der<br />
Zuchtwertschätzung und konnte sich über die letzten<br />
Schätzungen hinweg in der Milchmenge verbessern, weshalb<br />
wir von einer sicheren Milchmengenvererbung ausgehen<br />
können.<br />
Horald HB 426182<br />
Horwart*Ronald*Haniel<br />
GZW 123 MW 115<br />
+954 kg -0,10 % F +32 kg -0,21 % E +18 kg<br />
Horald geht mit Ronald auf die Kuh Hofdame des<br />
Betriebes Markus Atz, Auenwald zurück. Horald<br />
besitzt inzwischen 128 Töchter, die sich bereits zum<br />
großen Teil in der 2. oder teilweise 3. Laktation<br />
befinden, weshalb seine funktionalen Merkmale<br />
schon recht sicher geschätzt sind. Aufgrund dieser<br />
sehr kompletten Werte für Nutzungsdauer, Zellzahl,<br />
Persistenz und Melkbarkeit, die durchweg positiv<br />
sind, konnte der Bulle erheblich im Gesamtzuchtwert<br />
gewinnen. Zudem ist Horald ein Bulle mit<br />
leichten Geburten. So konnte Horald im Fitnesszuchtwert<br />
von 113 (Febr. 2006) auf nun 126 doch<br />
sehr deutlich zulegen. Wie von dieser Blutführung<br />
zu erwarten ist, zeigen seine Töchter ein sehr gutes<br />
Fundament, bei etwas steilerer Hinterbeinwinkelung,<br />
sehr straffer Fessel und guter Tracht. Die<br />
eher mittelrahmigen Kühe besitzen gute Vorderund<br />
Schenkeleuter, deren Zentralband deutlicher<br />
sein dürfte. Bei der Paarung des Bullen ist auf seine<br />
knappen Eiweißprozente zu achten.