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Ausgabe März 2007 aktuell - Rinderunion Baden-Württemberg e.V.

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In diesem Jahr investiert die RBW<br />

noch mehr in die Fleischrinderzucht<br />

und Mutterkuhhaltung. Im Rahmen<br />

eines neuen Konzeptes sollen technische<br />

Arbeit und Vermarktung gleichermaßen<br />

durchgeführt bzw. forciert<br />

werden. Um den Fleischrinderabsatz<br />

auszubauen, dürfen diese<br />

beiden Gesichtpunkte nicht getrennt<br />

voneinander betrachtet werden. Die<br />

Fleischrindervermarktung kann nur<br />

weiterentwickelt werden und in der<br />

Zukunft weiter bestehen, wenn mehr<br />

Tiere und vor allem Tiere von besserer<br />

Qualität angeboten werden können.<br />

Im Interesse der Mutterkuhhalter<br />

wird die RBW neue Märkte<br />

innerhalb und außerhalb von <strong>Baden</strong>-<br />

<strong>Württemberg</strong>, in ganz Deutschland<br />

und auch im Ausland erschließen.<br />

Laut Greg Peniere ist die Nachfrage<br />

für Zuchttiere im Moment sehr groß,<br />

allerdings wüssten die Käufer nicht,<br />

wo sie zum Verkauf stehende Tiere<br />

finden könnten und auch die Verkäufer<br />

stünden mit ihren Verkaufstieren<br />

alleine da, ohne potentielle<br />

Käufer zu kennen: Es fehle der Kontakt<br />

zwischen den beiden Parteien!<br />

Peniere fügt außerdem hinzu, dass<br />

der <strong>aktuell</strong>e Markt einen sehr speziellen<br />

Typ von Tier verlange, der<br />

heutzutage nicht unbedingt leicht zu<br />

finden sei.<br />

G. Peniere ist der neue Fleischrinderberater<br />

der RBW, welcher auf die<br />

Selektion von Fleischrindern spezialisiert<br />

ist. Nach jahrelanger Arbeit<br />

in Frankreich war er in Mexiko<br />

für die Verbesserung der Qualität<br />

von Rindern der Rassen Limousin,<br />

Charolais und Angus zuständig. Nach<br />

seiner Rückkehr nach Europa wählte<br />

er Deutschland als Standort für seine<br />

Genetik- und Beratungsfirma NOVA-<br />

Fleischrinderzucht<br />

Neues Fleischrinderprogramm<br />

in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

SELEK. Seit Juli 2006 arbeiten er und<br />

die RBW zusammen.<br />

Die Ergebnisse seiner Marktstudie für<br />

Fleischrinder in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

sind eindeutig: 80% der Mutterkuhhalter<br />

schlachten ihre Tiere in<br />

einem Alter zwischen 9 und 12 Monaten.<br />

Ihr Ziel ist es demnach,<br />

Schlachttiere zu produzieren, die in<br />

diesem Alter ein maximales Schlachtergebnis<br />

erreichen. 80% der Nachfrage<br />

zielt auf Zuchttiere ab, die gut<br />

bemuskelte Nachkommen erzeugen<br />

und trotzdem ausgeprägte Muttereigenschaften<br />

haben. Diese Ergebnisse<br />

beziehen sich auf die Rassen<br />

Limousin, Charolais und Angus.<br />

Im Rahmen dieser Studie wurden<br />

aber auch Ziele aufgezeigt, die für<br />

jede Rasse individuell sind. Die Ergebnisse<br />

ermöglichten G. Peniere ein<br />

Selektionsprogramm auszuarbeiten,<br />

das auf jeden Bedarf zugeschnitten<br />

ist. Dies schließt sowohl die <strong>aktuell</strong>e<br />

Nachfrage für Fleischrinder, als auch<br />

die zukünftige Marktentwicklung,<br />

beispielsweise die Produktion genetisch<br />

hornloser Tiere, mit ein.<br />

Alle Mutterkuhhalter können von<br />

diesem Programm profitieren:<br />

- Die Beratung erfolgt durch G<br />

Peniere. Diese beinhaltet eine<br />

Genetikstudie über ihre Herde, wobei<br />

mehr als 20 verschiedene Merkmale<br />

pro Tier beurteilt werden, Klassifizierung<br />

ihrer Kühe in Bezug auf<br />

genetische Qualität und die Entwicklung<br />

eines individuellen Anpaarungsplanes.<br />

Außerdem leistet er<br />

Hilfestellung bei der Suche nach<br />

Zuchtbullen, die die Bedürfnisse<br />

ihres Betriebes individuell erfüllen.<br />

„Der perfekte Zuchtbulle schlechthin“<br />

existiert laut G. Peniere nicht.<br />

Dennoch haben alle Mutterkuhhalter<br />

oder Züchter Ziele vor Augen, die<br />

sie mit ihrer Produktion erreichen<br />

möchten. Die Arbeit von G. Peniere<br />

ist es außerdem, die Stärken und die<br />

Schwächen der Herden aufzuzeigen,<br />

die Ziele der Tierhalter zu verstehen<br />

und diesen schließlich zu helfen, die<br />

Genetik (Bulle oder künstliche<br />

Besamung) zu finden, die ihren<br />

Plänen entspricht.<br />

- Die Erstellung einer Liste mit<br />

Verkaufstieren, die für jeden Rinderhalter,<br />

der kaufen möchte, leicht zugänglich<br />

ist. Alle diese Tiere werden<br />

von Karl Ederle registriert.<br />

- Die Erstellung eines Kataloges mit<br />

all den Betrieben in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>,<br />

die an diesem Programm<br />

teilnehmen. Interessenten haben<br />

hier die Möglichkeit, Informationen<br />

über die Betriebe und deren Zuchtpotential<br />

zu erhalten.<br />

Das Konzept dieses Programms ist an<br />

sich simpel: Ziel ist es, die genetische<br />

Qualität zu verbessern und den<br />

Absatz der Produktion unter anderem<br />

durch die Einführung eines<br />

Kataloges zu steigern, der einen<br />

Kontakt zwischen Käufern und<br />

Verkäufern ermöglicht.<br />

Dieses Programm kann von jedem<br />

genutzt werden. Bei weiterem Informationsbedarf<br />

wenden Sie sich bitte an:<br />

Gregory Peniere<br />

Tel: 01 60/96 48 41 99 oder<br />

Karl Ederle<br />

Tel: 01 72/7 40 29 89<br />

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