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Einführung in die Algebra Vorlesungsunterlagen Erhard Aichinger ...

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34 2. GRUPPEN<br />

Nun zeigen wir (2). Wir wählen z ∈ G beliebig, aber fest, und rechnen:<br />

Für (3) berechnen wir<br />

Übungsaufgaben 2.3.<br />

i(i(z)) = i(i(z)) · e<br />

= i(i(z)) · (i(z) · z)<br />

= (i(i(z)) · i(z)) · z<br />

= e · z<br />

= z.<br />

z · i(z) = i(i(z)) · i(z)<br />

= e.<br />

(1) Sei (G, ·, i, e) e<strong>in</strong>e Gruppe. Zeigen Sie, dass für alle a, b ∈ G <strong>die</strong> Gleichung<br />

a · x = b genau e<strong>in</strong>e Lösung hat.<br />

(2) Sei (G, ·, i, e) e<strong>in</strong>e Gruppe. Benutzen Sie das vorige Übungsbeispiel, um zu<br />

zeigen, dass i(e) = e, und dass für alle x, y ∈ G gilt:<br />

i(x · y) = i(y) · i(x).<br />

(3) ∗ Sei (G, ·, i, e) e<strong>in</strong>e Gruppe. Zeigen Sie durch e<strong>in</strong>e Kette von Gleichungen wie<br />

im Beweis von Satz 2.2, dass i(e) = e, und dass für alle x, y ∈ G gilt:<br />

i(x · y) = i(y) · i(x).<br />

(4) F<strong>in</strong>den Sie e<strong>in</strong>e Menge H, e<strong>in</strong>e Funktion · von H × H nach H, e<strong>in</strong>e Funktion<br />

i von H nach H, und e<strong>in</strong> Element e ∈ H, sodass alle folgende Eigenschaften<br />

erfüllt s<strong>in</strong>d:<br />

(a) Für alle x, y, z ∈ H gelten: (x · y) · z = x · (y · z), e · x = x, x · i(x) = e.<br />

(b) (H, ·, i, e) ist ke<strong>in</strong>e Gruppe.<br />

(5) Zeigen Sie, dass bei e<strong>in</strong>er Gruppe G <strong>die</strong> Funktion, <strong>die</strong> das <strong>in</strong>verse Element<br />

bestimmt, und das neutrale Element der Gruppe, bereits durch <strong>die</strong> zweistellige<br />

Gruppenoperation vollständig bestimmt s<strong>in</strong>d. D. h., zeigen Sie: Seien<br />

(G, ◦, i 1 , e 1 ) und (G, ◦, i 2 , e 2 ) zwei Gruppen. (Die beiden Gruppen haben also<br />

<strong>die</strong> Trägermenge G und <strong>die</strong> zweistellige Operation ◦ geme<strong>in</strong>sam.) Zeigen Sie<br />

i 1 = i 2 und e 1 = e 2 .<br />

Es ist erfreulich, dass man Satz 2.2 automatisch beweisen lassen kann;<br />

<strong>die</strong> theoretische Grundlage dafür ist <strong>die</strong> Methode von Knuth und Bendix<br />

[Knuth and Bendix, 1970], <strong>die</strong> z. B. <strong>in</strong> [Buchberger, 1982] beschrieben<br />

wird. E<strong>in</strong>e Implementation <strong>die</strong>ses Algorithmus, der “Larch”-prover, liefert bei<br />

E<strong>in</strong>gabe der Gleichungen<br />

e ∗ x = x<br />

i(x) ∗ x = e<br />

(x ∗ y) ∗ z = x ∗ (y ∗ z)

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