Oktober 2007: Inhalt - ZKM
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FÜR SIE GELESEN<br />
FÜR SIE GELESEN<br />
Über den Wert geschätzter Lehrpersonen<br />
Auszug aus einem Interview mit Bruce Willis; Tages-Anzeiger-Magazin<br />
25/<strong>2007</strong>; Autoren Jörg Kalt und Harold Reed; kursiv dch. Red.<br />
(...) Ich hörte, Sie seien mit einem Detektiv auf Streife gewesen<br />
zur Vorbereitung Ihres letzten Films, und dabei seien Sie<br />
Zeuge einer Schiesserei geworden. Wie war die Erfahrung<br />
Es hat mich definitiv durcheinandergebracht. Der Detektiv war ein guter Kerl.<br />
Ich meine, das sind die Leute, die mit Sachen zu tun haben, mit denen niemand<br />
zu tun haben möchte, und sie machen es für weniger als 50‘000 im Jahr;<br />
nach Abzug der Steuern ist das wie viel 35‘000 vielleicht. Damit kann man<br />
keine Familie ernähren.<br />
Mit Lehrern ist es dasselbe, wenn wir schon politisch werden. Geben wir ihnen<br />
doch 100‘000 Dollar. Schmeissen wir ihnen das Geld nach. In zehn Jahren hätten<br />
wir smartere Kinder, weil wir tolle Lehrer hätten. Tolle Lehrer können heute<br />
nicht als Lehrer arbeiten, weil sie es sich mit einem Einkommen von 40‘000<br />
nicht leisten können, Kinder grosszuziehen. Verzichten wir auf eine Rakete, auf<br />
eine Bombe, und wir könnten eine ganze Menge Probleme lösen. (...)<br />
Sommerkinder haben die schlechteren Noten<br />
Kinder, die im Sommer gezeugt<br />
wurden, sind in der Schule weniger<br />
gut als Kinder, die anderen Jahreszeiten<br />
entstammen. Das zeigt sich<br />
in den Fächern Mathematik und<br />
Sprachen. Dies haben US-amerikanische<br />
Wissenschafter herausgefunden.<br />
Die Forscher werteten die<br />
schulischen Leistungen von 1,7<br />
Millionen SchülerInnen im US-Bundesstaat<br />
Indiana aus und setzten<br />
die Resultate mit dem Zeugungsmonat<br />
in Verbindung. Dabei zeigten Kinder, die zwischen Juni und August<br />
gezeugt wurden, die grössten Schulschwierigkeiten.<br />
Eine mögliche Erklärung der Wissenschafter: Der saisonal schwankende Einsatz<br />
von Pestiziden und Dünger. Diese Stoffe könnten übers Trinkwasser den Hormonhaushalt<br />
der Mutter und damit die Gehirnentwicklung des Ungeborenen<br />
beeinflussen, erklären die Forscher.<br />
aus: Saldo Nr. 10, 30. Mai <strong>2007</strong><br />
Mitarbeiter-Beurteilung als Disziplinierungsmittel!<br />
Brennendes Thema<br />
«An den Schulen im Kanton Zürich werden kritische Lehrer mit fadenscheinigen<br />
Begründungen entlassen oder aus ihren Klassenzimmern gedrängt. Die<br />
Schulpflegen sind häufig überfordert. Vor lauter Reformen gerät die Stoffvermittlung<br />
in den Hintergrund.»<br />
So beginnt der Artikel von Daniel Niederberger in der Weltwoche 35/07. Sie<br />
schildert darin, wie offenbar die MAB immer wieder als Mittel zur Disziplinierung<br />
von Lehrkräften eingesetzt werden.<br />
Die Länge des Textes – er macht betroffen – erlaubt keinen vollumfänglichen<br />
Abdruck. Wir empfehlen ihn aber jedem Leser, jeder Leserin zur Lektüre:<br />
http://www.weltwoche.ch/artikel/AssetID=17179&CategoryID=66<br />
( . . . ) Die Mehrheit junger und alter Menschen hat genug von rüpelhaften<br />
und gewaltbereiten Minderheiten schweizerischer und ausländischer Herkunft.<br />
Diese Mehrheit hat genug von «kuscheligen Schulen», deren Lehrer und Lehrerinnen<br />
sich nicht mehr durchzugreifen getrauen, weil sie von niemandem gestützt<br />
werden. Lehrern muss – so der neue Konsens – gegen Erziehungsbürokraten<br />
der Rücken gestärkt werden, damit sie von Schülern Leistungen und<br />
von Eltern Mitarbeit verlangen können. ( . . . )<br />
Peter Hartmeier in Tages-Anzeiger 3.7.07<br />
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