Heilpädagogik online 04/05
Heilpädagogik online 04/05
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Die psychosoziale Situation von Kindern mit Verbrennungen<br />
that child as an example of what happens when he makes a mis-<br />
take“ (ebd.). Im Mittelpunkt der Vorbereitung der Reintegration<br />
sollte die Reduktion emotionaler Stressoren durch die Schaffung<br />
eines akzeptierenden Umfeldes und die Aktivierung der Schulklasse<br />
als soziales Unterstützungssystem stehen. Ein<br />
krankenpädagogisches Beratungsangebot innerhalb der<br />
Heimatschulen sollte daher didaktisch-methodische Hinweise zur<br />
Thematisierung von Gesundheit und Krankheit im Unterricht als<br />
aktive Mitgestaltung des sozialen Lernumfeldes mit einschließen<br />
(vgl. RAUPACH 2003, 321).<br />
Zudem sollte die Auseinandersetzung mit den körperlichen Ver-<br />
änderungen des Schülers schon bei Heimatschulbesuchen oder<br />
durch Grußbotschaften per Bild oder Video vor der Rückkehr in die<br />
Heimatschule vorbereitet werden. Der Wiederbeginn des Unter-<br />
richts in der Heimatschule bedeutet für den verletzten Schüler nicht<br />
nur die Auseinandersetzung mit veränderten Interaktionsbezie-<br />
hungen, sondern das Einleben in einen veränderten Schulalltag un-<br />
ter dem Einfluss noch anhaltender psychischer und physischer<br />
Funktionsbeeinträchtigungen. Zur Vermeidung zusätzlicher Verunsi-<br />
cherungen sollte der Wechsel des Förderortes vermieden und die<br />
Versetzungsfrage auch bei längerer Abwesenheit zugunsten des ge-<br />
wohnten Lebens- und Lernumfeldes (frühzeitig) geklärt werden.<br />
Der Alltag der betroffenen Kinder und Jugendlichen ist auch nach<br />
der Entlassung aus der Klinik häufig mit Unsicherheiten hinsichtlich<br />
der medizinischen Prognose, mit strenger Disziplin in der kontinu-<br />
ierlichen Pflege, mit weiteren schmerzhaften medizinischen Be-<br />
handlungen und mit diversen Beeinträchtigungen alltäglicher<br />
Lebensverrichtungen durchsetzt. Dies kann zu einer wechselhaften<br />
Motivation und Leistungsbereitschaft führen. Zusätzlich können ko-<br />
gnitive Funktionen (etwa Abstraktionsvermögen, Sprache und prä-<br />
logisches Verhalten) infolge der Traumatisierung beeinträchtigt sein<br />
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<strong>Heilpädagogik</strong> <strong>online</strong> <strong>04</strong>/ <strong>05</strong>