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Nachhaltigkeitsbericht 2008 (PDF) - Veolia Wasser GmbH

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es einen neuen Bonus für den Einsatz von Gülle, die verbotenen<br />

Einsatzstoffe werden in einer Positiv- und einer Negativliste<br />

neu definiert. Die strengeren Anforderungen für die<br />

Marktteilnehmer, wie Prüfungen durch Umweltgutachter<br />

in bestimmten Fällen, spiegeln ein gewachsenes Umweltbewusstsein<br />

und den politischen Willen wider, die Emissionen<br />

deutlich zu reduzieren. Für die Abwasserwirtschaft aber<br />

bewirkt das neue EEG keine Verbesserung. Klärschlamm erscheint<br />

nicht in der Negativliste der Einsatzstoffe, wird aber<br />

ebenso wenig dem Begriff erneuerbare Energie zugeordnet.<br />

Eine Biomasse-Anlage (Biogas oder Bioabfall), in der Klärschlamm<br />

zugegeben wird, gilt deshalb als Klärschlammanlage<br />

und wird betrachtet wie der Faulturm einer Kläranlage. So<br />

muss die vergorene Gülle einer solchen Anlage genauso behandelt<br />

werden wie klassischer Faulschlamm. <strong>Veolia</strong> <strong>Wasser</strong><br />

bedauert, dass Klärschlamm immer noch nicht als regenerative<br />

Energiequelle anerkannt ist. Er gilt bis heute als Abfall,<br />

obwohl er ein hochwertiger Energieträger ist. Unter diesen<br />

Bedingungen ist ökologisch sinnvolles Handeln wirtschaftlich<br />

nur bedingt tragfähig. Es besteht aus Sicht der <strong>Veolia</strong> <strong>Wasser</strong><br />

weiteres Optimierungspotenzial, damit die gesetzlichen<br />

Rahmenbedingungen tatsächlich umweltorientiertes Handeln<br />

der Unternehmen befördern. Dazu gehört insbesondere<br />

auch die bessere Verzahnung des EEG mit anderen nationalen<br />

gesetzlichen Regelungen wie der Klärschlamm- und der<br />

Düngemittelverordnung sowie mit europäischen Vorgaben.<br />

Arbeits- und Gesundheitsschutz:<br />

Von der Pflicht zur Kür<br />

Die Führung einer modernen Unternehmensgruppe wie<br />

<strong>Veolia</strong> <strong>Wasser</strong> ist ohne eine gelebte Kultur des Arbeits- und<br />

Gesundheitsschutzes nicht denkbar. Diese Kultur orientiert<br />

sich an Gesetzen und Vorschriften, umfasst aber auch die<br />

freiwillige Verpflichtung zum verantwortungsbewussten<br />

Handeln gegenüber den Mitarbeitern. In den vergangenen<br />

Jahren wurden vielfältige Maßnahmen in den einzelnen<br />

Unternehmen der <strong>Veolia</strong> <strong>Wasser</strong>-Gruppe festgelegt und umgesetzt<br />

mit dem Ziel, ein Managementsystem zum Arbeits-<br />

und Gesundheitsschutz einzuführen und nach der Norm BS<br />

OHSAS 18001: 2007 zertifizieren zu lassen. Der kontinuierliche<br />

Verbesserungsprozess, wie er aus dem Qualitäts- und<br />

Umweltmanagementsystem bekannt ist, wird nun auch auf<br />

dem Gebiet des Arbeits- und Gesundheitsschutzes mit Erfolg<br />

angewendet. Die Erstellung von harmonisierten Verfahrensrichtlinien<br />

und Arbeitsanweisungen, die Durchführung von<br />

internen Audits und die jährliche Managementbewertung<br />

bilden die Grundlage dafür. Das Zertifizierungsunternehmen<br />

DQS bescheinigte der <strong>Veolia</strong> <strong>Wasser</strong>-Gruppe Ende <strong>2008</strong><br />

ein hohes Niveau auf dem Gebiet des Arbeits- und Gesundheitsschutzes.<br />

Aber es wurde auch Verbesserungspotenzial<br />

erkannt, beispielsweise auf den Gebieten der Gefährdungs-<br />

beurteilung von Arbeitsplätzen und in Teilen des Gefahrstoffmanagements.<br />

Die Managementbeauftragten haben<br />

gemeinsam mit der Geschäftsführung umgehend Korrekturmaßnahmen<br />

formuliert und ergriffen.<br />

Die interne Arbeitsgruppe Arbeitssicherheit bildet innerhalb<br />

der <strong>Veolia</strong> <strong>Wasser</strong>-Gruppe eine Plattform für den Erfahrungsaustausch<br />

zwischen den Sicherheitsfachkräften der<br />

einzelnen Unternehmen. Zugleich organisiert sie deutschlandweite<br />

Kampagnen auf dem Gebiet des Arbeits- und Gesundheitsschutzes.<br />

Zu den ersten Aktionen gehörte <strong>2008</strong> die<br />

Plakataktion zu dem von der <strong>Veolia</strong> Environnement-Gruppe<br />

initiierten Internationalen Tag des Arbeits- und Gesundheitsschutzes<br />

am 24. November unter dem Titel „Arbeitsschutz<br />

geht alle an!“.<br />

Um Ausfallzeiten durch Arbeitsunfälle und Erkrankungen<br />

weiter zu verringern und die Motivation aller Mitarbeiter<br />

zu erhöhen, steht die Prävention im Mittelpunkt der Bemühungen.<br />

Dabei geht es konkret um die Vorbeugung arbeitsbedingter<br />

Erkrankungen und die Früherkennung von Risiken<br />

und unsicheren Handlungen im Arbeitsprozess. Auch aus<br />

diesem Grund wurde durch die Geschäftsführung der <strong>Veolia</strong><br />

Plakataktion „Arbeitsschutz geht alle an!“

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