Nachhaltigkeitsbericht 2008 (PDF) - Veolia Wasser GmbH
Nachhaltigkeitsbericht 2008 (PDF) - Veolia Wasser GmbH
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Einfluss auf netzwirtschaftliche Entscheidungen und die Investitionstätigkeit<br />
im Versorgungsgebiet unter Einbindung<br />
des regionalen Gewerbes. Durch die Wiederbelebung der<br />
Stadtwerke Springe können die Einwohner der Stadt wieder<br />
Strom und Gas von ihrem örtlichen Versorger beziehen. Der<br />
schrittweise Aufbau des Stadtwerks ermöglicht auch die Einrichtung<br />
einer operativen Betriebsstätte mit den dazugehörigen<br />
Arbeitsplätzen vor Ort.<br />
Niedersachsens Landwirtschaftsminister Hans Heinrich Ehlen<br />
eröffnete im April <strong>2008</strong> das Biogas-Großprojekt in Hillerse nahe<br />
Braunschweig. Das Gesamtprojekt, das sich aus einer Biogasanlage<br />
des Abwasserverbandes Braunschweig in Hillerse, der<br />
20 Kilometer langen Biogasleitung sowie einem 2-Megawatt-<br />
Biogas-Blockheizkraftwerk der BS|ENERGY zusammensetzt,<br />
bildet einen geschlossenen regionalen <strong>Wasser</strong>- und Energiekreislauf<br />
und ist in dieser Größenordnung und Ausführung<br />
einmalig. Mit dem gereinigten Abwasser der Braunschweiger<br />
Bürger werden im Verregnungsgebiet Energiepflanzen angebaut,<br />
aus denen in Hillerse Biogas erzeugt wird. Das Biogas<br />
wird nach Braunschweig zurückgeliefert, um dort die Braunschweiger<br />
Bürger mit Strom und Wärme zu versorgen.<br />
<strong>Wasser</strong> und Abwasser<br />
Erfolgreich durchgesetzt hat sich die OEWA im Dezember <strong>2008</strong><br />
bei der europaweiten Ausschreibung für die technische und<br />
kaufmännische Betriebsführung der Trinkwasserversorgung<br />
und Abwasserbeseitigung des <strong>Wasser</strong>verbands Burg (Sachsen-<br />
Anhalt). Das Unternehmen übernimmt für 15 Jahre im Auftrag<br />
des <strong>Wasser</strong>verbands Burg die Versorgung der rund 30 000 Einwohner<br />
der Stadt Burg sowie der Umlandgemeinden im Jerichower<br />
Land mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser und die<br />
umweltgerechte Ableitung und Behandlung der anfallenden<br />
Abwässer. Der Vertrag bietet die Möglichkeit, Synergien und<br />
Optimierungspotenziale mit anderen Standorten in der Region<br />
im Sinne der Bürger und Partner der OEWA zu erschließen.<br />
Durch den Aufbau einer OEWA-Niederlassung in Burg werden<br />
effizientere technische Verfahren und Synergieeffekte zukünftig<br />
erhebliche Einsparungen bei den Betriebskosten erzielen.<br />
So sollen Trinkwasserverluste im Leitungsnetz reduziert, die<br />
Investitionsplanung optimiert, der Kundenservice durch ein<br />
neues Kundendienstzentrum vor Ort verbessert und ein integriertes<br />
Qualitäts-, Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutzmanagementsystem<br />
eingeführt werden.<br />
Seit dem 28. April <strong>2008</strong> haben die Gemeinden Schwalmtal<br />
und Feldatal (Hessen) die Mittelhessische <strong>Wasser</strong> und Abwasser<br />
(MHWA) mit der technischen Betriebsführung ihrer<br />
Abwasseranlagen beauftragt. Grundlage dieser öffentlich-<br />
<strong>Wasser</strong>turm in Burg<br />
privaten Partnerschaft ist ein Betriebsführungsvertrag, der<br />
für die Dauer von zehn Jahren abgeschlossen wurde. Das Projekt<br />
startete am 1. Mai <strong>2008</strong>. Als neuer Betriebsführer strebt<br />
die MHWA eine deutliche Kostenersparnis im Vergleich zu<br />
den bisherigen jährlichen Betriebskosten an. Die Einsparungen<br />
erfolgen bei voller Arbeitsplatzgarantie der übernommenen<br />
Mitarbeiter.<br />
Dass die Abwassergebühren im Zweckverband <strong>Wasser</strong>/Abwasser<br />
„Mittleres Elstertal“ (ZVME) die günstigsten in Thüringen<br />
sind, hat eine Studie der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft<br />
ergeben. Auf Platz 16 und vor Jena (36) und Erfurt<br />
(48) sichert sich Gera durch preisgünstige Abwassergebühren<br />
als einzige ostdeutsche Stadt einen Platz unter den besten<br />
20 deutschen Großstädten. Damit zahlt sich das langfristig<br />
ausgerichtete strategische Investitionskonzept des ZVME<br />
aus, für den die OTWA 2003 die Betriebsführung übernommen<br />
hat. Seit Juni <strong>2008</strong> nimmt auch die Gemeinde Oberbösa<br />
(Thüringen) mit ihren 440 Einwohnern die Dienstleistungen<br />
der OTWA in Anspruch. Nach einem Ausschreibungsverfahren<br />
übertrug die Gemeinde dem Unternehmen die kaufmännische<br />
und technische Betriebsführung zur Abwasserentsorgung<br />
für zwei Jahre.<br />
<strong>Veolia</strong> <strong>Wasser</strong> und OEWA haben für Bau, Finanzierung<br />
und Betrieb einer anaeroben Erweiterungsstufe der bereits<br />
bestehenden Abwasserreinigung der Papierfabrik