Nachhaltigkeitsbericht 2008 (PDF) - Veolia Wasser GmbH
Nachhaltigkeitsbericht 2008 (PDF) - Veolia Wasser GmbH
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5.2.4 Vielfalt als Chance<br />
<strong>Veolia</strong> <strong>Wasser</strong> betrachtet die Vielfalt ihrer Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter als wichtige Voraussetzung für die gesunde<br />
Weiterentwicklung des Unternehmens. Chancengleichheit,<br />
Familienfreundlichkeit und Gesundheitsförderung sind wichtige<br />
Bausteine dafür.<br />
Der Anteil weiblicher Mitarbeiterinnen stieg von 2007 bis <strong>2008</strong><br />
um 0,6 Prozent. Ebenfalls bemerkenswert für den ingenieurlastigen<br />
<strong>Wasser</strong>- und Energiesektor ist der Anteil von Frauen<br />
in Leitungspositionen: Fast jede vierte Führungskraft ab der<br />
Ebene Teamleiter ist bei <strong>Veolia</strong> <strong>Wasser</strong> eine Frau, wobei dies<br />
auch technisch ausgerichtete Funktionen sind. Das entspricht<br />
23,0 Prozent gegenüber 21,6 Prozent im Jahr 2007. Es gab <strong>2008</strong><br />
keine berechtigten Einwände gegen die Chancengleichheit im<br />
Rahmen von Bewerbungsprozessen.<br />
Die Geschäftsführung der <strong>Veolia</strong> <strong>Wasser</strong> positionierte sich bei<br />
einem Strategie-Workshop eindeutig dazu, die Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Familie zum festen Bestandteil der Unternehmenspolitik<br />
und somit als Auftrag von Führungskräften aller<br />
Ebenen vorzugeben. Alle Unternehmen der Gruppe stehen<br />
dem Thema mit großer Aufgeschlossenheit gegenüber. Durch<br />
die Vereinbarung von konkreten Zielen und Maßnahmen soll<br />
Familienfreundlichkeit zum gelebten Alltag werden.<br />
Familienbewusste Personalpolitik gestalten die Gesellschaften<br />
auf unterschiedliche Art und Weise. Die BS|ENERGY-Gruppe<br />
und die OEWA haben sich beispielsweise entschieden, dem<br />
Zertifizierungsverfahren der berufundfamilie <strong>GmbH</strong> – eine<br />
Initiative der gemeinnützigen Hertie-Stiftung – zu folgen. Ihr<br />
Audit bietet ein Instrumentarium zur Überprüfung und Optimierung<br />
der familienbewussten Personalpolitik im Unternehmen.<br />
BS|ENERGY und OEWA erwarben im November <strong>2008</strong> das<br />
Zertifikat als familienfreundliches Unternehmen. Gleichzeitig<br />
schlossen sie Zielvereinbarungen über drei Jahre ab, die darauf<br />
gerichtet sind, die Attraktivität des Arbeitgebers nach innen<br />
und außen sowie eine ausgewogenes Verhältnis zwischen Beruf<br />
und Freizeit zu unterstützen. Sie verpflichteten sich, jährlich<br />
über den Fortschritt bei der Umsetzung der Maßnahmen<br />
Bericht zu erstatten.<br />
Die MIDEWA nahm nach einer internen Studie zur Entwicklung<br />
der Altersstruktur im Unternehmen das Thema Beruf und<br />
Familie in <strong>2008</strong> in ihre Tarifverhandlung mit der IGBCE auf und<br />
vereinbarte ein entsprechendes Budget. Begleitet von der Gewerkschaft<br />
und einem regionalen Qualifizierungsförderverein<br />
einigten sich Geschäftsführung, Beschäftigte und Betriebsrat<br />
auf mehrere Maßnahmen zu den Schwerpunktthemen altersgerechtes<br />
Arbeiten, junge Familien und Kind-Schule-Beruf, die<br />
sie nun in die Tat umsetzen.<br />
Die OTWA stellt die Flexibilisierung der Arbeitszeit und die<br />
Gesundheitsförderung der Beschäftigten in den Mittelpunkt<br />
ihrer familienfreundlichen Personalpolitik. Die Mitarbeiter<br />
können ab 2009 unter Berücksichtigung eines reibungsfreien<br />
Betriebsprozesses, aber auch unter dem Aspekt der Familienorganisation,<br />
ihre Arbeitszeit täglich zwischen 7:00 und 19:00<br />
Uhr selbständig organisieren. Gleichzeitig entwickelten Beschäftigte,<br />
Betriebsrat und Geschäftsführung im Herbst <strong>2008</strong><br />
ein Konzept zur Gesundheitsförderung. Nach Abschluss einer<br />
Betriebsvereinbarung können in den kommenden zwei Jahren<br />
alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freiwillig an gesundheitsfördernden<br />
Programmen wie Schwimmen, Fitness, Massagen,<br />
Stressbewältigung, Suchtprävention und -entwöhnung<br />
teilnehmen.<br />
5.2.5 Datenschutz<br />
Die Einhaltung der Vorschriften zum Datenschutz wird in allen<br />
Unternehmen von <strong>Veolia</strong> <strong>Wasser</strong> ernst genommen. Um das<br />
Wissen und die Erfahrungen aus den einzelnen Unternehmen<br />
zu bündeln und miteinander zu vernetzen, fand <strong>2008</strong> erstmals<br />
ein Treffen der Datenschutzbeauftragten der <strong>Veolia</strong> <strong>Wasser</strong>-<br />
Gruppe statt. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen unter<br />
anderem Datenschutz und Datensicherheit bei mobilen Geräten<br />
wie Handy oder Laptop sowie die Absicherung von Datenschutz<br />
und Datensicherheit bei Vertragspartnern. Beispielhaft<br />
wurde die Praxis der Papiervernichtung in Braunschweig überprüft.<br />
Die Treffen werden in regelmäßigen Abständen fortgeführt.<br />
Die Datenschutzbeauftragten der <strong>Veolia</strong> <strong>Wasser</strong> begleiten<br />
in Zusammenarbeit mit den IT-Abteilungen und den jeweiligen<br />
Betriebsräten aktiv die Einführung neuer EDV-Systeme<br />
und prüfen ihre Vereinbarkeit mit den einschlägigen Datenschutzbestimmungen.<br />
Es ist vereinbart, dass die Einführung<br />
von EDV-Systemen, die in mehreren Unternehmen der <strong>Veolia</strong><br />
<strong>Wasser</strong>-Gruppe zum Einsatz kommen sollen, durch den Datenschutzbeauftragten<br />
des Pilot-Unternehmens federführend<br />
betreut wird.