Nachhaltigkeitsbericht 2008 (PDF) - Veolia Wasser GmbH
Nachhaltigkeitsbericht 2008 (PDF) - Veolia Wasser GmbH
Nachhaltigkeitsbericht 2008 (PDF) - Veolia Wasser GmbH
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Innovationen für die Trinkwasserversorgung<br />
KWB koordiniert den Arbeitsbereich <strong>Wasser</strong>technik im<br />
EU-Vorhaben TECHNEAU, an dem sich 30 Universitäten,<br />
Forschungsinstitute und Anwender aus Europa und Entwicklungsländern<br />
beteiligen. Mit Förderung dieses Projektverbundes<br />
hat sich die EU dazu entschieden, die anwendungsorientierte<br />
Entwicklung von neuen Kosten sparenden<br />
Technologien in der <strong>Wasser</strong>versorgung voranzutreiben.<br />
Schutz von <strong>Wasser</strong>ressourcen<br />
Die Eutrophierung von Gewässern durch erhöhten Nährstoffeintrag<br />
aus Landwirtschaft und Kläranlagen ist immer noch<br />
ein weltweites Problem. In mehreren Vorhaben wird untersucht,<br />
welche Gefährdungspotentiale diese Probleme, beispielsweise<br />
Algentoxine, für Badegewässer und Trinkwasserreservoirs<br />
darstellen und wie sie reduziert werden können.<br />
Neue Sanitärkonzepte<br />
Häusliche Abwässer werden in der herkömmlichen Sanitärtechnik<br />
und im Betrieb der Schwemmkanalisation mit <strong>Wasser</strong><br />
verdünnt und anderen Abwässern vermischt. Eine Rückgewinnung<br />
von Nährstoffen aus diesem Mischabwasser ist<br />
sehr aufwendig. Im Rahmen eines durch das LIFE-Programm<br />
der EU geförderten Demonstrationsvorhabens wurde untersucht,<br />
inwieweit sich durch Trennung der Abwässer am Ort<br />
des Entstehens eine Wertstoffwirtschaft entwickeln lässt.<br />
Membrantechnologie zur Behandlung von Abwässern<br />
Die Membran-Bioreaktor-Technologie (MBR) gilt als Schlüsseltechnologie<br />
für künftige Abwasserbehandlungssysteme.<br />
Zur Weiterentwicklung von MBR-Systemen koordiniert KWB<br />
ein großes europäisches Verbundprojekt mit 12 Partnern, darunter<br />
mehrere kleine und mittelständische Unternehmen<br />
aus Europa. Im Rahmen des Projekts sollen praxisnah Lösungen<br />
entwickelt werden, die zur Senkung der Investitions- und<br />
Betriebskosten beitragen.<br />
Demonstrationsanlage zur Reinigung häuslicher Abwässer<br />
mit Membran-Bioreaktor-Technologie<br />
In kleindörflichen Strukturen großer Flächenländer gestaltet<br />
sich die Erschließung mit zentralen Ableitungssystemen<br />
unverhältnismäßig teuer. Dies führt zur Nachfrage nach<br />
ökonomisch tragfähigeren Abwasserreinigungsystemen für<br />
Kleinsiedlungen, die den Qualitätsanforderungen der Großklärwerke<br />
entsprechen oder sogar darüber hinausgehen.<br />
Antworten dazu liefert ein gemeinsam mit den Berliner <strong>Wasser</strong>betrieben<br />
durchgeführtes Demonstrationsvorhaben. Hier<br />
werden die häuslichen Abwässer eines kleinen Siedlungsgebietes<br />
im Norden von Berlin in einer Membran-Kläranlage<br />
dezentral gereinigt.<br />
Integriertes Abwassermanagement<br />
Bei Regenwetter kann es im Innenstadtbereich zur Überlastung<br />
der Berliner Kanalisation kommen. Mischwasser aus<br />
Niederschlägen und häuslichem Abwasser gelangt insbesondere<br />
bei starken Regenfällen teilweise in die Berliner Gewässer.<br />
KWB untersucht mit den Berliner <strong>Wasser</strong>betrieben und<br />
Berliner Forschungseinrichtungen, wie durch gezielte Steuerung<br />
der Abwasserströme das Kanalvolumen besser ausgenutzt<br />
werden kann. Durch Kopplung bereits entwickelter Modelle<br />
mit Wetterdaten sollen bereits nachgewiesene Erfolge<br />
weiter optimiert werden.<br />
Auch an anderen Standorten fördert <strong>Veolia</strong> <strong>Wasser</strong> Forschungsinitiativen.<br />
So ist seit Mai <strong>2008</strong> am Institut für<br />
Siedlungswasserwirtschaft der Technischen Universität<br />
Braunschweig eine Promotionsstelle besetzt. Der Diplom-<br />
Geoökologe Daniel Klein widmet sich dem Fragenkomplex<br />
des Abwasserrecyclings und erforscht dessen Chancen und<br />
Risiken. Die Personalkosten trägt die SE|BS.