Evaluation der Psychiatrie-Personalverordnung - Aktion Psychisch ...
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<strong>Evaluation</strong> <strong>der</strong> <strong>Psychiatrie</strong>-<strong>Personalverordnung</strong><br />
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setzung <strong>der</strong> Ansprüche gegenüber <strong>der</strong> Krankenkasse und ggf. Abwehr von<br />
Schadenersatzfor<strong>der</strong>ungen)<br />
Dokumentationsanfor<strong>der</strong>ungen nach § 301 SGB V<br />
Erhöhten Dokumentationsaufwand durch gestiegene Fallzahlen (Aufnahmeund<br />
Entlassdokumentation, Entlass- und Verlegungsberichte)<br />
Weiterbildung: Fachärzte (neue Weiterbildungsordnung seit 1995 mit gestiegenen<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen, u. a. Psychotherapie-Weiterbildung innerhalb <strong>der</strong><br />
Dienstzeit), Fachkrankenpflege <strong>Psychiatrie</strong><br />
Qualitätsmanagement<br />
Medizinischer Fortschritt: störungsspezifische psychotherapeutische Verfahren,<br />
Psychoedukation, gestiegene diagnostische Standards auch für psychologische<br />
Diagnostik, Arzneimittel, inkl. Standards von Medikamentenspiegel-Kontrollen<br />
und organischer Diagnostik, z. B. MRTs statt einfacher Röntgen-Schädel-<br />
Aufnahmen, höherer Anteil von Patienten mit somatischer Komorbidität und<br />
komplexem Behandlungsbedarf v. a. in Sucht, Gerontopsychiatrie – sowie<br />
vermehrter Zeitaufwand für Befundung<br />
Erhöhte rechtliche Anfor<strong>der</strong>ungen bei <strong>der</strong> Prüfung, ob Freiwilligkeit akzeptiert<br />
werden kann o<strong>der</strong> die gerichtliche Verfügung <strong>der</strong> Behandlung notwendig<br />
ist; Umsetzung <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen aus dem FGG in die Unterbringungsgesetze<br />
<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> mit stark gestiegenem Aufwand an Aufklärung, Einbeziehung<br />
von Verfahrenspflegern und Vertrauenspersonen, Dokumentation, Anhörungen<br />
EDV, PC-Schulungen<br />
Einführung neuer Bereitschaftsdienst-Modelle nach EU-GH Urteil und Arbeitszeitgesetz<br />
Gleichstellungsbeauftragte, Hygienebeauftragte, Datenschutzbeauftragte,<br />
Personalvertretung, Fachanleitung für Praktikanten aller Berufsgruppen u. a.<br />
durch Umsetzung des obligaten <strong>Psychiatrie</strong>praktikums nach PsychTh-APrV<br />
für Psychologische Psychotherapeuten und KJPsychTh-APrV für Kin<strong>der</strong>- und<br />
Jugendlichenpsychotherapeuten sowie für Krankheits- und Gesundheitspflegeberufe<br />
Dokumentations- und Kontrollanfor<strong>der</strong>ungen nach dem Medizinprodukte-<br />
Gesetz<br />
Sachkosten-Steigerungen, z. B. Energiekosten, PC-Lizenzen<br />
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Negative Folgen für die Patienten, die in <strong>der</strong> Literatur bereits beschrieben<br />
sind:<br />
Die Folgen <strong>der</strong> bisherigen Unterfinanzierung <strong>der</strong> Psych-PV sind wissenschaftlich<br />
untersucht worden: Welche Psych-PV-Leistungen erhalten die Patienten unzureichend<br />
o<strong>der</strong> nicht mehr, d. h. <strong>der</strong> Psych-PV-Anspruch wird nicht eingelöst<br />
Putzhammer et al. (2006) verglichen auf 16 allgemeinpsychiatrischen Stationen<br />
in vier bayerischen Versorgungskliniken den tatsächlichen Arbeitsalltag von