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Ergebnisbericht zur strukturierten Doktorandenausbildung

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1.2.3 Fakultät für Elektrotechnik und Informatik<br />

Garbe / Lipeck / Mathis / Ponick<br />

Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Sinne des Leitbilds der<br />

Leibniz-Universität Hannover gehört zu den Kernaufgaben der Fakultät für Elektrotechnik<br />

und Informatik. Die Promotionsphase ist in diesem Zusammenhang von besonderer<br />

Bedeutung.<br />

Das Kernstück der Promotionsphase besteht in eigenständiger wissenschaftlicher<br />

Arbeit, deren Ergebnisse in einer Dissertationsschrift zusammengefasst werden. Die<br />

grundsätzliche Befähigung dazu wird in der Regel durch überdurchschnittliche Studienleistungen<br />

nachgewiesen und durch eine individuelle Betreuung weiter gefördert.<br />

Da der überwiegende Teil der Promotionsabsolventen anschließend in die Industrie<br />

wechselt und dort entweder direkt oder nach relativ kurzer Zeit Leitungspositionen<br />

mit Projekt-, Personal- und/oder Budgetverantwortung erhält, dürfen sich die<br />

in der Promotionsphase erworbenen Kenntnisse nicht nur auf Fachliches beschränken,<br />

sondern es sollen darüber hinausgehende persönliche Kompetenzen (sog.<br />

Schlüsselqualifikationen) vermittelt werden.<br />

Doktoranden werden an der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik in der Regel<br />

als wissenschaftliche Mitarbeiter auf vollen TdL E13-Stellen eingestellt. Die Promotionsphase<br />

ist dabei in der Regel bei Landesstellen auf 5 Jahre und bei reinen Forschungsstellen<br />

auf 3 bis 4 Jahre ausgerichtet. Als alternative Form der Promotionsphase<br />

fördert die Fakultät aber auch Graduiertenschulen, die besonders interdisziplinär<br />

ausgerichtet sind.<br />

Zahlreiche Rückmeldungen der späteren Arbeitgeber zeigen, dass die an der Fakultät<br />

für Elektrotechnik und Informatik derzeit praktizierte Form der <strong>Doktorandenausbildung</strong><br />

Absolventen hervorbringt, die nicht nur fachlich überzeugen, sondern gerade<br />

auch im internationalen Vergleich durch Schlüsselqualifikationen wie eine hohe<br />

Selbstständigkeit herausragen. Dieses wird auch durch acatech bestätigt, die in ihrer<br />

Untersuchung <strong>zur</strong> Ingenieurspromotion 2 die „Assistenzpromotion“ als das von Industrie<br />

und Universitäten gleichermaßen favorisierte Modell darstellen.<br />

Unabhängig hiervon sieht die Fakultät für Elektrotechnik und Informatik eine Reihe<br />

von Handlungsfeldern, in denen die Promotionsphase weiter verbessert werden<br />

kann. Die Fakultät hat daher eine Reihe von Maßnahmen erarbeitet und beschlossen,<br />

diese kurzfristig umzusetzen.<br />

1. Gewinnung der Promovierenden<br />

Die Gewinnung exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchses gestaltet sich von<br />

Fachgebiet zu Fachgebiet unterschiedlich schwierig. Um die Anzahl und vor allem<br />

die Qualität der Promovenden weiter zu erhöhen, soll verstärkt von den folgenden<br />

Möglichkeiten Gebrauch gemacht werden:<br />

2 Ingenieurpromotion. Wege <strong>zur</strong> weiteren Verbesserung und Stärkung der Promotion in den Ingenieurwissenschaften<br />

an Universitäten in Deutschland, Fraunhofer IRB Verlag 2008.<br />

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