Ergebnisbericht zur strukturierten Doktorandenausbildung
Ergebnisbericht zur strukturierten Doktorandenausbildung
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Einleitung<br />
Die <strong>Doktorandenausbildung</strong> ist für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses<br />
und die Profilbildung der Universitäten von zentraler Bedeutung. Mit der Promotion stellen<br />
Nachwuchswissenschaftler/-innen ihre Fähigkeit <strong>zur</strong> vertieften wissenschaftlichen<br />
Arbeit unter Beweis und legen den Grundstock für ihre eigene wissenschaftliche Karriere.<br />
Gleichzeitig werden mit der Qualifizierung von Nachwuchsforschern/-innen die entscheidenden<br />
Weichen für die zukünftige Qualität von Forschung und Lehre gestellt. Die<br />
Qualität einer Universität steht und fällt mit der Qualität ihres wissenschaftlichen Nachwuchses.<br />
Die Leibniz Universität Hannover hat deshalb ihre <strong>Doktorandenausbildung</strong> auf den<br />
Prüfstand gestellt. Vor dem Hintergrund veränderter Anforderungen an die Ausbildung<br />
des wissenschaftlichen Nachwuchses und dem verschärften nationalen und internationalen<br />
Wettbewerb um die „besten Köpfe“ muss das Promotionswesen weiterentwickelt<br />
und optimiert werden.<br />
Zu diesem Zweck hatte die Hochschulleitung im März 2007 ein Papier <strong>zur</strong> <strong>strukturierten</strong><br />
<strong>Doktorandenausbildung</strong> vorgelegt, in dem Ziele und mögliche Maßnahmen <strong>zur</strong> Verbesserung<br />
der Promotionsphase formuliert wurden. Gleichzeitig wurden die Fakultäten aufgefordert,<br />
die Ziele für die einzelnen Fächer zu konkretisieren und bis zum Wintersemester<br />
2008/09 Maßnahmen zu ergreifen, die das Erreichen der Ziele sicherstellen.<br />
Der vorliegende Bericht fasst die Bemühungen <strong>zur</strong> Modernisierung der <strong>Doktorandenausbildung</strong><br />
an der Leibniz Universität Hannover zusammen. Ziel und zentrales Anliegen<br />
ist es, die vielfältigen Ansätze einer <strong>strukturierten</strong> <strong>Doktorandenausbildung</strong> für ein<br />
gegenseitiges voneinander Lernen zusammenzustellen und so für weitere Verbesserungsbemühungen<br />
zu sorgen. Wichtig ist, dass sich die Erkenntnis durchsetzt, dass<br />
der wissenschaftliche Nachwuchs deutlich wirksamer und erkennbarer gefördert werden<br />
muss, um die hohe Qualität der <strong>Doktorandenausbildung</strong> zu sichern und die Zukunftschancen<br />
der Promovierenden zu verbessern.<br />
Mit dem Ziel, die Profilbildung ihrer <strong>Doktorandenausbildung</strong> weiter voranzutreiben, wird<br />
die Leibniz Universität Hannover eine universitätsweite Graduiertenakademie einrichten.<br />
Aufgabe der Graduiertenakademie wird es sein, in enger Zusammenarbeit mit den<br />
Fakultäten die Qualität der <strong>Doktorandenausbildung</strong> weiter zu optimieren, um so die Attraktivität<br />
der Leibniz Universität für die besten Nachwuchswissenschaftler/-innen aus<br />
aller Welt zu steigern.<br />
Eine stärkere Strukturierung der <strong>Doktorandenausbildung</strong> bedeutet keineswegs die Verschulung<br />
der einstmals durch Freiheit und Eigenständigkeit gekennzeichneten Promotionsphase.<br />
Die individuelle Forschungsleistung bleibt weiterhin Kernbestandteil der<br />
Promotion. Vielmehr geht es um Strukturen der Förderung, die durch gute Rahmenbedingungen<br />
dafür bürgen, dass die Promotion von Erfolg gekrönt wird. Nur so lässt sich<br />
das innovative Potenzial, welches in den jungen Köpfen steckt, für die wissenschaftliche<br />
und universitäre Entwicklung nutzen.<br />
Ebenso trägt die Leibniz Universität bei ihren Reformbemühungen den unterschiedlichen<br />
Fächerkulturen Rechnung und belässt den Fakultäten ihren weitreichenden Ges-<br />
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