Ergebnisbericht zur strukturierten Doktorandenausbildung
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Ergebnisbericht zur strukturierten Doktorandenausbildung
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dort mindestens einmal jährlich über den Stand seiner Arbeit berichtet. Ein zusätzliches<br />
Angebot an fächerübergreifenden Workshops und Gastvorträgen fördert darüber hinaus<br />
den interdisziplinären Austausch und die disziplinübergreifende Zusammenarbeit.<br />
Die Teilnahme an Konferenzen und die Publikation in angesehenen Fachzeitschriften<br />
sollte von der Betreuerin bzw. dem Betreuer aktiv gefördert werden. Promovierende<br />
sollten die Gelegenheit haben, auf Tagungen selbst über die von ihnen erzielten Ergebnisse<br />
zu berichten und diese in begutachteten Zeitschriften oder Buchreihen zu<br />
veröffentlichen.<br />
Erfahrungen im Ausland sind für eine wissenschaftliche Karriere von enormer Bedeutung.<br />
Doktorand/-in und Betreuer/-in sollten sich deshalb gemeinsam überlegen, inwieweit<br />
ein Forschungs- oder Studienaufenthalt im Ausland die Promotion bereichern<br />
könnte.<br />
2.1.6 Schlüsselqualifikationen<br />
Zum Anforderungsprofil einer Wissenschaftlerin bzw. eines Wissenschaftlers gehören<br />
heute mehr denn je auch Fähigkeiten wie die Initiierung und Organisation von Projekten,<br />
der Aufbau und die Leitung von Forscherteams sowie die Kommunikation von Innovationen<br />
und deren Transfer und Umsetzung am Markt. Der Erwerb dieser Schlüsselqualifikationen<br />
ist für die angehenden Doktoren/-innen umso wichtiger, als die Wissenschaft<br />
heute bei weitem nicht mehr die einzige Berufsperspektive ist, für die eine<br />
Promotion qualifiziert.<br />
Im Rahmen der <strong>Doktorandenausbildung</strong> müssen deshalb verstärkt Weiterbildungskurse<br />
und Seminare angeboten werden, die über das Spezialgebiet der Dissertation hinausgehende<br />
Fachkenntnisse und Schlüsselqualifikationen vermitteln. Die geplante<br />
Graduiertenakademie wird in enger Kooperation mit dem Zentrum für Schlüsselkompetenzen<br />
(ZfSK) ein Programm entwickeln, das allen Doktoranden/-innen der Leibniz Universität<br />
offen stehen wird.<br />
Dieses Zusatzangebot ist freiwillig und soll die Berufschancen der Doktoranden/-innen<br />
erhöhen. Wichtig ist, dass Betreuer/in und Doktorand/-in zu Beginn der Promotion gemeinsam<br />
Lernziele der Promotionsphase festlegen, welche die Dissertation ergänzen.<br />
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